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Hessischer Gründerpreis 2022: Fit with Hit und KardioIQ stehen im Halbfinale

Zwei Gründungen aus der Justus-Liebig-Universität gelingt der Sprung ins Halbfinale des Hessischen Gründerpreises 2022: Fit with Hit und KardioIQ (vormals CardioIQ). Beide Projekte stammen aus dem Fachbereich Medizin und konnten bereits beim Idea Slam 2021 überzeugen.

Die Halbfinalist:innen des Hessischen Gründerpreises 2022 stehen fest. Der Preis zeichnet junge Unternehmer:innen und Nachfolger:innen aus, die ihren Hauptsitz in Hessen haben und nicht länger als fünf Jahre am Markt sind. Zu gewinnen gibt es wertvolle Netzwerkkontakte und Sichtbarkeit. Der Hessische Gründerpreis bringt die Gründungsgeschichten in Print, Radio und TV, über die Grenzen Hessens hinaus, durch jahrlang aufgebaute Medienpartnerschaften.

Insgesamt wurden 187 Projekte von Gründer:innen aus Hessen eingereicht. In die engere Auswahl schafften es 48, aufgeteilt auf vier Kategorien: "Gesellschaftliche Wirkung", "Gründung aus der Hochschule", "Innovative Geschäftsidee" sowie "Zukunftsfähige Nachfolge".

Zwei Teams aus der Justus-Liebig-Universität gelingt der Sprung in die Kategorie "Gründung aus der Hochschule": Fit with Hit und KardioIQ (vormals CardioIQ). Beide lagen bereits bei dem vom ECM veranstalteten Idea Slam 2021 vorne.

Fit with Hit

Carlos Alfonso Fonseca Ulloa und Simon Hofmann von der JLU Gießen, entwickelten eine KI-Anwendung, die die Implantationsschläge, die bei einer Hüftoperation nötig sind, genauestens dokumentiert und auswertet. Die KI-Anwendung dient, mithilfe der Auswertung dieser Daten, als akustische Implantationshilfe für die Orthopäd:innen.

Da die Prothese mit einem Hammer vorsichtig in den Knochen geschlagen werden muss, unterstützt ein akustische Signal dabei, die Prothese optimal im Oberschenkelknochen zu verankern. Die exakte Platzierung des künstlichen Gelenks ist somit schmerzfreier für die Patient:innen und kann eine erneute Wechseloperation hinauszögern oder gar verhindern.

Unternehmenswebsite: www.fitwithhit.de

KardioIQ

Das Team von KardioIQ arbeitet hochschulübergreifend. Joshua Prim, Prof. Dr. Till Keller, Prof. Dr. Michael Guckert, Dr. Jennifer Hannig, Nils Gumpfer, Sebastian Wegener und Dimitri Grün von der JLU und der Technischen Hochschule Mittelhessen entwickelten eine Technologie für computergestützte Auswertungen von EKG-Aufnahmen. Mithilfe künstlicher Intelligenz werden EKG-Aufnahmen analysiert und daraus ein patientenspezifisches Risikoprofil der Herzerkrankungen von Patienten erstellt.

Auf diese Weise können potenziell lebensrettende Informationen schnell bereitgestellt und kostenintensive Untersuchungen eingespart werden. Für die Diagnose vieler Herzkrankheiten war bisher meist eine zusätzliche MRT-Untersuchung nötig.

Unternehmenswebsite: www.kardioiq.eu