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KVV-SoSe 1997

 

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis des Zentrums für Philosophie und Grundlagen der Wissenschaft der Justus-Liebig-Universität Giessen

 

Einmalige Informationsveranstaltung:

Philosophie im SS 1997

 

Mo 14.04.97 18-20 Uhr Phil.I: A/3

Die Hochschullehrer und Lehrbeauftragten des Zentrums



V o r l e s u n g e n

Geschichte der Philosophie/Theoretische Philosophie/Praktische Philosophie:

Politische Philosophie I

 

Di 14-16, 2 st. Becker, Phil.I: B/9, ab 15.04.97

 

Ich werde die wesentlichen Themen und Grundbegriffe der politischen Philosophie darstellen. Ich zähle einige der Themen und Begriffe auf: Staat, Verfassung und Rechtsordnung, Staatsformenlehre, Recht und Moral, Legitimation und Legalität, positives und überpositives Recht (Menschenrechte), Arten der Demokratie, Demokratie und die Arten der Diktatur, Freiheit und Gleichheit, Konsens und Mehrheitsverfahren, die politische Bedeutung der Toleranz. Ich werde diese und einige weitere Themen der politischen Philosophie sowohl in ihrer systematischen Bedeutung als auch in ihren philoso-phiegeschichtlichen Bezügen erläutern. Die leitende Absicht liegt im-mer in der Bedeutung, die die Themen und Grundbegriffe für die Staatsform der liberalen Demokratie besitzen.

 

Literatur:

  • Becker, W.: Die Freiheit, die wir meinen. Entscheidung für die liberale Demokratie. München 1983.
  • Dahl, R.A.: Vorstufen zur Demokratietheorie. Tübingen 1976.
  • Habermas, J.: Faktizität und Geltung. Frankfurt 1992.
  • Von Hayek, F.A.: Die Verfassung der Freiheit. Tübingen 1971.
  • Popper, K.R.: Die offene Gesellschaft und ihre Feinde. München 1977.
  • Theimer, W.: Geschichte der politischen Ideen. München 1955.
  • Stern, K.: Das Staatsrecht der Bundesrepublik Deutschland. München 1977.

Theoretische Philosophie:

Philosophische Probleme der physikalischen Kosmologie II

 

Di 12-14, 2 st. Kanitscheider, Phil I: A/5, ab 15.04.97

 

Newton gelang es nicht, auf der Basis der klassischen Mechanik und Gravitationstheorie ein kohärentes kosmologisches Modell aufzubauen. Weder eine endliche noch eine unendliche globale Materiekonfigurati-on ließ sich konsistent verstehen. Erst auf der Basis einer neuen Gra-vitationstheorie, die Einstein 1916 vollendete, ergaben sich wider-spruchsfreie dynamische Modelle für die Erfassung der gesamten Raumzeit und Materieverteilung.

 

Literatur:

  • Barrow, J.D. & Tipler, F.J.: The Anthropic Cosmological Principle. Oxford: Clarendon Press 1986.
  • Harrison, E.R.: Cosmology. Cambridge: Univ. Press 1981.
  • Kanitscheider, B.: Kosmologie. Geschichte und Systematik in philosophischer Perspektive. Stuttgart: Reclam 2. Aufl. 1991.
  • Kanitscheider, B.: Das Weltbild Albert Einsteins. München: C.H. Beck 1988.
  • Smart, J.J.C.: Our Place in the Universe. Oxford: Basil Blackwell Ltd. 1989.
  • Torretti, R.: La Geometría del Universo y otros ensayos de filosofía natural. Merida (Ven.): Universidad de los Andes 1994.
  • Völk, H. (Hrsg.): Facetten der Astronomie. Leipzig: J.A. Barth 1993.

 

 

Diskussionsseminar zur Vorlesung

 

Di 13.45-14.30, Kanitscheider, 1 st., Phil.I: C 1/210, ab 15.04.97

 

Hier sollen die in der Vorlesung auftretenden Fragen besprochen und weitere sich anschließende thematisch benachbarte Problemkomplexe geklärt werden. Das Seminar ist gedacht für alle jene Hörer, die spontan zu dem gerade behandelten Vorlesungsstoff Klärungen und Erklärungen wünschen.


