Amok
Am 23. Juni 2016 fand die Abschlusstagung des TARGET-Teilprojekt Gießen zum Thema
Kriminologische Analyse von Amoktaten
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junge Täter, erwachsene Täter, Amokdrohungen
statt. Das BMBF hat vom März 2013 bis zum Juni 2016 das Verbundprojekt TARGET (Tat- und Fallanalysen hochexpressiver zielgerichteter Gewalt) zur Erforschung von Ursachen und Prävention von Amoktaten gefördert. Wir berichteten über das kriminologische Teilprojekt, das interdisziplinär Fälle junger und erwachsener Täter von Mehrfachtötungen anhand von Strafakten und ergänzenden Interviews sowie psychiatrisch-psychologischen Gutachten analysiert hat. Die Ergebnisse tragen zur Ursachenklärung und Prävention bei.
Unsere Forschung war Teil eines interdisziplinären nationalen Forschungsverbundes mit der HU Berlin (Prof. Dr. Scheithauer, Entwicklungspsychologie), Universität Konstanz (Prof. Dr. Endrass, Psychologie), Universität Bielefeld (Prof. Dr. Zick, Soziologie, Sozialpsychologie, Pädagogik) und der Deutschen Hochschule für Polizei (Prof. Dr. Görgen).
Eine Übersicht über die Forschungsergebnisse des TARGET-Teilprojektes finden Sie hier.
Darüber hinaus können Sie hier den TARGET-Abschlussbericht downloaden.
Zahlreiche Vorträge und Interviews zum Thema Amoktaten und Amokdrohungen in Schulen, Polizeischulen, psychiatrischen Kliniken, Universitäten, Radio und TV.
Zum Beispiel bei Deutschlandfunk |
"Amok" - Teil 1: Täterprofile | https://www.deutschlandfunk.de/amok-teil-1-taeterprofile-100.html
oder im "ÄrzteTag"-Podcast | https://www.aerztezeitung.de/Podcasts/Was-koennen-Aerzte-tun-um-Amoktaten-zu-verhindern-Frau-Prof-Bannenberg-430019.html
Einen weiteren Podcast-Beitrag zum Thema Amokprävention im Behörden- und Unternehmenskontext können Sie hier anhören | https://www.uni-giessen.de/fbz/fb01/professuren-forschung/professuren/bannenberg/news/podcast_amokpraevention
Präsentationsfolien zu einem Vortrag finden Sie hier.
Einschlägige Publikationen zu Amoktaten und Amokdrohungen:
Bannenberg, B.: Beratungsnetz Amokprävention und polizeiliche Gefährdungseinschätzung – Notwendigkeit eines Bedrohungsmanagements. der kriminalist 6/2022, S. 5-12.
Bannenberg, B.: Die Amoktat des David (Ali) Sonboly. Kriminologische Betrachtung der Tat in München am 22. Juli 2016 (zugleich eine Replik auf Hartleb, Kriminalistik 12/2017, 715 ff.). Kriminalistik 7/2018, S. 419-433.
Bannenberg, B.: Die Amoktat des David (Ali) Sonboly. Kriminologische Betrachtung der Tat in München am 22. Juli 2016. Gutachten im Auftrag des Bayerischen Landeskriminalamtes, Februar 2018.
Bannenberg, B.: Amoktaten – Risikoeinschätzung und Präventionsmöglichkeiten. Risikokriterien für junge und erwachsene Täter. Kriminalistik 5/2018, S. 282-285.
Braun, Anna-Lena: Erwachsene Amoktäter: Eine qualitative Untersuchung der Motive aus kriminologischer Sicht, Berlin 2018.
Bannenberg, B.: Amoktaten – Ursachen und Prävention. In: Schmidt, Sandra/ Nolden, Waltraud/Enke, Thomas/Schumann, Carsten/Tschupke, Matthias (Hrsg.): Festschrift zum 20-jährigen Bestehen der Fachhochschule der Polizei Sachsen-Anhalt. Reflexion und Vision. Beiträge zur Entwicklung der Polizei. Frankfurt am Main 2017, 153-167.
Bannenberg, B./Bauer, Petra: Amoktaten. Forschung im Dienste der Prävention (Einführung zum Thema). Rechtsmedizin 2017, Vol. 27, Nr. 3, S. 153 (zugleich online DOI 10.1007/s00194-017-0168-8 Springer, 9. Mai 2017).
