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Zentrale Sammlungen

Gerätelager

Eher ein Konglomerat als eine Sammlung, beherbergt es ausgemusterte Geräte, die bis in die Wirtschaftswunderzeit zurück datieren. Hierzu zählen elektrische und technische Geräte wie Mikroskope, Episkope, Film-Abspielgeräte sowie diverse Fotoausrüstung aus verschiedenen Jahrzehnten.

Insignien und Pokale

Die JLU besitzt eine Reihe kostbarer Objekte, wie die Szepter, Pokale und Amtsketten. Zum Teil gehen sie noch auf das 17. Jahrhundert zurück, wie der Medaillenbecher und der Buckelpokal. Eines der Szepter ist sogar älter als die Gießener Universität.

Keilschrifttafeln der UB

Die Keilschrifttexte der UB entstanden um 1800 v. Chr. Sie stammen aus der assyrischen Handelskolonie Kaneš, dem heutigen Kültepe, in Anatolien. Bei den Keilschrifttafeln handelt es sich um Rechts- und Wirtschaftsurkunden sowie um Geschäftsbriefe. Seit 1950 befinden sie sich an der UB.

Kunst am Bau

Bei größeren öffentlichen Gebäuden ist es üblich, auch Kunstwerke zu integrieren. Diese sollen einen eigenständigen Beitrag zum Bauvorhaben liefern und in Bezug zur Architektur oder der Funktion des Bauwerks stehen. Die Kunstschaffenden werden meist in Wettbewerben ausgewählt.

Kunstbestand (Gemälde & Skulpturen)

Die JLU Gießen beherbergt einen großen Bestand an Kunstgegenständen. Hierzu zählen insbesondere zahlreiche Gemälde und Skulpturen. Teilweise sind sie in den Universitätsgebäuden und auf den Außenanlagen frei zugänglich und können dort besichtigt werden.

Kunstweg

Der Gießener Kunstweg umfasst insgesamt 15 Kunstwerke, die auf einer Strecke von gut einem Kilometer im Bereich Mensa, UB, Phil I und Phil II aufgestellt sind. Der Kunstweg kann seit dem Sommersemester 2021 auch mit einer interaktiven Storymap erkundet werden.

Landgrafen-Porträts

Seit 2015 sind vier restaurierte großformatige Bilder im Hauptgebäude der Universität zu bewundern – zwei neben dem Senatssaal, zwei weitere im Flur zum Präsidialbüro. Insgesamt verfügt die Universität über elf dieser Gemälde, zwei davon hängen bereits seit vielen Jahren in der Aula.

Ostraka der UB

Notizzettel der Antike: Die Gießener Ostraka-Sammlung (Ostraca Gissensia bzw. O. Giss.) wurde Anfang des 20. Jahrhunderts angelegt. Die Sammlung umfasst etwas mehr als 550 Stücke. Alle Ostraka stammen aus Ägypten und umfassen den Zeitraum vom 3. Jahrhundert v. Chr. bis zur Spätantike.

Papyrussammlungen

Die Gießener Papyrussammlungen umfassen mehr als 2.300 Papyri. Die Stücke datieren in die Zeit vom 4. Jh. v. bis zum 8. Jh. n. Chr. Die Schriften sind sehr vielseitig und reichen von griechischen, lateinischen, koptischen und arabischen Texten über hieratische und demotische bis hin zu ägyptischen Hieroglyphen.

Professorengalerie

Die Gießener Professorengalerie im Senatssaal des Hauptgebäudes zeigt insgesamt 104 Ölgemälde mit Porträts von Professoren aller vier an den frühneuzeitlichen Universitäten üblichen Fakultäten: Theologie, Recht, Medizin und Philosophie. Die Gemälde wurden im 17. und 18. Jahrhundert angefertigt.

Rektorenporträts

Die insgesamt 21 Porträts der Rektoren und Präsidenten der JLU ab 1945 sind in chronologischer Reihenfolge ihrer Amtszeit in der Universitätsaula aufgehängt. Während Veranstaltungen in der Aula oder nach Absprache mit den Hausmeistern können sie besichtigt werden.

Talare der JLU

Die Talare der JLU wurden 1952 angefertigt und waren bis 1968 in Gebrauch. Jeder Fakultät ist eine eigene Farbe zugeordnet. Der Rektorentalar stammt noch aus den 1920er Jahren. Er wird durch die weißen Rektorenhandschuhe vervollständigt.

Skulpturensammlung Schloss Rauischholzhausen

In Schloss Rauischholzhausen und dem zugehörigen Schlosspark finden sich mehrere Marmorskulpturen und weitere steinerne Kunstwerke, die bis 2023 zum Sammlungsbestand der JLU gehörten. Sie gehen zurück auf die Sammlung des Freiherrn Ferdinand Eduard von Stumm, der das Schloss in den 1870er Jahren bauen ließ.

Sondersammlungen der UB

Die Universitätsbibliothek verfügt über Sammlungen aus mehreren Jahrhunderten. Darunter finden sich antike Papyri, mittelalterliche und neuzeitliche Handschriften, Drucke seit dem 15. Jahrhundert, Nachlässe und Schulprogramme.