Medienbildungstage Sommersemester 2022
„Digitale Medien – Digitale Selbstinszenierung – Digitale Gewalt“ Eine Veranstaltungsreihe zu Selbst- und Rollenbildern und digitaler Gewalt im Zeitalter der Digitalisierung
Die Anmeldung zu den Veranstaltungen ist für Mitglieder der JLU über Stud.IP möglich.
Externe können sich per Email anmelden.
Alle Vorträge und Workshops sind als Fortbildungsangebot von der Hessischen Lehrkräfteakademie akkreditiert. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Bitte beachten Sie, dass unsere Kapazitäten begrenzt sind. Sollten Sie sich zu einer der Veranstaltungen angemeldet haben und doch verhindert sein, bitten wir Sie, sich frühzeitig wieder abzumelden, um den Wartenden auf der Warteliste die Teilnahme zu ermöglichen. Herzlichen Dank!
Mittwoch, den 10.08.2022, 10:00-13:00 Uhr
Perfekt und authentisch?!
Der Einfluss von Influencerinnen auf das Aufwachsen von Mädchen
Kurzbeschreibung:
Influencer*innen sind Vorbilder der aktuell aufwachsenden Generation. Auf Instagram, TikTok und YouTube vermitteln die weiblichen Stars oft ein stereotypes Bild vom Frau-Sein, das sich zu einem fragwürdigen Ideal entwickeln und Mädchen bzw. junge Frauen unter Druck setzen kann. In diesem Online-Workshop wird unter anderem den Fragen aus medienpädagogischer und sexualpädagogischer Sicht nachgegangen, wie Kinder und Jugendliche sich vor herausfordernden Inhalten selbst schützen können, welche Unterstützung sie benötigen und wie das Thema selbstbestimmter Umgang mit dem eigenen Körper praktisch bearbeitet werden kann.
Leitung: Eva Hanel (Referentin mit dem Arbeitsschwerpunkt Medienpädagogik) & Tanja Opitz (Referentin mit dem Arbeitsschwerpunkt Sexualpädagogik)
Format: Workshop
Uhrzeit: 10:00-13:00 Uhr
Raum: Die Veranstaltung findet online statt. Den Link zur Webkonferenz erhalten Sie über Stud.IP bzw. per Mail.
Zur Anmeldung intern: => Stud.IP
Anmeldung extern: Bitte schreiben Sie eine Mail an annika.brueck-huebner@erziehung.uni-giessen.de (unser Platzkontingent ist begrenzt).
Mittwoch, den 17.08.2022, 10:00-13:00 Uhr
Die Entschwör-Factory: Verschwörungsmythen erkennen, verstehen und bekämpfen
Verschwörungsmythen erkennen, aufdecken, verstehen, erleben und aktiv bekämpfen.
Kurzbeschreibung:
Verschwörungsmythen werden mit ihren Merkmalen und Mechanismen untersucht und anhand ihrer Wirkung auf Menschen definiert. Wirksame Methoden zum Erkennen, Verstehen und Bekämpfen von Verschwörungsmythen werden erlernt und angewandt. Mit praxisnahen Beispielen und Erfahrungen aus zahlreichen Schulprojekten zum Thema Informationskompetenz wird das Thema unterhaltsam vermittelt und didaktisch erprobt.
Für die Veranstaltung ist eine vorbereitende Selbstarbeitsphase von ca. 60-90 Minuten vorgesehen.
Leitung: Sergej Klein (Freier Medienpädagoge, "Genosse digital")
Format: Workshop
Uhrzeit: 10:00-13:00 Uhr
Raum: Die Veranstaltung findet online statt. Den Link zur Webkonferenz erhalten Sie über Stud.IP bzw. per Mail.
Zur Anmeldung intern: => Stud.IP
Anmeldung extern: Bitte schreiben Sie eine Mail an annika.brueck-huebner@erziehung.uni-giessen.de (unser Platzkontingent ist begrenzt).
Mittwoch, den 24.08.2022, 10:00-13:00 Uhr
Sehen und gesehen werden – Von digitalen (Schönheits-)Normen, Selbstdarstellung und parasozialen Beziehungen
Fokus des Workshops ist ein Verständnis für zwischenmenschliche Strukturen und Eigendarstellung zu entwickeln, die im digitalen Raum Anwendung finden.
