Didaktik der Geographie
Nachhaltigkeit ist das Leitbild des 21. Jahrhunderts. Zukünftige Entwicklungen sollen ökonomische, ökologische und soziale Aspekte in einem Gleichgewicht berücksichtigen, um allen Menschen weltweilt und auch nachfolgenden Generationen Chancen auf ein erfülltes Leben zu ermöglichen.
Die Geographie bildet aufgrund ihrer Systematik (gleichzeitig Natur- und Gesellschaftswissenschaft) als einzige Disziplin im schulischen Kanon dieses Leitbild fachimmanent ab. Daher werden die großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts (Klimawandel, Endlichkeit von Ressourcen, geopolitische Konflikte, Migration, demographische Veränderungen uvm.) hier behandelt. Dies geschieht in holistischer und integrativer Weise auf der Grundlage des Basiskonzepts „Mensch-Umwelt-System“.
Die Arbeitsgruppe Didaktik der Geographie widmet sich in ihrer weitgehend empirischen Forschung auf vielfältige Weise der zentralen Fragestellung „Wie kann der Geographieunterricht der zunehmenden Komplexität globaler Sachlagen angemessen begegnen?“ Das Spektrum der Untersuchungen reicht von Diagnostik und Förderung von Systemkompetenz über die Konzeptualisierung von Basiskonzepten bis hin zum unterrichtlichen Umgang mit ethischen Fragestellungen. Dabei finden sowohl quantitative (z.B. IRT-Modelle) als auch qualitative (z.B. dokumentarische Methode, Videografie) Forschungsmethoden Berücksichtigung.