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Erweiterter Senat wählt Prof. Katharina Lorenz zur neuen JLU-Vizepräsidentin für Studium und Lehre

Klassische Archäologin zur neuen Ersten Vizepräsidentin der Universität Gießen gewählt – Amtszeit beginnt am 16. Dezember 2021

Nr. 84 • 30. Juni 2021

Prof. Katharina Lorenz – Foto: JLU / Katrina Friese
Neue fachliche Perspektive im fünfköpfigen Präsidium der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU): Der Erweiterte Senat hat am 30. Juni 2021 die Klassische Archäologin Prof. Dr. Katharina Lorenz zur Ersten Vizepräsidentin mit Ressortzuständigkeit für Studium und Lehre gewählt. Sie erhielt im ersten Wahlgang 20 von 30 abgegebenen Stimmen; es gab 3 Enthaltungen und 7 Nein-Stimmen. Prof. Lorenz wird am 16. Dezember 2021 die Nachfolge von Prof. Dr. Verena Dolle antreten, die das Vizepräsidentenamt für Studium und Lehre zwei Amtszeiten lang und damit insgesamt sechs Jahre innehatte. Die Amtszeit beträgt drei Jahre.

Zur Wahl für das Amt der Vizepräsidentin für Forschung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses hatte sich die Psychologin Prof. Dr. Katja Fiehler gestellt. Sie erhielt jedoch in zwei Wahlgängen sehr knapp nicht die nötige Stimmenmehrheit und wurde somit nicht ins künftige JLU-Präsidium gewählt.

Die öffentliche Anhörung beider Kandidatinnen, die von JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee für die Wahl vorgeschlagen worden waren, fand in der Universitätsaula statt; die Mitglieder des Erweiterten Senats nahmen unter Pandemiebedingungen per Videokonferenz an der Sitzung teil und gaben ihre Stimme auf elektronischem Wege ab.

JLU-Präsident Prof. Mukherjee gratulierte Prof. Lorenz herzlich: „Ich bin überzeugt davon, dass Prof. Lorenz mit ihrer hervorragenden fachlichen Expertise im Präsidium neue Impulse setzen wird. Das breite wissenschaftliche Spektrum der JLU spiegelt sich damit auch künftig im Präsidium wider. Ich bin sicher, dass wir die vertrauensvolle, erfolgreiche Arbeit im Präsidium in neuer Besetzung fortsetzen werden.“ Zugleich äußerte der Präsident sein Bedauern darüber, dass die Wahl von Prof. Fiehler gescheitert war. Und er dankte ihr herzlich dafür, dass sie sich zur Kandidatur bereiterklärt hatte.

Prof. Lorenz bedankte sich nach der Wahl beim Erweiterten Senat für das in sie gesetzte Vertrauen. Sie sagte: „Mir liegt am Herzen, die Universität als einen Raum mit zu kultivieren, in dem Lernende und Lehrende sich gemeinsam neues Wissen erschließen. Ich freue mich darauf, in den nächsten Jahren für die Belange der Studierenden und Lehrenden im Präsidium eintreten zu können.“

Prof. Mukherjee dankte zugleich Amtsinhaberin Prof. Dolle und Amtsinhaber Prof. Kämpfer, die ihre Ressorts in extrem herausfordernden Zeiten im Präsidium vertreten hätten bzw. weiterhin vertreten. Unter Pandemiebedingungen für die Studierenden die Lehre sicherzustellen und ganz neue digitale Lehrformate zu erschließen, habe allen Beteiligten – und damit der Vizepräsidentin für Studium und Lehre – ein Höchstmaß an Engagement und Flexibilität abverlangt. In die Amtszeiten von Prof. Kämpfer seien zahlreiche große Forschungserfolge gefallen, darunter die Erfolge in der Exzellenzstrategie und weitere große Verbundprojekterfolge. Hervorzuheben seien auch die signifikant gestiegenen Drittmitteleinnahmen und die intensive Vernetzung mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Hessen wie beispielsweise mit der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung.

Prof. Dr. Katharina Lorenz

Prof. Dr. Katharina Lorenz hat seit April 2018 die Professur für Klassische Archäologie am Fachbereich 04 – Geschichts- und Kulturwissenschaften der JLU inne. Sie ist zudem Leiterin der Gießener Antikensammlung. Katharina Lorenz studierte Klassische Archäologie, Alte Geschichte und Griechische Philologie an der Freien Universität Berlin, am Corpus Christi College, Oxford, und an der Universität Heidelberg, wo sie im Jahr 2002 promoviert wurde. Sie arbeitete anschließend als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Klassische Archäologie der JLU. Von 2005 bis 2018 lehrte sie an der Universität Nottingham, Großbritannien, zuletzt als Professorin, und war dort Gründungsdirektorin eines Zentrums für digitale Geisteswissenschaften. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit der Funktionsweise der antiken Bildkulturen, zum Beispiel in der Porträtpraxis der römischen Kaiserzeit, und mit den Implikationen digitaler Technologien für die geisteswissenschaftliche Wissensproduktion.



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