Besondere Auszeichnung für JLU-Forscher durch die TU Delft
Ehrendoktorwürde für Physikochemiker Prof. Dr. Jürgen Janek
Nr. 6 • 17. Januar 2022
Die TU Delft, die älteste technische Universität der Niederlande und eine der renommiertesten Universitäten weltweit, hat Prof. Dr. Jürgen Janek anlässlich der Feier ihres 180. Gründungsjahrs einen Ehrendoktor verliehen. Das Ehrendoktorat wird verliehen für seine „grundlegende Forschung in der Festkörperelektrochemie und die internationale Führungsrolle in der Vermittlung seines Wissens und seiner Erfahrung“.
JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee gratulierte Prof. Janek herzlich zu der Ehrendoktorwürde: „Herr Kollege Janek ist einer unserer profiliertesten Wissenschaftler, der mit seinem Team in der Batterieforschung immer wieder neue Wege beschreitet. Seine Arbeiten an einer nachhaltigeren Mobilität der Zukunft und an ressourcenschonenden Methoden der Energiespeicherung haben für die Gesellschaft gerade in diesen Zeiten eine hohe Relevanz. Ich freue mich sehr für ihn über diese hochverdiente Auszeichnung.“
„Speeding up the Energy Transition” – mit diesem Motto feiert die TU Delft das 180. Jahr Ihrer Arbeit seit der Gründung. Mit einer akademischen Feierstunde wurde die Eröffnung des Jubiläumsjahrs begangen. Traditionell werden auf dieser Feier Ehrendoktorwürden für besondere wissenschaftliche oder gesellschaftlich relevante Leistungen vergeben. In diesem Jahr wurde u.a. der Gießener Physikochemiker Jürgen Janek für seine langjährigen und erfolgreichen Forschungsarbeiten zur Elektrochemischer fester Stoffe, international als „Solid State Ionics“ bezeichnet, ausgezeichnet.
Prof. Janek arbeitet auf dem Gebiet der Physikalischen Festkörperchemie, mit einem Schwerpunkt im Bereich der Elektrochemie fester Stoffe und der Materialforschung für Batterien und gehört zu den meistzitierten Wissenschaftlern weltweit. Prof. Janek ist Professor für Physikalische Chemie an der JLU, Geschäftsführender Direktor des Gießener „Zentrums für Materialforschung“ und wissenschaftlicher Leiter des BASF/KIT-Gemeinschaftslabors „BELLA“ in Karlsruhe. Er ist mit seiner Gießener Arbeitsgruppe Teil des Exzellenzclusters „POLIS“ (Ulm/Karlsruhe). Zudem ist er Koordinator des Kompetenzclusters „FESTBATT“, der vom Bundesforschungsministerium für Bildung und Forschung finanziert wird. Er hat gut 400 wissenschaftliche Arbeiten in internationalen Zeitschriften publiziert, ist Inhaber zahlreicher Patente und hat bisher fast 400 eingeladene wissenschaftliche Vorträge gehalten.
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