Kurzbeschreibung:
Seit nunmehr als zehn Jahren beschäftigt uns das Phänomen der digitalen (Selbst‑)darstellungsplattformen. Twitter, Instagram, Tiktok und viele mehr. Was als Sammlung alltäglicher Momente begann, entwickelte sich im Spätkapitalismus stetig auch zu Plattformen, die mit dem Einblick ins eigene Leben monetarisieren. Für jeden Bereich und jedes Bedürfnis des Individuums gibt es Content – sprich aufbereitete Inhalte in der ästhetischen Sprache der jeweiligen Zielgruppe. Überwunden geglaubte Normen und Bewertungen finden auf Sozialen Medien ein Comeback: Der digitale Raum gilt als Brennglas für gesellschaftliche Problemlagen. Geschlechterspezifische Unterschiede werden deutlich, veraltet geglaubte Rollenbilder erleben eine Neuinterpretation. Dennoch entstehen dem zum Trotz Gegenbewegungen: Von Body Positivity, Body Neutrality, bis hin zu der offenen Thematisierung mentaler Gesundheit. Politische Diskurse werden gebildet, Protestbewegungen organisiert. Schon längst sind soziale Medien kein verblümtes Hobby, das ausschließlich aus arrangierten Oberflächlichkeiten besteht. Als Digital Native, als Frau, als Sozialarbeiterin und schließlich auch als Influencerin, bewege ich mich seit einigen Jahren in diesen Sphären. Ich möchte die Dynamiken aufgreifen, reflektieren und bewusst machen, wie man den digitalen Raum als Erweiterung, statt als Bedrohung nutzen kann.
Fokus des Workshops ist ein Verständnis für zwischenmenschliche Strukturen, die im digitalen Raum abstrahiert Anwendung finden. Durch die Anlehnung an bereits vorhandene soziologische Phänomene sollen Funktionen und Muster Sozialer Medien verständlich gemacht werden, um in einem weiteren Schritt Anwendung in der Medienpädagogik und der Weitergabe von Medienkompetenz zu finden.
Leitung: Jaqueline Scheiber (Sozialarbeiterin und Influencerin, "Minusgold")
Format: Workshop
Uhrzeit: 10:00-13:00 Uhr
Raum: Die Veranstaltung findet online statt. Den Link zur Webkonferenz erhalten Sie über Stud.IP bzw. per Mail.
Zur Anmeldung intern: => Stud.IP
Anmeldung extern: Bitte schreiben Sie eine Mail an annika.brueck-huebner@erziehung.uni-giessen.de (unser Platzkontingent ist begrenzt).
Dienstag, den 30.08.2022
12:00-13:00 Uhr
Digitale Medien – Digitale Selbstinszenierung – Digitale Gewalt.
Selbst- und Rollenbilder und digitale Gewalt im Zeitalter der Digitalisierung. Eine Einführung
Kurzbeschreibung:
Zum Auftakt der Medienbildungstage wird das Te@m-Projekt der Justus-Liebig-Universität Gießen kurz vorgestellt. Daran anschließend erfolgt eine thematische Einführung in die Themen unserer diesjährigen Medienbildungstage. Anhand von ausgewählten Daten, Fakten und politischen Papieren gilt es die Bedeutsamkeit der Themen "Digitale Selbstinszenierung" und "Digitale Gewalt" für den schulischen Alltag aufzuzeigen.
Leitung: Annika Brück-Hübner (JLU-Gießen, Institut für Kindheits- und Schulpädagogik)
Format: Vortrag
Uhrzeit: 12:00-13:00 Uhr
Raum: Die Veranstaltung findet online statt. Den Link zur Webkonferenz erhalten Sie über Stud.IP bzw. per Mail.
Zur Anmeldung intern: => Stud.IP
Anmeldung extern: Bitte schreiben Sie eine Mail an annika.brueck-huebner@erziehung.uni-giessen.de (unser Platzkontingent ist begrenzt).
14:00-17:00 Uhr
Digitale Gewalt – Präventionsmaßnahmen gegen Mobbing im Netz
Cybermobbing – vorbeugen, erkennen, bekämpfen
Kurzbeschreibung:
Soziale Medien leben von ihren Nutzer*innen, die miteinander interagieren, die in Beziehung treten. Wo sich Menschen sozial austauschen, entstehen immer auch gruppendynamische Effekte. Soziale Konflikte werden heute zunehmend über virtuelle Plattformen ausgetragen. Cyber-Mobbing ist mittlerweile ein alltägliches Phänomen, gerade an Schulen. Nicht selten ergibt sich eine Täter-Opfer-Konstellationen aus bestehenden Klassenverbänden. Die Auswirkungen von Mobbing unter Schüler*innen beeinträchtigen nachhaltig das Klassenklima.
