Forschung
Die Arbeitsgruppe Ernährung und Immunsystem untersucht Nahrungsmittelinhaltsstoffe im Hinblick auf gesundheitsfördernde und immunmodulierende Effekte.
Neben der Aufklärung grundlegender Wirkprinzipien der gesundheitsfördernden und immunmodulierenden Eigenschaften von Nahrungsmittelinhaltsstoffen untersuchen wir diese Verbindungen auch im Kontext unterschiedlicher Erkrankungen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf chronischen Entzündungsprozessen, die an Barriereorganen wie beispielsweise dem Darm auftreten können. In diesem Zusammenhang werden die beteiligten entzündlichen und chemopräventiven Signalwege auf molekularer Ebene untersucht.
Die Darmflora ist an der Entstehung chronisch-entzündlicher Prozesse beteiligt und kann über die Nahrung effektiv moduliert werden. Solche Darmmikrobiota-modulierenden Nahrungsmittelinhaltsstoffe könnten dabei auch zur Prävention oder Therapie des sogenannten Inflamm-ageing eingesetzt werden, einer im Alter auftretenden gering-gradigen chronischen Entzündung, die mit einer Schädigung der Darmbarriere in Verbindung steht.
Als Modellorganismus wird vor allem die Fruchtfliege Drosophila melanogaster genutzt, mit der es möglich ist, innerhalb kurzer Zeit verschiedenste Substanzen beispielsweise auf einen lebensverlängernden Effekt oder auf die Fitness zu testen. Da in der Fruchtfliege auch die grundlegenden Signalwege der Säugetiere vorhanden sind, können mit Hilfe dieses Modelltiers auch beteiligte Signalwege aufgeklärt sowie die Expression relevanter Gene untersucht werden.