Bannenberg, B./Bauer, Petra: Amoktaten. Phänomenologie und Hintergründe. Rechtsmedizin (2017) 27, S. 154-161.
zugleich online abrufbar unter: DOI 10.1007/s00194-017-0159-9 Springer, 28. April 2017.
Bannenberg, B./Bauer, Petra: Psychopathologie von Amoktätern. Rechtsmedizin (2017) 27, S. 162-166.
zugleich online abrufbar unter: DOI 10.1007/s00194-017-0160-3 Springer, 2. Mai 2017.
Bannenberg, B.: Amoktaten – Risikoeinschätzung und Präventionsmöglichkeiten. ZJJ 1/2017, S. 20-24.
Bannenberg, B.: Was Amoktäter antreibt. Gehirn & Geist 4/2017, S. 24-29.
Bannenberg, B.: Schlussbericht Projekt TARGET. Teilprojekt Gießen: Kriminologische Analyse von Amoktaten – junge und erwachsene Täter von Amoktaten, Amokdrohungen. FKZ 13N12468. (Januar 2017). Gefördert vom BMBF (frei verfügbar auf der Homepage der Professur).
Bannenberg, B.: Amokläufer und Terroristen. Die Rolle der Medien. Tv diskurs 4/2016, S. 40-43.
Bannenberg, B./Agel, Carina/Preisser, Nathalie/Diehl, Felix/Mayer, Gisela: Beratungsnetzwerk Amokprävention: Ein wissenschaftsbasiertes Beratungsangebot zur Amokprävention. In: Marks,Erich/Steffen, Wiebke (Hrsg.): Prävention rechnet sich. Zur Ökonomie der Kriminalprävention - Ausgewählte Beiträge des 20. Deutschen Präventionstages, Godesberg 2015, S. 183-192.
Diehl, Felix: Amoktat eines Schülers - Eine kriminologische Analyse, Baden-Baden 2015 (Dissertation JLU Gießen; erschienen in der Reihe „Gießener Schriften zum Strafrecht und zur Kriminologie“ im Nomos-Verlag).
Bannenberg, B.: Opfer und Betroffene von Amoktaten und Mehrfachtötungen – einige Anmerkungen zu ausgewählten Aspekten und Erkenntnisdefiziten. In: Bannenberg, B. / Brettel, Hauke / Freund, Georg / Meier, Bernd-Dieter / Remschmidt, Helmut / Safferling, Christoph (Hrsg.): Über allem: Menschlichkeit. Festschrift für Dieter Rössner, Baden-Baden 2015, S. 463-482 (Nomos).
Bannenberg, B.: Kriminologische Auswertung von Amoktaten mit Handlungsempfehlungen für die Polizei. In: Gade, Gunther Dietrich/Stoppa, Edgar (Hrsg.): Waffenrecht im Wandel. Sorgfalts- und Erlaubnispflichten – Verbote – Straf- und Verwaltungsprozess. Stuttgart 2015, S. 1-21. (Kohlhammer)
Bannenberg, B.: School Shootings: Ist die Eskalationsdynamik zielgerichteter Gewalt zwingend? Junge und erwachsene Amoktäter aus kriminologischer Sicht. In: Greuel, Luise / Petermann, Axel / Boetticher, Axel (Hrsg.): Macht – Zwang – Gewalt (?) (Sexuelle) Gewalt- und Tötungskriminalität im forensischen Kontext. Lengerich 2015, S. 155-179.
Diehl, F.: Einfache Erklärungen von Amokläufen sind gefährlich. Eine Buchbesprechung von Jonathan Fasts „Ceremonial Violence – Understanding Columbine and other School Rampage Shootings“, ZIS 13/2014, 728-736 (www.zis-online.com)
Bannenberg, Britta / Bauer, Petra / Kirste, Alexandra: Erscheinungsformen und Ursachen von Amoktaten aus kriminologischer, forensisch-psychiatrischer und forensisch-psychologischer Sicht, Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie, Heft 4/2014, 229-236 (online und Papier, Springer 2014, angenommen 19. August 2014, DOI 1007/s11757-014-0289-9).
Bannenberg, B.: Entwicklung schwerer Gewalt aus kriminologischer Sicht, ZIS 9/2014, S. 435-441 (www.zis-online.com)
Endrass, Jérôme / Rossegger, Astrid / Loock, Franziska / Bannenberg, Britta: Risikomodell für persönlich motivierte Attentate, Kriminalistik 7/2014, S. 467-471.
