Paracelsus
Stammzelltherapien stellen eine vielversprechende neuartige Therapieform für eine Vielzahl von degenerativen und traumatischen Erkrankungen dar. Die Fähigkeit in andere Körperzellen zu differenzieren sowie das Potential sich selbst zu erneuern machen Stammzellen v.a. für die regenerative Medizin besonders interessant. Sie sollen hierbei als Ersatz für körpereigene zerstörte Zellen dienen und somit eine schnellere und effiziente Heilung ermöglichen.
Während das Potential solcher Stammzellen schon seit vielen Jahren intensiv erforscht wird , stellt sich die Frage, inwieweit sich medizinische Vorbehandlungen der Zellspender auf die Qualitäten der Stammzellen auswirken. Ziel des Paracelsus-Projektes ist es, in Zusammenarbeit mit den Paracelsus-Kliniken in Osnabrück die Eigenschaften von Fettgewebsstammzellen chemotherapeutisch vorbehandelter bzw. bestrahlter Probanden mit denen nicht vorbehandelter Probanden zu vergleichen und somit einen potentiellen Einsatz dieser Zellen in der regenrativen Medizin zu evaluieren. Untersucht werden hierbei u.a. das Wachstums- und Migrationsverhalten, das Differnezierungspotential, die Zellvitalität, die Expression bestimmter Stammzellmarker sowie das Verhalten in dreidimensionalen Anzüchtungen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen bilden die Basis für klinische Studien
in denen diese Zellen hinsichtlich ihres regenerativen Potentials geprüft werden sollen.
Prof. Dr. Dr. Stefan Arnhold, Institut für Veterinär-Anatomie,-Histologie und Embryologie der Justus-Liebig-Universität, Frankfurter Strasse 98, D-35392 Gießen, Tel.: 0641/99-38100