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Gastvortrag Prof. Holy: Die Kneipengeschichte in der tschechischen Literatur

Das Gießener Zentrum Östliches Europa (GiZo), das Institut für Slavistik der Universität Gießen und die Universitätsbibliothek Gießen laden zu einem Gastvortrag zum Phänomen der Kneipengeschichte in der tschechischen Literatur ein.


Die Kneipengeschichte in der tschechischen Literatur (Jaroslav Hašek und Bohumil Hrabal)

 

Gastvortrag von Prof. Dr. Jiří Holý (Karls-Universität Prag) am Mittwoch, den 03.07.2013, um 18.00 Uhr im Ausstelltungsraum der Universitätsbibliothek Gießen (Otto-Behaghel-Str. 8)

Moderation: Prof. Dr. Reinhard Ibler vom Insitut für Slavistik der JLU

Das Gießener Zentrum Östliches Europa (GiZo), das Institut für Slavistik der Universität Gießen und die Universitätsbibliothek Gießen laden zu einem Gastvortrag zum Phänomen der Kneipengeschichte in der tschechischen Literatur ein.

 

Im Zentrum des Vortrags steht Jaroslav Hašeks satirischer Schelmenroman "Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk", der als Sinnbild des Widerstands gegen jegliche Diktatur in die Weltliteratur eingegangen ist. Neben der Romanvorlage waren es vor allem die Zeichnungen Josef Ladas sowie die zahlreichen Film- und Fernsehadaptionen, die den Schwejk zu einer Kultfigur haben werden lassen.

Der Vortrag behandelt die Möglichkeiten der Interpretation des Romans sowie Jiří Trnkas populäre Puppentrickfilm-Adaptation. Darüber hinaus soll die Tradition der Narrenliteratur sowie die "Kneipengeschichte" als Phänomen der tschechischen Literatur am Beispiel von Autoren wie Jaromír John, Bohumil Hrabal und anderen thematisiert werden.

 

Jiří Holý, der bereits diverse Gastdozenturen in Deutschland und Österreich wahrgenommen hat, ist Literaturwissenschaftler am Institut für tschechische Literatur und Literaturtheorie der Karls-Universität Prag. Als ausgewiesener Kenner der tschechischen Literatur des 20. Jahrhunderts hat er mehrere Literaturgeschichten verfasst, die ebenfalls ins Englische und Deutsche übersetzt worden sind. Neben der tschechischen Literatur des 20. Jahrhunderts bildet das Thema Holocaustliteratur einen Schwerpunkt seiner Forschung, weshalb er 2010 das Zentrum für Holocauststudien und Jüdische Literatur an der Karls-Universität Prag gegründet hat. Darüber hinaus ist er u.a. Mitglied des Prager Zentrums für Jüdische Studien.

 

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