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Abschlussarbeiten Bachelor und Master Prof. Hermann

In der Abteilung Klinische Psychologie werden ca. 13 Bachelor- und 18-20 Masterarbeiten (sowohl für Studierende im klinischen wie auch im "allgemeinen" Master) zu sehr unterschiedlichen Themen und mit unterschiedlichen methodischen Ansätzen angeboten (z.B. Reaktions­zeitexperimente, psychophysiologische Messungen, Fragebögen, Evaluation von Interventionen). Im Folgenden finden Sie verschiedene Themenbereiche mit einer Liste möglicher Fragestellungen, die dann später gemeinsam konkretisiert werden wird. Zu den ver­schiedenen Fragestellungen können jeweils mehrere, jeweils voneinander unabhängige Arbeiten vergeben werden. Prinzipiell sind auch Gruppenarbeiten (zu zweit) möglich, allerdings nur nach vorheriger Absprache. Häufig bilden wir auch Teams aus Masterstudierenden und Bachelorstudierenden, um Synergien zu schaffen. Einige der Masterarbeiten sind mit externen Kooperationspartner:innen geplant.

Hinweis: Grundsätzlich besteht für Masterstudierende auch die Möglichkeit der Betreuung von (hier nicht aufgeführten) externen Arbeiten oder die Erarbeitung eines eigenen Themas. Sollten Sie dies beabsichtigen, so wenden Sie sich direkt an Prof. Hermann zwecks Absprache eine möglichen (Mit) Betreuung.

Über das genaue Vorgehen der Platzvergabe sind Sie bereits von den Studien­koordinator­innen informiert worden. Sollten Sie im Allgemeinen Master studieren, richten Sie Ihre Bewerbung bitte an Alexander.Winkler

Die Vergabe für Bachelor-Studierende erfolgt später.

(1) Verhaltensmedizin:

(A) Schmerz verstehen und behandeln

  • Im Labor und in der Literatur: Erlebe und zeige ich mehr Schmerz, wenn ich (nicht) alleine bin? Die Auswirkungen von sozialem Kontext auf Schmerzerleben und Schmerz­ausdruck
  • (Psycho)Therapie bei Schmerzpatienten im ambulanten und stationären Setting – wirklich hilfreich und, falls ja, für wen? Analysen auf Gruppen- und Einzelfallebene
  • Schmerz lernen und verlernen – Welche Rolle spielen Erwartungen und deren Ver­letzung?
  • Chronische Schmerzen und Traumatisierung in der Kindheit und im Erwachsenenalter: Unterscheiden sich die verschiedenen Schmerzerkrankungen? Wie könnte Traumatisierung zu chronischem Schmerz beitragen?
  • Behandlungserwartungen und Therapieerfolg bei Patient:innen mit chronischen Schmerzen?

Mit externer Kooperation:

  • Psychische Belastung und Behandlungserwartungen bei Patientinnen und Patienten mit neuropathischen Schmerzen (Klinik f. Neurologie)
  • Was erwarten Patientinnen und Patienten mit Gesichtsschmerzen von ihrer Behandlung und welche Rolle spielen psychopathologische Symptome (Klinik MKG-Chirurgie Siegen und Uni-Klinik MKG-Chirurgie GI)

(B) Psychologische Aspekte bei Hauterkrankungen und deren Behandlung

  • Angsterkrankungen und Depression bei Patientinnen und Patienten mit Hauterkrankungen – ein Problem? (Koop m. Abt. MedPsych)
  • Wirksamkeit von Psychoedukation bzw. psychologischen Interventionen bei Patientinnen und Patienten mit Hauterkrankungen (Koop m. Abt. MedPsych)

(2) Placebo und Noceboeffekte bei Erwachsenen und Kindern

  • Wirken "Antidepressiva"-Placebos bei Kindern und Jugendlichen auch dann, wenn sie darüber Bescheid wissen, nur ein Placebo ohne Wirkstoff (Open-Label-Placebos) zu bekommen? Funktioniert das bei manchen Personen besser als bei anderen?
  • Placeboeffekte in der Cannabidiol (CBD) -Behandlung von Stress und psychischer Belastung.
  • Lassen sich solche Placebo-Effekte auch physiologisch in verschiedenen Körper­reaktionen abbilden? (Beginn Frühjahr 2025, Interesse an psychophysiologischen Maßen wird vorausgesetzt)
  • Wie gelingt es am besten Therapieerwartungen bei OLP zu induzieren?
  • Wie kann man Noceboeffekte (=negative Wirkungserwartungen) valide induzieren?

(3) Psychopathologie, Emotionen und Emotionsregulation: Von adaptiv bis pathologisch

  • Wie kann man das Verlernen von Angst effektiver machen und was bedeutet das für die Konfrontationstherapie?

Mit externer Kooperation:

  • Wie häufig sind körperdysmorphe Symptome bei Patient:innen, die sich einer Gesichts- und kieferchurgischen Korrektur unterziehen, und was bedeutet dies für die klinische Praxis (Klinik MKG-Chirurgie Siegen und Uni-Klinik MKG-Chirurgie GI)

(4) Belastungen im Studium

  • Wie kann gutes Zeitmanagement bei Studierenden valide erfasst werden?
  • "Stress mindset" im universitären Setting: Nützlich oder überflüssig? (Fragebogen­studie)

(5) Evaluation von psychologischen Interventionen und Mechanismen von Psychotherapie

  • Evaluation einer Intervention zur Verbesserung der Zeitmanagement-Fähigkeiten
  • Wie effektiv sind verschiedene universitäre Beratungsangebote?
  • "Stress mindset" im universitären Setting: Nützlich oder überflüssig? (Interventions­studie)
  • Lässt sich durch die Verbesserung des Schlafes neben Schlaf auch die Stressbelastung und psychpathologische Symptome reduzieren? Evaluation eines Gruppentrainings zur Verbesserung des Schlafs.
  • Ist die Psychologische Beratungsstelle für Studierende an der JLU hilfreich?
  • Wie werden Behandlungserwartungen eigentlich erfasst und welche Rolle spielen sie beim Erfolg von Psychotherapie bei der Behandlung von sozialer Angststörung?
  • Weshalb scheiden Teilnehmer:innen trotz Bedarf vorzeitig aus solchen psychologischen Interventionen aus? (Qualitative Studie)

 

(6) Evaluation von Lehrtherapien (im MSc KlinPsych)

  • Akzeptanz von Lehrtherapien aus Sicht der Patient:innen und mögliche Determinanten
  • Was denken Therapeut:innen (sowohl diejenigen, die sie durchführen, wie diejenigen, die nur davon gehört haben) eigentlich über die Lehrtherapie?