Globale Agrarpolitik und transnationale Beziehungen
Die globale Agrarpolitik konstituiert ein facettenreiches Forschungsfeld für die Analyse der drei zentralen Dynamiken der transnationalen Beziehungen: das Aufkommen neuer politischer Akteure, die Verbreitung neuer Governance-Ansätze und die zunehmend komplexeren politischen Interaktionen auf unterschiedlichen Politikebenen. Das Projekt skizziert eine neue Forschungsagenda zu öffentlichem und privatem Normunternehmertum (Schwindenhammer 2016, Schwindenhammer 2017), der Kontestation und Standardisierung globaler Normen (e.g., Schwindenhammer 2020a im Erscheinen; Schwindenhammer et al. 2017) und dem Aufkommen transformativer Technologien in der globalen Agrarpolitik (Schwindenhammer 2020b, im Erscheinen). Das Projekt verfolgt drei Kernziele: i) im Forschungsfeld einen Beitrag zur Mehrung qualitativ-vergleichender Forschung zu leisten, ii) die globale Agrarpolitik in den Kontext konzeptioneller Debatten in der Forschung der Internationalen Beziehungen (IB) über neue Governance-Ansätze, kritische Normenforschung, Normdiffusion und die Rolle von Normunternehmertum zu verorten, und iii) Forschungslücken im Lichte der empirischen Befunde aufzuzeigen.
Mehr Informationen zu dieser Arbeit finden Sie hier.