Geschichte der Philosophie (Mittelalter):

Philosophie in der „Hochscholastik" (13. Jahrhundert)

 

Mi 18 s.t.-19.30, Meinhardt, 2 st., Phil.I: A/3, ab 16.04.97

 

Das 13. Jahrhundert gilt in der Geistesgeschichte weithin als der Höhe-punkt des Mittelalters. Es ist auch erstaunlich, was sich auf etwa 3 Ge-nerationen zusammendrängt: weltliche Epik, Troubadour-Lyrik, Min-nesang, höfischer Roman, die Entwicklung der Gotik mit ihren großen Kathedralen, die neuen Bettelorden mit ihren religiösen und wissenschaftlichen Impulsen, die entstehenden Universitäten mit ihrer „scholastischen" Wissenschaft, die Neuentdeckung des Aristoteles. In diesem Kontext sollen die großen Gestalten der Philosophie (und Theologie) behandelt werden, v.a. Albert der Große, Thomas v. Aquin, Bonaventura, Johannes Duns Scotus, Meister Eckhart. Inhaltlich geht es um die Methode der scholastischen Philosophie und den darin ent-haltenen Wissenschaftsbegriff, die Rolle der „Auctoritates", Vernunft und Glaube, Freiheit der Wissenschaft, Metaphysik und philosophische Gotteslehre, Ethik, „das Weltbild" des Mittelalters.

 

Literatur:

  • Die gängigen Philosophiegeschichten, u.a.
  • Hirschberger, J.: Geschichte der Philosophie I. In verschiedenen Auflagen im Herder-Verlag, Freiburg.
  • Pieper, J.: Scholastik. Gestalten und Probleme der mittelalterlichen Philosophie. München: Köseler Verlag 1969.
  • Van Steenberghen, F.: Die Philosophie im 13. Jahrhundert. Paderborn: Ferdinand Schöningh 1977.

 

 

Seminar zur Vorlesung

 

Mi 1930-2015, Meinhardt, 1 st., Phil.I: C 2/29, ab 16.04.97

 

Das Seminar im Anschluß an die Vorlesung lädt ein zu weiterer Information und Diskussion.


 

Geschichte der Philosophie/Erkenntnistheorie und Ontologie (Hermeneutik):

Philosophie in Schillers und Goethes Lyrik

 

Mi 16-18, 2 st. Probst, Phil.I: A/3, 16.04.97

 

Die klassische deutsche Lyrik enthält viel Philosophie; diese soll vorgestellt werden an ausgewählten Gedichten der Weimarer Klassiker.

 

Literatur:

  • Goethe, J.W.: Gedichte. Hrsg. St. Zweig. Reclam-Bibliothek Nr. 6782.
  • Schiller, F.: Gedichte. Hrsg. F. Fricke. Reclam-Bibliothek Nr. 7714.

 


 

Geschichte der Philosophie (Antike):

Von den Vorsokratikern bis Platon

 

Mi 14 s.t.-1530, 2 st., Suchla, Phil.I: A/3, ab 16.04.97

 

Die Vorlesung stellt die Philosophie der Vorsokratiker bis Platon vor, da sie zur Grundlage der gesamten abendländischen Philosophie wurde. So beeinflußte etwa Heraklit Denker wie Hegel, Nietzsche oder Heidegger. Die Vorlesung wird die Philosophie der milesischen Naturphilosophen, der Pythagoreer, der Eleaten, Heraklits, der Naturphilosophen des 5. Jahrhunderts, der Sophisten, des Sokrates und Platons behandeln.

 

Literatur:

  • Diels,H./Kranz, W.: Die Fragmente der Vorsokratiker, griechisch-deutsch, 3 Bände, Hildesheim 1992.
  • Platon, Werke, griechisch-deutsch, 8 Bände, hgg. v. Gunther Eigler, Darmstadt ²1990.

 

 

Seminar zur Vorlesung

 

Mi 15.30-16.15, Suchla, 1 st., Phil.I: A/3, ab 16.04.97

 

Das Seminar im Anschluß an die Vorlesung will den vorgetragenen Stoff vertiefen.


 

Theoretische Philosophie/Spezielle Philosophie (Biophilosophie):

Die Menschwerdung des Affen (Biophilosophie II)

 

Mo 18-19.30, Voland, 2 st., Phil. I: A/3, ab 21.04.97

 

Eine möglichst genaue Kenntnis über den stammesgeschichtlichen Vorgang der biologischen Menschwerdung (Hominisation) hilft auf der Suche nach einem naturalistischen Selbstkonzept. Während sich unser Bild über den historischen Verlauf der Stammesgeschichte dank der Fossilfunde zunehmend verdichtet und in weiten Abschnitten als gesichert gelten kann, bleiben die Kausalfaktoren, die die Hominisation vorangetrieben haben, noch weitgehend im dunkeln. Ansätze, um hier zu einer Vermehrung unseres Wissens zu gelangen, stammen aus der ethologischen und verhaltensökologischen Erforschung rezenter Primatengesellschaften. In der Vorlesung wird es zunächst schwerpunktmäßig um Versuche der Primatenforschung gehen, sozio-ökologische Modelle für den Hominisationsprozeß zu entwerfen, bevor es dann um den natürlichen Ursprung jener Merkmale geht, die die vermeintliche Sonderstellung des Menschen begründen, vor allem also des Kognitiven und der Moral. Vor dem Hintergrund des biologischen Wissens werden abschließend philosophische Anthropologien diskutiert: Ist der Mensch nun ein Mängelwesen oder gar der Megahit der Evolution? Die Vorlesung knüpft an den Stoff aus dem ersten Drittel der Vorlesung "Einführung in die Biophilosophie" im WS 96/97 an.