Im Unterschied zum herkömmlichen Mobbing, das sich in einem geschlossenen Kreis einer Gruppe vollzieht, können sich gezielte Angriffe auf eine Person in der Öffentlichkeit des Netzes wie ein digitaler Virus verbreiten, ohne Grenze von Zeit und Raum. Für die Opfer bedeutet das: Im Internet gibt es keine geschützten Räume, die Bedrohung ist persistent, die Akteur*innen können anonym agieren, die digitale Schändung ist dokumentiert und kann sich in kürzester Zeit potenziell global verbreiten.
In dem Seminar werden die Funktionsweise, Varianten und Strategien von Cyberattacken erläutert. Für eine differenzierte Früherkennung werden wir besonders den Begriff „Cyber-Mobbing“ kritisch unter die Lupe nehmen und die Besonderheiten dieser Form des Mobbings herausarbeiten. Programme zur abgestuften Intervention werden diskutiert. Die Teilnehmenden lernen Möglichkeiten zur Prävention kennen und anzuwenden. Hierzu werden Methoden ausführlich vorgestellt und ausprobiert.
Leitung: Fluky (freie Medienpädagogin, Kartoffel mit Herz)
Format: Workshop
Uhrzeit: 14:00-17:00 Uhr
Raum: Die Veranstaltung findet online statt. Den Link zur Webkonferenz erhalten Sie über Stud.IP bzw. per Mail.
Zur Anmeldung intern: => Stud.IP
Anmeldung extern: Bitte schreiben Sie eine Mail an annika.brueck-huebner@erziehung.uni-giessen.de (unser Platzkontingent ist begrenzt).
Mittwoch, den 31.08.2022
10:00-13:00 Uhr
Intime Nachrichten im Netz – Umgang mit Sexting in der Schule
Vorkommen & Gefahren von Sexting
Kurzbeschreibung:
Der Begriff „Sexting“ setzt sich aus „sex“ und „texting“ zusammen und bezeichnet den gegenseitigen Austausch persönlicher intimer Fotos oder Videos per Smartphone. Was als reizvolles frühpubertierendes „Intimspiel“ zwischen zwei Verliebten beginnt, mündet nicht selten in eine ungewollte Veröffentlichung der Bilder in der ganzen Schule und darüber hinaus. Die Bilder werden gegen den Willen der Betroffenen unter der Schüler*innenschaft über soziale Netzwerke (z.B. WhatsApp) weiterverbreitet und mit entsprechenden Kommentaren versehen. Dieser Vorgang ist häufig der Beginn einer Odyssee für Betroffene, die sich nun den Cyberattacken ihrer Mitschüler*innen hilflos ausgeliefert sehen.
In diesem Workshop werden wir den Begriff „Sexting“ sowie die Motivation, welche dahintersteckt, genau betrachten. Wir beschäftigen uns damit, was passiert, wenn Medien ungefragt weitergeleitet und veröffentlicht werden und erörtern, wie wir mit Schüler*innen vertrauensvoll ins Gespräch kommen und sie unterstützen können.
Leitung: Fluky (freie Medienpädagogin, Kartoffel mit Herz)
Format: Workshop
Uhrzeit: 10:00-13:00 Uhr
Raum: Die Veranstaltung findet online statt. Den Link zur Webkonferenz erhalten Sie über Stud.IP bzw. per Mail.
Zur Anmeldung intern: => Stud.IP
Anmeldung extern: Bitte schreiben Sie eine Mail an annika.brueck-huebner@erziehung.uni-giessen.de (unser Platzkontingent ist begrenzt).
14:00-15:30 Uhr
Ausformungen digitaler Gewalt an Jugendlichen am Beispiel sozialer Medien
Der Beitrag zeigt auf, wie sich digitale Gewalt an Jugendlichen in deren Lebenswelten darstellen kann, inwiefern digitale Gewalt an analoge Prozesse anknüpft und welche Mechanismen von sozialen Medien als Problemherde digitaler Gewalt fungieren.
