Biographie
Biographisches zum Inhaber der Professur
Prof. Dr. Thomas Möbius, geboren 1963 in Heidelberg, studierte von 1983–1989 Germanistik, ev. Theologie und Philosophie an der Ruprecht Karls Universität in Heidelberg.
Nach dem Ersten Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien wurde er 1992 mit einer interdisziplinären Arbeit aus dem Bereich der germanistischen Mediävistik und der Rechtsgeschichte zum Dr. phil. promoviert. Die Arbeit mit dem Titel „Studien zum Rachegedanken in der deutschen Literatur des Mittelalters“ wurde mit einem Promotionsstipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung gefördert.
Im Jahre 1993 legte er das Zweite Staatsexamen für das Lehramt an beruflichen und allgemeinbildenden Gymnasien ab und wirkte als Studienrat an einem großen Mannheimer Gymnasium. Außerdem versah er Lehraufträge für ältere deutsche Literatur an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Von 1998 an war er als Auslandsdienstlehrkraft an der German European School Singapore tätig.
Die Annahme einer Stelle als Akademischer Rat bzw. Oberrat für Literaturwissenschaft, Literatur- und Mediendidaktik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg gab Möbius die Gelegenheit, sich wieder verstärkt der Forschung zuzuwenden.
Die Habilitation an der Universität Erlangen/Nürnberg über ein Thema aus dem Bereich der Vermittlung älterer deutscher Literatur und Mediendidaktik („Grundlegungen einer symmedial-textnahen Didaktik älterer deutscher Literatur“) erfolgte im Jahre 2011, zuvor hatte Möbius Professuren in Freiburg, Osnabrück und Greifswald vertreten.
Im Jahre 2012 trat er eine Professur für Fachdidaktik Deutsch an der RWTH Aachen an.
Im Jahre 2013 erhielt Möbius einen Ruf auf eine Professur für die Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der Universität Rostock, den er ablehnte.
Den im selben Jahr ergangenen Ruf auf die Professur für Germanistische Literaturdidaktik an der Justus-Liebig-Universität nahm Möbius an.