 

Einführende Literatur:

  • Cheney, D.L./Seyfarth, R.M.: Wie Affen die Welt sehen: das Denken einer anderen Art. München & Wien: Hanser 1994.
  • Deutsches Institut für Fernstudien an der Universität Tübingen (DIFF): Evolution des Menschen (1990) (5 Studienbriefe).
  • Diamond, J.: Der dritte Schimpanse - Evolution und Zukunft des Menschen. Frankfurt/M: S. Fischer 1994.
  • Klein, R.G.: The Human Career: Human Biological and Cultural Origins. Chicago & London: University of Chicago Press 1989.
  • Quiatt, D. & Itani, J.(eds.): Hominid Culture in Primate Perspective. Niwot (The University of Colorado Press) 1994.
  • Schiefenhövel, W./Vogel, Ch./Vollmer, G./Opolka, U. (Hrsg.): Vom Affen zum Halbgott - Der Weg des Menschen aus der Natur. Stuttgart: Trias 1994.
  • Sommer, V.: Die Affen - Unsere wilde Verwandtschaft. Hamburg: Gruner & Jahr 1989
  • Steele,J. & Shennon,St.: The Archaeology of Human Ancestry. London/ New York: Routledge 1996.

 

 

Begleitseminar zur Vorlesung

 

Mo 19.30-20.15, Voland, 1 st., Phil.I: C 1/210, ab 21.04.97

Das Begleitseminar dient der vertieften Diskussion des zuvor in der Vorlesung behandelten Stoffes.



 

S e m i n a r e

Geschichte der Philosophie:

Descartes: Meditationen

 

Fr 10-12, 2 st., Bartels, Phil.I: C 1/3, ab 18.04.97

 

Descartes Meditationen über die Grundlagen der Philosophie von 1641 gehören zu den kürzesten und einflußreichsten Werken der Philosophiegeschichte. Ausgehend vom radikalen Zweifel an der menschlichen Erkenntnisfähigkeit verankert Descartes das Wissen über die Welt im menschlichen Selbstbewußtsein: Ich denke, also bin ich. Schritt für Schritt versucht Descartes dann zu begründen, wie das seiner selbst bewußte Subjekt Gewißheit auch in der Erkenntnis der Außenwelt erlangen kann. Das Seminar ist als einführendes Lektüreseminar gedacht.

 

Literatur:

  • Descartes, R.: Meditationen über die Grundlagen der Philosophie. Hamburg: Meiner 1993.
  • Tweyman, St.: René Descartes' Meditations on First Philosophy in Focus, Routledge: London 1993.
  • Williams, B.: Descartes. Das Vorhaben der reinen philosophischen Untersuchung. Frankfurt: Athenäum 1988.

 


 

Praktische Philosophie/Spezielle Philosophie:

Bedeutung und Problematik moralischer Grundbegriffe: Schuld, Verantwortung, Gerechtigkeit, Glück

 

Mo 10-12, 2 st. Becker, Phil.I: C 1/3, ab 21.04.97

 

Wir werden uns mit einem klassischen Text der modernen Ethik beschäftigen. Das Buch von Kaufmann hat 8 Kapitel, deren Inhalte jeweils durch Referate vorgestellt werden. Themen sind u.a. Vergeltungsgerechtigkeit, Verteilungsgerechtigkeit, der Begriff der Schuld, Autonomie und Glück.

Wir werden die Themen im Zusammenhang mit den Referaten diskutieren. Es werden Kopien des Buchs im Handapparat ausliegen, da das Buch selber nicht mehr im Buchhandel zu erwerben ist.

 

Text:
  • Kaufmann, W.: Jenseits von Schuld und Gerechtigkeit.Hamburg 1973.

 


 

Geschichte der Philosophie/Erkenntnistheorie und Ontologie/Theoretische Philosophie/Praktische Philosophie:

Pragmatismus. (Texte von R. Rorty und H. Putnam)

 

Mo 16-18, 2 st. Becker, Phil.I: C 1/3, ab 21.04.97

 

Wir werden die beiden Texte von Rorty und Putnam lesen und diskutieren. Der Pragmatismus ist als philosophische Richtung der originäre Beitrag der Amerikaner zur Philosophie der Neuzeit. Er geht auf Ch. S. Peirce und J. Dewey zurück. In der Gegenwart findet der Pragmatismus wegen seiner praxisnahen Ethik wieder größere Beachtung. Rorty und Putnam sind nicht nur zwei der namhaftesten Philosophen der Gegenwart, sondern auch als gute Kenner der wichtigsten philosophischen Tradition ihres Landes in der Lage, einen Einblick in die wesentlichen Themen der Philosophie des Pragmatismus zu vermitteln. Beide sind darüberhinaus sehr gute Stilisten.

