Corinna Reichardt
Als erfolgreiche Absolventin der Romanistik ist Corinna Reichardt heute Lehramtsreferendarin am Mons-Tabor-Gymnasium in Montabaur.
- Corinna Reichardt
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Nach meiner Berufsausbildung habe ich mich bewusst für ein Lehramtsstudium an der Justus-Liebig-Universität entschieden. Ich habe in Gießen die Fächer Deutsch und Spanisch für das Lehramt an Gymnasien studiert und meine Entscheidung zu keiner Zeit bereut. Besonders gut gefallen hat mir, dass ich mit meinen gewählten Fachrichtungen Einblicke in unterschiedliche Arten des Lernens bekommen habe – nicht nur in fachlicher, sondern auch in organisatorischer Hinsicht. Im Gegensatz zur Germanistik, in der Vorlesungen und (Pro-)Seminare oft überfüllt sind und die „Jagd“ auf die begehrten Plätze bereits vor Semesterbeginn startet, habe ich an der Romanistik schnell zu schätzen gelernt, dass die Lerngruppen deutlich kleiner sind. Dadurch finden sich schnell passende Bekanntschaften und „man kennt sich“ innerhalb des Instituts für Romanistik, was auch eine völlig andere Interaktion mit den Dozierenden ermöglicht. Individuelle Fragestellungen und Probleme werden hier ernst genommen und besonders in kleinen Gruppen zeigt sich, dass die TeilnehmerInnen der Lehrperson namentlich bekannt sind, was in der Germanistik und auch in den Grundwissenschaften, die zum Lehramtsstudium gehören, nur in den seltensten Fällen vorkam. Am Institut für Romanistik herrscht somit insgesamt eine sehr angenehme Lernatmosphäre, in der man schnell ein großartiges universitäres „Zuhause“ findet.
Die Anteile an Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft und Didaktik im Studium sind ausgewogen gewählt und hilfreich für die spätere Lehrtätigkeit. Besonders die Sprachpraxiskurse auf Spanisch – etwa Gramática, Comunicación oral oder Lengua escrita – haben mich sehr gut auf das Referendariat vorbereitet.
Neben meinem Studium war ich als Studentische Hilfskraft für Prof. Dr. Verena Dolle, Vizepräsidentin der Justus-Liebig-Universität Gießen und Professorin für Romanische Literatur- und Kulturwissenschaft mit dem Schwerpunkt Spanien, Portugal und Lateinamerika, tätig. Ich hatte zusätzlich die Möglichkeit, das Tutorium zur Vorlesung "Geschichte der spanischen und hispanoamerikanischen Literatur" zu übernehmen, was mir einen völlig neuen Blickwinkel und selbstverständlich ein noch tieferes Verständnis für die Thematik ermöglicht hat. Ich würde daher allen zukünftigen Studierenden raten, sich an solche Möglichkeiten heranzuwagen – ich persönlich habe abwechslungsreiche Einblicke gewinnen können und bin auch persönlich an den Herausforderungen gewachsen.
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