Kurzbeschreibung:
Anfangs noch ein gefeiertes, utopisches Vorhaben, einen neuen, unabhängigen Raum voller sozialer Interaktion, Gemeinschaftlichkeit und Kreativität zu schaffen (vgl. Heidenreich und Wagner 2020, S.8ff), finden wir uns heute im Internet mit alltäglicher digitaler Gewalt auf zwei Ebenen konfrontiert: Mitunter die größten Staatsmächte der Welt verfügen über die Netzhoheit in den jeweiligen Ländern und machen davon gut und gerne Gebrauch, indem sie – meist getarnt als Konformitäts-Deckmantel – mithilfe von Big Data die Algorithmisierung (vgl. Gapski 2018, S.84) bis ins Kleinste praktizieren. Doch nicht nur als gesamtgesellschaftliche Gefahr auf der Makroebene können die spürbaren Auswüchse digitaler Gewalt Subjekte und insbesondere Jugendliche – die es qua dem juristischen Begriff der Unmündigkeit in einem Rechtsstaat besonders zu schützen gilt – überall dort tangieren, wo analoge und digitale Kommunikation und Interaktion vonstattengeht. Dass wirtschaftliche Interessen im Zeitalter der Plattform-Ökonomie gewaltsam durchgesetzt werden, geschieht auch zulasten des subjektiven Wohlbefindens der einzelnen Nutzer*innen auf der Mikroebene. Die Whisteblowerin Frances Haugen zeigte im vergangenen Jahr auf, dass sich die Nutzung von Instagram als ein soziales Netzwerk des Tech-Giganten Meta (ehemals Facebook) nicht nur negativ auf die psychische Gesundheit Jugendlicher auswirkt, sondern sich das Unternehmen längst im Klaren über ebendiesen Sachverhalt gewesen sein musste. Der Beitrag zeigt auf, wie sich digitale Gewalt an Jugendlichen in deren Lebenswelten darstellen kann, inwiefern digitale Gewalt an analoge Prozesse anknüpft und welche Mechanismen von sozialen Medien als Problemherde digitaler Gewalt fungieren. Dabei werden als Schwerpunkte Instrumente zur Verzerrung von Selbstinszenierung, genderspezifische Aspekte sowie die medienethische Perspektive in den Blick genommen.
Leitung: Stefanie Neumaier (Diakonisches Werk Rosenheim e.V.)
Format: Vortrag
Uhrzeit: 14:00-15:30 Uhr
Raum: Die Veranstaltung findet online statt. Den Link zur Webkonferenz erhalten Sie über Stud.IP bzw. per Mail.
Zur Anmeldung intern: => Stud.IP
Anmeldung extern: Bitte schreiben Sie eine Mail an annika.brueck-huebner@erziehung.uni-giessen.de (unser Platzkontingent ist begrenzt).
16:00-17:30 Uhr
Das “Hardliner”-Konzept – Eine handlungs- und beziehungsorientierte Alternative zu einer „passiven“ bewahrpädagogischen Haltung
Kurzbeschreibung:
Das Hardliner-Konzept beabsichtigt bei Bildschirmspieler*innen die begrenzte sinnliche Erfahrung durch authentische Erlebnisse auszugleichen, welche aus ihrer Beschäftigung mit Computerspielen entstehen. Gewaltdarstellung und -verherrlichung in Bildschirmspielen galt in der medienpädagogischen Diskussion seit Mitte der 80iger Jahre als ein Stein des Anstoßes, Bildschirmspiele als nicht kind- und jugendgerecht einzustufen. Indizierung als bewahrpädagogische Maßnahme dient zumeist als „Alibi“ etwas Pädagogisches getan zu haben. Die Alternative zur Indizierung, jegliche Programme freizugeben und sich als Pädagog*in nicht mehr darum kümmern zu müssen, erscheint allerdings auch nicht verlockend. Hinsichtlich der digitalen Spiele mit Gewaltinhalten halte ich eine aktive, medienpädagogische Arbeit als eine Art beziehungsaufbauenden, erzieherischen und „aktiven“ Jugendschutz für angebracht. Pädagog*innen, welche sich mit Alltagsmedien der Kinder und Jugendlichen beschäftigen, erhalten Einblick in deren Alltagswirklichkeit und bemerken die latenten Kommunikationsbedürfnisse und -themen.
Der Ansatz war Inhalt von Fortbildungen mit Pädagog*innen und in meinen Seminaren z.B. an der Universität Vechta und der Otto von Guericke-Universität in Magdeburg. Ideen ausgehend vom Hardliner-Ansatz und dem vorherigen Ansatz „Breaking the Rules“ sind von diversen medienpädagogischen Projekten wie etwa Spawnpoint, spielraum oder dem JFF aufgenommen und weiterentwickelt worden.
Das Hardliner-Konzept gewann 2009 den Dieter Baake Preis und genießt in der medienpädagogischen Diskussion großes Ansehen. So schrieben beispielsweise Luca und Aufenanger (2007, S. 181) zu dem Konzept:
(…) Auffallend ist, dass konzeptionelle Arbeit mit und über Medien und Medieninhalte, die nicht den Nimbus einer kulturellen Bedeutung mitbringen, sondern – wie Computerspiele – ignoriert oder abgelehnt werden, sehr selten zu finden sind. Das Konzept von “Hardliner” stellt hier eine bedeutsame Ausnahme dar. Es verdeutlicht, wie komplex und anspruchsvoll eine geschlechtersensible medienpädagogische Arbeit ist, welche die medialen Sozialisationserfahrungen der Beteiligten umfassend einbezieht. Medienpädagogische Arbeit zeigt sich hier als Spannungsfeld von Akzeptanz und pädagogischer Zielorientierung. Hier liegt ein enormes Potenzial, aber auch eine große Herausforderung.