Texte werden ggf. in Auszügen zur Verfügung gestellt.

Am Ende des Seminars wird eine Klausur geschrieben.

 

Texte:

  • Putnam, H.: Pragmatismus, eine offene Frage. Frankfurt: Campus Verlag 1995 (Edition Pandora).
  • Rorty, R.: Hoffnung statt Erkenntnis. Eine Einführung in die pragmatische Philosophie. Wien: Passagen-Verlag 1994.

 


 

Geschichte der Philosophie/Erkenntnistheorie und Ontologie:

Anfänge der Sprachphilosophie im 20. Jahrhundert - Frege, de Saussure, Bühler, Wittgenstein

 

Do 16-18, 2 st., Bertram/Liptow, Phil.I: C 1/3, ab 17.04.97

 

Die Philosophie des 20. Jahrhunderts ist durch den linguistic turn geprägt. Demnach lassen philosophische Fragen allein noch in einer Reflexion auf Sprache sich bearbeiten. Angestoßen wurde diese Entwicklung durch eine Vielzahl von Neuansätzen zur Sprachphilosophie anfang dieses Jahrhunderts.

Das Seminar wird versuchen, vier der bedeutendsten Vertreter dieser Sprachphilosophien zusammenzubringen: Gottlob Frege und in seiner Nachfolge den frühen Wittgenstein, die den maßgeblichen Anstoß zur analytischen Philosophie gaben, Ferdinand de Saussure, auf den sich die gesamte Entwicklung des Strukturalismus stützte, und Karl Bühler, der für alle Theorien, die an Kommunikation und Sprachpragmatik interessiert sind, einen Standard etabliert hat. Wir wollen den großen philosophischen Aufbruch in Richtung der Sprachen einmal jenseits der Grenzen philosophischer Schulen betrachten. Die Veranstaltung hat insgesamt einen einführenden Charakter.

 

Literatur:

  • Bühler, K.: Sprachtheorie. Frankfurt: Gustav Fischer (UTB 1159).
  • De Saussure, F.: Grundfragen der allgemeinen Sprachwissenschaft. Berlin: de Gruyter.
  • Frege, G.: Logische Untersuchungen. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
  • Frege, G.: Funktion, Begriff, Bedeutung. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
  • Wittgenstein, L.: Tractatus logico-philosophicus, versch. Ausgaben.

 


 

Geschichte der Philosophie/Spezielle Philosophie:

Theodor W. Adorno: Ästhetische Theorie

 

Do 10-12, 2 st., Bertram, Phil.I: C 1/3, ab 17.04.97

 

„Zur Selbstverständlichkeit wurde, daß nichts, was die Kunst betrifft, mehr selbstverständlich ist, weder in ihr noch in ihrem Verhältnis zum Ganzen, nicht einmal ihr Existenzrecht."

Adorno, der dies konstatiert, schrieb aber doch aller modernen oder postmodernen Kunstskepsis zum Trotz eine Ästhetik, die für das Nachdenken über Kunst zur Selbstverständlichkeit wurde. Es handelt sich bei der Ästhetischen Theorie um einen der schlechthin paradigmatischen Beiträge zur ästhetischen Diskussion auf der Schwelle zur Post- oder Nachmoderne. Dieser Beitrag, der unter dem Stichwort Negativitätsästhetik rubriziert wurde, soll in der Veranstaltung in Form einer ausführlichen Lektüre rekonstruiert werden.

 

Literatur:

  • Adorno, Th.W.: Ästhetische Theorie. Frankfurt: Suhrkamp (stw 1).

 


 

Geschichte der Philosophie:

Einführung in die arabische Philosophie des Mittelalters

 

Do 18-20, 2 st., Hedrich, Phil.I: C 1/3, ab 17.04.97

 

Anliegen des Seminars ist eine systematische Einführung in die Philosophie-, Geistes- und Kulturgeschichte des islamischen Kulturkreises zwischen dem 9. und dem 12. Jahrhundert. Der arabisch-islamische Kulturkreis hat nicht nur zur Tradierung der Philosophie der griechischen Antike, insbesondere der aristotelischen Schriften, massgeblich beigetragen und auf diese Weise ab dem 12. Jahrhundert (infolge einer Übersetzungsflut aus dem Arabischen ins Lateinische) die mittelalterliche Scholastik entscheidend beeinflusst. Darüber hinausgehend finden sich durchaus eigenständige Leistungen vor allem (aber nicht nur) im Bereich der Erkenntnistheorie und der Naturphilosophie. Verbunden sind diese Leistungen unter anderem mit den Namen Al-Farghani (im Westen bekannt als Alfraganus), Al-Farabi, Ibn Al-Haitham (Alhazen), Ibn Sina (Avicenna), Ibn Baddsha (Avempace), Al-Ghazali (Algazel) und nicht zuletzt Ibn Rushd (Averoes).

