Inhaltspezifische Aktionen

IMPRESS: Improving agrobiodiversity for resilient pest control services across landscapes

Blühstreifen auf einem landwirtschaftlichen Feld
Fotokredit: Levke Hannemann, Pixabay

Die biologische Schädlingsbekämpfung ist eine wichtige Ökosystemleistung, die den Menschen wertvolle Vorteile bringt und zukünftig eine immer wichtigere Rolle in den europäischen Agrarsystemen spielen wird. Während wir die kurzfristigen Auswirkungen der landwirtschaftlichen Biodiversität auf die biologische Schädlingsbekämpfung gut kennen, fehlen uns jedoch Informationen darüber, wie die landwirtschaftliche Biodiversität auf lokaler und landschaftlicher Ebene die Widerstandsfähigkeit der biologischen Schädlingsbekämpfung im Laufe der Zeit beeinflusst. Ohne diese Informationen ist es schwierig vorherzusagen, wie die Erhöhung der landwirtschaftlichen Biodiversität die Widerstandsfähigkeit dieser Dienstleistung gegenüber Störungen wie dem Klimawandel verbessern wird.

Das Ziel des IMPRESS-Projekts ist es, diese Wissenslücke zu schließen und zu verstehen, wie wir die biologische Schädlingsbekämpfung in verschiedenen Landschaften und unter verschiedenen klimatischen Bedingungen am besten nutzen können. Zu diesem Zweck wird das Projektteam empirische Untersuchungen durchführen, um herauszufinden, wie die Vielfalt der natürlichen Feinde zur Widerstandsfähigkeit der biologischen Schädlingsbekämpfung unter verschiedenen Störungs- und Diversifizierungsbedingungen beiträgt. Basierend auf diesen Erkenntnissen werden sie die Verbindung zwischen der landwirtschaftlichen Biodiversität auf Betriebs- und Landschaftsebene bewerten, um die Widerstandsfähigkeit der biologischen Schädlingsbekämpfung in zukünftigen Klima- und Landnutzungsszenarien zu optimieren. Die empirische Arbeit von IMPRESS wird in Getreidesystemen entlang eines Nord-Süd-Gefälles von Schweden über Deutschland und Österreich bis nach Italien durchgeführt. In einem transdisziplinären Rahmen wird das Projekt politische Empfehlungen erarbeiten, um die Widerstandsfähigkeit der Biodiversität und der biologischen Schädlingsbekämpfung zu gewährleisten und den europäischen Agrarsektor auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten.

Koordination: Swedish University of Agricultural Sciences (Sweden)

Partnerorganisationen: Justus Liebig University, Giessen (Germany); University of Verona (Italy); University of Innsbruck (Austria); Vilnius University (Lithuania)

Team: Claudia Paul, Prof. Dr. Emily Poppenborg Martin

Jahr: 2022

Förderung: SusCrop-ERA-NET and FACCE-JPI

Laufzeit: 01/02/2023 - 31/01/2026

Further information: https://dafne.at/projekte/impress, https://www.ble.de/SharedDocs/Meldungen/DE/2023/230118_Impress.html