Renate Luca und Stefan Aufenanger (2007). Geschlechtersensible Medienkompetenzförderung. Schriftenreihe Medienforschung der LfM. Band 58. Berlin: Vistas.
Leitung: Jens Wiemken (Medienpädagoge)
Format: Vortrag
Uhrzeit: 16:00-17:30 Uhr
Raum: Die Veranstaltung findet online statt. Den Link zur Webkonferenz erhalten Sie über Stud.IP bzw. per Mail.
Zur Anmeldung intern: => Stud.IP
Anmeldung extern: Bitte schreiben Sie eine Mail an annika.brueck-huebner@erziehung.uni-giessen.de (unser Platzkontingent ist begrenzt).
Donnerstag, den 01.09.2022
10:00-13:00 Uhr
Hass im Netz: Vom ersten Schock zur aktiven Gegenrede
Hate Speech im digitalen Raum erkennen, Kompetenzen stärken, Betroffene schützen und kreativ kontern.
Kurzbeschreibung:
Anhand praktischer Beispiele werden aktuelle Trends zum Phänomen „Hass im Netz“ aufgezeigt und inhaltich eingeordnet. Den Kern dieses Workshops bildet die praktische Auseinandersetzung mit dem Phänomen und das Entwickeln, sowie Ausprobieren von Gegenstrategien zur Bekämpfung von Diskriminierung und Hetze im digitalen Raum. Dabei wird die Rolle als Lehrkraft kritisch reflektiert und mit ihren Möglichkeiten und Grenzen untersucht.
Leitung: Sergej Klein (Freier Medienpädagoge, "Genosse digital")
Format: Workshop
Uhrzeit: 10:00-13:00 Uhr
Raum: Die Veranstaltung findet online statt. Den Link zur Webkonferenz erhalten Sie über Stud.IP bzw. per Mail.
Zur Anmeldung intern: => Stud.IP
Anmeldung extern: Bitte schreiben Sie eine Mail an annika.brueck-huebner@erziehung.uni-giessen.de (unser Platzkontingent ist begrenzt).
15:00-17:00 Uhr
Rollenbildern in den Medienwelten Jugendlicher in der Unterrichtspraxis begegnen
Kurzbeschreibung:
Jungs mögen Muskeln und Autos, Mädchen Kosmetik und Mode. In den Medien werden Jugendliche schon früh mit problematischen Bildern von Geschlechterrollen und Klischees konfrontiert. Auf Kanälen und Accounts bei Instagram, TikTok, Discord und in Messengern kommen sie schon in jungem Alter mit Essstörungen, gender marketing, Pornografie, Gewalt, Hassrede und Extremismus in Kontakt und müssen sich mit Anforderungen und Weltbildern auseinandersetzen. Algorithmen schneiden die gezeigten Inhalte auf die Zielgruppen zu, bei denen das Geschlecht oft ein Merkmal für die Auswahl ist. Durch die Smartphones, die oft ab dem 10. Lebensjahr zum Alltag gehören, finden diese Inhalte teilweise ungefiltert den Weg zu ihnen und erfahren eine Normalisierung, die zur Identitätsfindung beitragen.
Als Lehrkräfte ist es unsere Aufgabe, den Jugendlichen die notwendigen Kenntnisse und Fertigkeiten zu vermitteln, damit sie dieser Thematik kritisch und gestärkt begegnen können. In unserer Veranstaltung werden wir anhand von Beispielen Trends und Bilder aus den Medienwelten Jugendlicher präsentieren, einen differenzierten Blick auf diese werfen und einige Beispiele und Wege aufzeigen, wie man in der schulischen Praxis mit diesen umgehen kann. Nach der Präsentation bieten wir eine offene Gesprächsrunde an.
Leitung: Mira Pohle-Schmidt & Jens Häuser (Gesamtschule Gießen-Ost)
Format: Diskussionsrunde
Uhrzeit: 15:00-17:00 Uhr
Raum: Die Veranstaltung findet online statt. Den Link zur Webkonferenz erhalten Sie über Stud.IP bzw. per Mail.
Zur Anmeldung intern: => Stud.IP
Anmeldung extern: Bitte schreiben Sie eine Mail an annika.brueck-huebner@erziehung.uni-giessen.de (unser Platzkontingent ist begrenzt).