 

Literatur:

  • Abu Ridah, M.: Al-Ghazali und seine Widerlegung der griechischen Philosophie. Madrid 1952.
  • Afnan, S.M.: Avicenna. His Life and his Works. London 1958.
  • De Boor, T.J.: Geschichte der Philosophie des Islam. Stuttgart 1901, repr. Frankfurt 1977.
  • De Boor, T.J.: Die Widersprüche der Philosophie und ihr Ausgleich durch Ibn Roschd. Strassburg: 1894, repr. Frankfurt 1977.
  • Durant, W. & A.: Kulturgeschichte der Menschheit, Bd. 5. Köln 1985.
  • Encyclopaedia of Islam, New Edition, bisher 8 Bde. London 1960-1995.
  • Gauthier, L.: Ibn Rochd (Averoes). Paris 1948.
  • Gillespie, C.C.: Dictionary of Scientific Biography. 15 Bände, New York 1970-76.
  • Horton,M.: Avicennas Buch der Genesung und der Seele. Die Metaphysik Avicennas. Halle 1907, repr. Frankfurt 1960.
  • Horton, M.: Die Hauptlehren des Averoes. Bonn 1913.
  • Horton, M.: Die Metaphysik des Averoes. Halle: 1912, repr. Frankfurt 1960.
  • Müller, M.J.: Philosophie und Theologie von Averoes. Weinheim 1991.
  • Rescher, N.: Al-Farabi. An Annotated Bibliography. Pittsburgh 1962.
  • Rescher, N.: The Development of Arabic Logic. Pittsburgh 1964.
  • Rescher, N.: Avicenna and the logic of questions, Archiv für Geschichte der Philosophie 49 (1967) Heft 1.
  • Wickens, G.M. (ed.): Avicenna. Scientist and Philosopher. A Millenary Symposium. London 1952.

 


 

Praktische Philosophie / Theoretische Philosophie:

Hedonismus - eine Individualethik auf naturalistischer Grundlage

 

Di 16-18, 2 st.,Kanitscheider, Phil.I: C 1/3, 15.04.97

 

In geschichtlicher Abfolge sollen Positionen aus der philosophischen Tradition des Hedonismus und Eudämonismus besprochen werden. In diesem Textseminar sollen alle jene Denker zu Wort kommen, die auf der Basis eines naturalistischen Menschenverständnisses eine Ethik verteidigt haben, in der das individuelle Wohlergehen und das freudvolle Leben des Einzelnen den obersten Wert darstellen. Gefragt wird auch, wie sich das persönliche Glückstreben in das Wohl der gesellschaftlichen Gesamtheit fügt.

 

Literatur:

  • Laërtius, D.: Leben und Meinungen berühmter Philosophen. Hamburg: Meiner 1967.
  • Kondylis, P.: Der Philosoph und die Lust. Frankfurt am Main: Keip 1991
  • Rotter, E./Rotter, G.: Venus, Maria, Fatima: wie die Lust zum Teufel ging. Zürich: Artemis & Winkler 1996.
  • Pöppel, E.: Lust und Schmerz. Vom Ursprung der Welt im Gehirn. Berlin: Severin und Siedler 1982.
  • Röd, W.: Der Weg der Philosophie. Bd. I. München: C.H. Beck 1994.
  • Vincent, J.D.: Die Biologie des Begehrens. Wie Gefühle entstehen. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1990.
  • LeVay, S.: Keimzellen der Lust. Die Natur der menschlichen Sexualität. Heidelberg: Spektrum 1993

 


 

Praktische Philosophie / Spezielle Philosophie:

Die Existenz der Menschheit - Überleben oder Auslöschung?

 

Mi 10-12, 2 st., Kanitscheider, Phil.I: C 1/3, ab 16.04.97

 

In jüngster Zeit ist durch den Kosmologen Brandon Carter ein Argument vorgebracht worden, das es eher unwahrscheinlich macht, daß wir als Menschheit noch eine sehr lange Existenz vor uns haben. Es folgt auch daraus, daß wir vermutlich nicht dazu kommen werden, wie Optimisten meinen, die gesamte Galaxis zu besiedeln. Zu diesen Skeptikern hinsichtlich des vermutlichen Verlaufs der menschlichen Entwicklung gesellen sich ethische Pessimisten, die es gar nicht für wünschenswert halten, daß die Menschheit zu lange weiterlebt. Wie steht es also mit dem Langzeitschicksal der Spezies Mensch, was kann man durch rationale, empirisch gestützte Spekulation darüber aussagen?

