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Rose, Rachel Anna Maria (2024)

Der Beitrag der Pfadfinder*innenbewegung zur Förderung des Umweltbewusstseins der Generation Z (Rachel Anna Maria Rose, 2024)

Hintergrund:
Im Kontrast zu den fortschreitenden Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels ist aktuell ein Rückgang des Umweltbewusstseins innerhalb der deutschen Bevölkerung zu verzeichnen. Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, ob und inwiefern der „Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder“ (BdP) als Jugendverband einen Beitrag dazu leisten kann, das Umweltbewusstsein seiner jugendlichen Mitglieder zu fördern.

Methoden:
Zur Beantwortung der Fragestellung wurde ein qualitativer Forschungsansatz gewählt. Konkret wurden sechs teilstandardisierte Leitfadeninterviews mit Gruppenleitungen des BdP aus dem Landesverband Hessen und Funktionsträger*innen des Verbandes geführt. Die Auswertung der Interviews erfolgte mit der inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse nach Udo Kuckartz und der Software MAXQDA.

Ergebnisse:
Es konnten fünf Kategorien identifiziert werden, anhand welcher die Zusammenhänge zwischen dem Umweltbewusstsein von Jugendlichen und dem Einfluss des BdP näher betrachtet wurden: Umweltbewusstsein nach den drei Komponenten Umweltverhalten, Umweltkognition und Umweltaffekt, Naturverbundenheit, politische Teilhabe, Sozialisation und Konzepte und Beiträge von höheren Ebenen.

Schlussfolgerungen:
In den Strukturen des BdP zeigt sich an vielen Stellen ein Potenzial zur Stärkung des Umweltbewusstseins von Jugendlichen, beispielsweise durch umweltfreundliche Ernährungsweisen, inhaltliche Angebote oder die Förderung von sozialer Verantwortungsübernahme. Positive Auswirkungen hat vor allem die hohe Naturverbundenheit, die im Rahmen der pfadfinderischen Arbeit gestärkt wird. Unklar bleibt, inwiefern sich das hohe Umweltbewusstsein von Jugendlichen auch außerhalb ihrer pfadfinderischen Tätigkeiten manifestiert.