Professur für Pflanzenbau und Ertragsphysiologie
Ziel unserer Forschung ist eine nachhaltige und effiziente Produktion pflanzlicher Erzeugnisse von hoher Qualität. Schwerpunktmäßig befassen wir uns mit der Anpassung von Nutzpflanzen an abiotische Stresse. Dazu gehören klimabezogene Stresse (z.B. Trockenheit oder Hitze), die im Zuge des globalen Wandels eine immer größere Bedeutung für den Pflanzenbau gewinnen. Darüber hinaus belastet Umweltverschmutzung die pflanzliche Produktion, etwa in Form des Luftschadstoffes Ozon. Eine dritte bedeutende Ursache abiotischer Stresse sind Mineralstoffungleichgewichte in Böden, also Mängel und Toxizitäten. Diese Stressfaktoren mindern landwirtschaftliche Erträge und beeinträchtigen die Produktqualität. Wir betrachten Nutzpflanzenbestände auf Feldebene, aber wollen auch grundlegende Toleranzmechanismen auf Einzelpflanzen und molekularer Ebene verstehen. Unseren wissenschaftlichen Ansatz verstehen wir als Translationsforschung, bei dem wir fundamentale wissenschaftliche Fortschritte, etwa in der pflanzlichen Molekularbiologie, der Phänotypisierung und Digitalisierung nutzen, um anwendungsbezogene Lösungen zu erarbeiten und damit einen Beitrag zur nachhaltigen Pflanzenproduktion zu leisten.