 

Literatur:

  • Bertola, F./Curi, V.: The Anthropic Principle. Cambridge: Univ. Press 1993.
  • Carter, B.: The Anthropic Principle and its implications for biological evolution. In: Phil. Trans. Roy. Soc. London A 310 (1983) S. 346-63.
  • Hut, P./Rees, M.: How stable is our vacuum. In: Nature April (1983), S. 588-9.
  • Leslie, J.: The End of the World. London/New York: Routledge 1996.

 


 

Geschichte der Philosophie (Mittelalter):

Meister Eckhart

 

Fr 8.30-10.00, 2 st., Deuser/v.Ertzdorff-Kupffer/Meinhardt, Phil.I: C 1/3, ab 18.04.97

 

Meister Eckhart ist weder besonders deutlich noch besonders „mystisch"-tiefsinnig noch ein besonders Unangepaßter noch ein besonders Agressiver, noch gar der erste materialistische Atheist, sondern einer der vielen großen Gestalten der Philosophie und Theologie im Hochmittelalter. Als Universitätsprofessor lehrte und schrieb er in Latein, als praktischer Seelsorger predigte er selbstverständlich in mittel-hochdeutscher Sprache. Mittelhochdeutsche Texte aus den erhaltenen Predigten werden Grundlage des Seminars sein, die gemeinsame Übersetzung soll ineins gehen mit der philosophischen und theologischen Interpretation.

Das Seminar ist eine Forsetzung, Neueinstieg ist möglich (Protokolle).

 

Literatur:

  • Meister Eckhart: Werke I u. II. Texte und Übersetzungen von J. Quint. U.a. Hg.: Niklaus Largier, Frankfurt/M.: Deutscher-Klassiker-Verlag 1993.
  • Degenhardt, I.: Studien zum Wandel des Eckhartbildes. Leiden 1967.
  • Fischer, H.: Meister Eckhart. Einführung in sein philosophisches Denken. Freiburg 1974.
  • Lergier, N.: Bibliographie zu Meister Eckhart. Freiburg/Schweiz: Universitätsverlag 1989.
  • Ruh, K: Meister Eckhart. München 1985.

 


 

Theoretische Philosophie/Didaktik der Philosophie:

Was ist Zeit?

 

Do 14-16, 2 st., Suchan, Phil.I: C 2/27, ab 17.04.97

 

„Wenn mich niemand danach fragt, weiß ich es", schreibt Augustinus zudieser Frage, „will ich einem Fragenden es erklären, weiß ich es nicht.". Diese Antwort des Kirchenvaters spiegelt unser ambivalentes Verhältnis zur Zeit: Als alltägliches Phänomen scheint sie uns vertraut, fremd oder umheimlich dagegen, wenn wir über sie nachsinnen. Philosophisches Nachdenken über das Wesen der Zeit liefert eine facettenreiche Fülle von (teilweise paradoxen) Positionen. Grob kann man die philosophischen Analysen danach unterscheiden, ob in ihnen die Zeit als Phänomen menschlichen Erlebens oder als Grundzug von Naturvorgängen betrachtet wird. Klassische Positionen zur Philosophie der Zeit werden in diesem Seminar sowohl in historischer als auch in systematischer Weise erörtert.

 

Vorbesprechung: Donnerstag, 20. Februar 1997, 14 c.t.,

Philosophicum I, Raum C 1/210

Nähere Informationen unter

http://www.uni-giessen.de/~gde9/zeit.htm

 

 

Literatur:

  • Aichelburg, P. (Hrsg.): Zeit im Wandel der Zeit. Braunschweig : Vieweg, 1988.
  • Baumgartner, H.M. (Hrsg.): Das Rätsel der Zeit : Philosophische Analysen. 2. Auflage. Freiburg : Alber, 1996.
  • Burger, H. (Hrsg.): Zeit, Natur und Mensch. Berlin : Berlin Verlag Arno Spitz, 1986.
  • Fraser, J.Th.: Die Zeit: vertraut und fremd. Basel : Birkhäuser, 1988.
  • Weis, K. (Hrsg.): Was ist Zeit? München : dtv, 1995.
  • Zimmerli, W.Ch. (Hrsg.) ; Sandbothe, M. (Hrsg.): Klassiker der modernen Zeitphilosophie. Darmstadt : Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1993.