Bannenberg, B.: Amoktäterinnen. In: Boers, Klaus / Feltes, Thomas / Kinzig, Jörg / Sherman, Larry / Streng, Franz / Trüg, Gerson (Hrsg.): Festschrift für Hans-Jürgen Kerner (2013) (Mohr)
Bannenberg, B.: Massenmord in Norwegen – Kriminologische Betrachtung des Falles Anders Behring Breivik. In: Hilger/Küper/Roxin/Zöller (Hrsg.): Festschrift für Jürgen Wolter (2013), 1205-1222 (Duncker & Humblot)
Bannenberg, B.: Amok. In: Gudehus/Christ (Hrsg.): Gewalt. Ein interdisziplinäres Handbuch. Stuttgart 2013, 99-104 (Metzler).
Bannenberg, B.: Sogenannte Amokläufe junger Täter – Mehrfachtötungen aus unklarem Motiv. In: Remschmidt, Helmut (Hrsg.), unter Mitarbeit von Martin, Matthias/Niebergall, Gerhard/Walter, Reinhard: Tötungs- und Gewaltdelikte junger Menschen. Heidelberg 2012, 77-104. (Springer)
Bannenberg, B.: Verhinderung schwerer Schulgewalt – Fallstudie einer Amoktat. In: Hilgendorf, Eric/Rengier, Rudolf (Hrsg.): Festschrift für Wolfgang Heinz zum 70. Geburtstag. Baden-Baden 2012, 371-380. (Nomos)
Bannenberg, B.: Umgang mit Amokdrohungen an Schulen. Zeitschrift für Internationale Strafrechtsdogmatik (ZIS) 5/2011, 6. Jg., S. 300-317. (www.zis-online.com/dat/artikel/2011_5_562.pdf)
Bannenberg, B.: Amok – Phänomenologie und Täter: „Amokläufe“ junger Täter. Mehrfachtötungen aus kriminologischer Sicht. In: Gehl, Günter (Hrsg.): Amok. Weimar 2011, 17-24.
Bannenberg, B.: Umgang mit Amokdrohungen und Prävention. In: Gehl, Günter (Hrsg.): Amok. Weimar 2011, 52-85.
Bannenberg, B.: Amok. Ursachen erkennen – Warnsignale verstehen – Katastrophen verhindern. Gütersloh 2010 (Gütersloher Verlag).
Bannenberg, B.: Amokläufe“ aus kriminologischer Sicht. Nervenheilkunde 7-8/2010, 29: 423-429.
Bannenberg, B.: So genannte „Amokläufe“ aus kriminologischer Sicht. In: Dölling, Dieter / Götting, Bert / Meier, Bernd-Dieter / Verrel, Torsten (Hrsg.): Festschrift für Heinz Schöch zum 70. Geburtstag. Berlin, New York 2010, 49-68. (de Gruyter)
Bannenberg, B.: Amok – ein kritisches Statement zum Phänomen, zu Ursachen, zu Reaktionen und zur Prävention. Forum kriminalprävention 2/2009, 2-4.
Broschüren und Handreichungen:
Bannenberg, B.: Amokläufe an Schulen. In: Bundeszentrale für politische Bildung, Landeszentrale Baden-Württemberg (Hrsg.): Gewalt zum Thema machen. Paderborn 2011, 76-84.
Bannenberg, B.: Herausforderung Gewalt. Vollständige Neubearbeitung der von ProPK (Polizeiliche Prävention des Bundes und der Länder) herausgegebenen Broschüre als Handreichung für Lehrer mit einem Kapitel zu Amok.
Bannenberg, B.: Umgang mit Amokdrohungen. Gießener Universitätsblätter 44/2011, 1-16.
Bannenberg, B.: „Amokläufe“ junger Täter. Mehrfachtötungen aus kriminologischer Sicht. Spiegel der Forschung 1/2010, 27. Jg., 6-13.
Mitarbeit in der Expertenkommission Amok des Landes Baden-Württemberg.
Endbericht: Landesregierung Baden-Württemberg (Hrsg.): Expertenkreis Amok. Konsequenzen aus dem Amoklauf in Winnenden und Wendlingen am 11. März 2009. Gemeinsam handeln, Risiken erkennen und minimieren, Prävention, Intervention, Rehabilitation, Medienberichte, 2009. Internetquelle: www.schule-bw.de/unterricht/paedagogik/gewaltpraevention/kbuero/amok/index_html.