GH1 - Silvoarabel
GH1 - Silvoarabel
Das erste silvoarable Agroforstsystem wurde im Februar 2020 angelegt, mit dem Ziel, das Erosionsrisiko der Fläche zu reduzieren. Im alley cropping Design (Streifenanbau) wurden sechs Gehölzstreifen auf 3,5 Hektar quer zum Hang etabliert. Insgesamt wurden über 750 Gehölze zur Obst-, Wertholz- und Biomassenutzung gepflanzt.
Drei der Gehölzstreifen repräsentieren die in Deutschland verbreitetsten Agroforstsystemtypen mit Pappel, Apfel und Wertholz. Die anderen drei Streifen folgen dem Ansatz sukzessionaler Agroforstsysteme und kombinieren die drei zuvor genannten Gehölztypen. In einem sukzessionalen Agroforstsystem wird angestrebt, die Struktur und Dynamik natürlicher Ökosysteme mit Nutzpflanzen zu kopieren. Mehr Informationen zu dem von Ernst Götsch in Brasilien entwickelten System gibt es zum Beispiel hier.
Die 3 Meter breiten Gehölzstreifen bestehen aus der Gehölzreihe und einer mit Klee-Gras eingesäten Pufferzone. Die 18 Meter breiten Ackerstreifen werden mit der 8-jährigen Fruchtfolge des Gladbacherhof bestellt. Die Fruchtfolge enthält neben Getreide auch einen 2-jährigen Anbau von Luzernegras als Viehfutter.
Alle Bilder auf dieser Seite sind lizenziert unter CC BY 4.0. Bildquellen: ©: Agroforst Gladbacherhof | Autor*in (Eva-Maria Minarsch (Bild 1, 3, 5, 6, 7 und 8), Philipp Weckenbrock (Bild 2), Michael Hauschild (Bild 4)).
Konferenzbeitrag für die KTBL-Tage 2021 "Acker trägt Bäume- Etablierung eines diversen Agroforstsystems für Praxis und Forschung".