 


 

Spezielle Philosophie (Biophilosophie):

Bevölkerungswissenschaft: Von Süßmilchs "Göttlicher Ordnung" zur demographischen Forschung

 

Mo 14.15-15.45, 2 std., Voland/Wittwer-Backofen, Bibliothek des Instituts für Anthropologie,Wartweg 49, ab 14.04.97

 

Wie vielleicht keine andere biologische Teildisziplin spiegelt die Geschichte der Bevölkerungswissenschaft sich stetig verändernde wissenschaftliche (und zugleich in hohem Maße auch außerwissenschaftliche) Interessen wider. Für den preußischen Ober-Konsistorialrat Johann Peter Süßmilch (1707-1767), der international als Begründer einer systematischen Demographie gilt, war Bevölkerungsstatistik Mittel des Gottesbeweises. Wie sonst, wenn nicht durch göttlichen Plan, könnte man sich die "natürliche Ordnung" im Bevölkerungsgeschehen, z.B. die Absterbeordnung oder die in etwa ausgeglichene Geschlechterproportion bei der Geburt, erklären? Moderne Evolutionsgenetiker sehen in denselben Befunden demgegenüber schlagende Beweise für die Richtigkeit der Darwinischen Prinzipien. Außerdem war und ist Bevölkerungswissenschaft immer auch eng verzahnt mit Bevölkerungspolitik: Vom Merkantilismus des 18. Jahrhunderts, dem Malthusianismus des 19. Jh., der Rassenhygiene und dem Sozialdarwinismus des 20. Jahrhunderts bis hin zur Rentendiskussion unserer Tage oder der Weltbevölkerungskonferenz von Kairo kommen (bei freilich jeweils sehr unterschiedlicher Zielsetzung) demographische Szenarien und Projektionen zur Anwendung.

In diesem Seminar wollen wir "zweispurig" vorgehen. Einerseits wird anhand beispielhafter Arbeiten wichtige demographische Theorie und Empirie (mit dem Schwerpunkt: Bevölkerungsstruktur und -dynamik) behandelt, andererseits soll über die Beschäftigung mit diesen Themen zugleich auch der bevölkerungs-wissenschaftlichen "Dogmengeschichte" nachgegangen werden.

 

Einführende Literatur:

  • Birg, H.: Unterwegs zu einer philosophischen Demographie. Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft 16: 327-340, 1990.
  • Birg, H.: Die Weltbevölkerung - Dynamik und Gefahren. München: Beck 1996.
  • Esenwein-Rothe, I.: Einführung in die Demographie. Wiesbaden: Steiner 1982.
  • Imhof, A.E.: Die gewonnenen Jahre. München: Beck 1981.
  • Keyfitz, N. (ed.): Population and Biology. Liège. Ordina 1984.
  • Low, B.S.: Ecological demography: A synthetic focus in evolutionary anthropology. Evolutionary Anthropology 1: 177-187, 1993.
  • Voland, E. (Hrsg.): Fortpflanzung: Natur und Kultur im Wechselspiel. Frankfurt/M: Suhrkamp 1992.

 


 

Spezielle Philosophie (Biophilosophie):

Vom Sein zum Sollen - Was uns Schimpansen über die Evolution von Moral lehren

 

Di 18-1930, Voland, 2 st., Phil.I: C 1/3, ab 15.04.97

 

In diesem "Lese-Seminar" beschäftigen wir uns eingehend und ausschließlich mit der letzten Buchveröffentlichung des holländisch-amerikanischen Primatologen Frans de Waal. Dabei geht es schwerpunktmäßig um die Frage, inwieweit im Sozialverhalten von Schimpansen Tendenzen sichtbar werden, die als stammesgeschichtliche Vorläufer menschlicher Moralität interpretiert werden müssen. Damit ist zugleich die Frage aufgeworfen, inwieweit menschliche Moralität als Naturphänomen zu deuten ist.

 

Literatur:

  • De Waal, F.: Good Natured - The Origins of Right and Wrong in Humans and Other Animals. Cambridge MA & London: Harvard University Press 1996.

 


 

Geschichte der Philosophie (Neuzeit)/Spezielle Philosophie (Ästhetik):

Einführung in die Ästhetik I

 

Fr 14-16, 2 st., von Thülen, Phil.I: C 2/29, ab 18.04.97

 

Die Kunst- und Schönheitstheorien der Antike und des Mittelalters waren eingebunden in die ‘artes liberales’, die wissenschaftlichen Disziplinen dieser Zeitperiode. Mit dem Aufkommen eines neuen wissenschaftlichen Ideals, den empirischen Wissenschaften, wurde eine neue Disziplin, die Ästhetik, etabliert. Die Kunst- und Schönheitstheorien wurden nun, unter anderen wissenschaftlichen Vorausannahmen, in der neuen Disziplin, der Ästhetik, diskutiert.

Unterschiedliche Vertreter der Disziplin der Ästhetik sollen in diesem Seminar zur Diskussion stehen: A.G. Baumgarten, G.E. Lessing, T. Kant, Fr. Schiller, Fr.W.J. Schelling, J. Paul, G.W.Fr. Hegel, K. Rosenkranz, Ch. Baudelaire, A. Schopenhauer und Fr. Nietzsche.

 

Literatur:

  • Gethmann-Siefert, A.: Einführung in die Ästhetik. München 1995.
  • Henckmann, W./Lotter, K: (Hrsg.): Lexikon der Ästhetik. München 1992.
  • Pochat, G: Geschichte der Ästhetik und Kunsttheorie. Von der Antike bis zum 19. Jahrhundert. Köln 1986.
  • Probst, P.: Art. Ästhetik, in: L.d.M. 1, S. 1128-1129 (1980).
  • Ritter, J.: Art. Ästhetik, in: Hist. Wb. Philos. 1, S. 555-580 (1971).
  • Schneider, N.: Geschichte der Ästhetik von der Aufklärung bis zur Postmoderne. Stuttgart 1996.
  • Tatarkiewicz, W.: Geschichte der Ästhetik. Bd. 3: Die Ästhetik der frühen Neuzeit. Basel/Stuttgart 1987.

 



O b e r s e m i n a r e

Philosophisches Kolloquium

 

siehe Aushang sowie Internet

 

Becker, Kanitscheider, Meinhardt, Voland


 

Platons Dialog Parmenides

 

Sa 16-19, Meinhardt, jeweils nach Vereinbarung, auch in den Semesterferien.

Anmeldung in der Sprechstunde

Das Seminar ist ein „Privatissimum" nach altem Universitätsbrauch: nichts „Elitäres", sondern eine regelmäßige Zusammenkunft von „privat" (also ohne Blick auf reglementierende Studien- und Prüfungsordnungen) an der philosophischen Wissenschaft Interessierten. Platons Parmenides ist ein ausgesprochen schwerer Text, freilich ein solcher mit einer bedeutsamen Wirkungsgeschichte. Wer sich von har-ten Texten nicht abschrecken läßt - sondern an ihnen vielleicht sogar Freude hat, ist zur Mitarbeit eingeladen.

Ein Einstieg in das laufende Seminar ist jederzeit möglich, ein Vorgespräch in der Sprechstunde wäre erwünscht.

Für Betroffene der Studien- und Prüfungsordnungen: Scheinerwerb ist möglich.


 

Anleitung zu philosophischer Lektüre(individuelle Beratung)

 

  • Mo 15-16, 1 st. Becker, ab 21.04.97, Phil.I: C 1/205
  • Mi 15-16, 1 st. Kanitscheider, ab 16.04.97, Phil.I: C 1/212
  • Mo 11-12, 1st. Meinhardt, ab 21.04.97, Phil.I: C 2/231
  • Mo 16-17, 1 st. Voland, ab 21.04.97, Phil.I: C 1/208

 


 

VORTRÄGE DES ZENTRUMS FÜR PHILOSOPHIE UND GRUNDLAGEN DER WISSENSCHAFT

 

siehe Plakate sowie Internet

 

Die Hochschullehrer und Lehrbeauftragten des Zentrums

 

Prof. Dr. Martin Seel hat im Sommersemester 1997 ein Forschungssemester !

 

Alle Lehrveranstaltungen des Zentrums für Philosophie sind auch für das L 3-Studium der Philosophie nach der neuen Rahmenprüfungsordnung (Stand 04.08.1994) geeignet, die in ihnen erworbenen Studien- und Leistungsnachweise werden anerkannt.


 

Zweitankündigung aus dem Fachbereich 14 - Chemie

Von der Alchemie zur Chemie

 

Mi 16-18, 2 st. Gebelein, ab 16.04.97, Hörsaal im Liebig-Museum

 

Die Alchemie oder hermetische Philosophie hatte einen großen Einfluß auf die Kulturgeschichte des Abendlandes. Sie wurde bis ins 18. Jahrhundert als uraltes, tradiertes Wissen betrachtet. Liebigstr. 12 Dem Einfluß der Alchemie auf die Kunst, die Medizin, die Religion und nicht zuletzt die Wissenschaften der Moderne möchte ich nachgehen. Die Chemie, wie wir sie heute kennen, ist erst ca. 200 Jahre alt. An ausgewählten Beispielen werde ich dieser Geschichte nachgehen und den Unterschied zwischen Alchemie und Chemie aufzeigen.

 

Literatur:

  • Berman, M.: Wiederverzauberung der Welt. München 1983.
  • Bernus, A.v.: Alchymie und Heilkunst. Nürnberg 1969.
  • Ganzenmüller, W.: Die Alchimie im Mittelalter. Hildesheim 1967.
  • Gebelein, H.: Alchemie. München 1991, 1995.
  • Eliade, M.: Schmiede und Alchemisten. Stuttgart 1980.
  • Jung, C.G.: Psychologie und Alchemie. Freiburg 1975.
  • Liebig, J.v.: Chemische Briefe. Leipzig/Heidelberg 1878.

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Last Updated: Wednesday, 8. January 1997 by Philosophymaster