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Podiumsdiskussion: Sexuelle Selbstbestimmung und „Lebensschutz“ – Debatten um §218 und 219a StGB

When

Jun 11, 2018 from 06:00 to 08:00 (Europe/Berlin / UTC200)

Where

Margarete-Bieber-Saal, Ludwigstr. 34, Gießen.

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Wie ist es um die sexuelle Selbstbestimmung in Deutschland bestellt? Wer sind die sogenannten Lebensschützer? Wie steht die Politik zum Thema und was kann für ein wirkliches Recht auf sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung getan werden? Eine Podiumsdiskussion.


Seit der Verurteilung der Gießener Allgemeinmedizinerin Kristina Hänel nach §219a Strafgesetzbuch, der das „Werbeverbot“ für Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland vorsieht, ist das Thema sexuelle Selbstbestimmung wieder verstärkt in der öffentlichen Wahrnehmung präsent. Die Ärztin wurde im November 2017 zu einer Geldstrafe verurteilt, weil sie in ihrem Internetauftritt angab, Schwangerschaftsabbrüche in ihrer Praxis durchzuführen. Seit einigen Jahren schon geraten Ärzt*innen zunehmend unter Druck; in einigen Teilen des Bundesgebiets gibt es kaum noch Praxen und Kliniken, die Abbrüche überhaupt durchführen. Der Fall Hänel zeigt, wie einige wenige sogenannten Lebensschützer die politische und gesellschaftliche Debatte maßgeblich mitbestimmen können.

Wie ist es um die sexuelle Selbstbestimmung in Deutschland bestellt? Wer sind diese selbsterklärten Lebensschützer? Wie steht die Politik zum Thema und was kann für ein wirkliches Recht auf sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung getan werden? Diese Fragen werden wir mit Kristina Hänel, den Buchautorinnen Kirsten Achtelik (HU Berlin) und Eike Sanders (Apabiz Berlin) sowie Johanna Warth vom Bündnis für Sexuelle Selbstbestimmung diskutieren.

 

Keine Anmeldung erforderlich.

 

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Am Nachmittag vor der Podiumsdiskussion findet für Interessierte ein Workshop mit Kirsten Achtelik statt: "§219a und „Lebensschutzbewegung“ in Deutschland: Feministische Perspektiven auf das Recht auf sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung"

Montag, 11.06.2018, 15.00 bis 17.00 Uhr, Raum 707, Ludwigstrasse 13.

Anmeldungen bitte bis zum 28.Mai 2018 an hannah.klaubert@gcsc.uni-giessen.de.

 

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Beide Veranstaltungen finden in einer Kooperation zwischen dem International Graduate Center for the Study of Culture (GCSC) und dem Büro für Chancengleichheit der JLU statt.

 

Kontakt:

Sahra Rausch – sahra.rausch@gcsc.uni-giessen.de

Hannah Klaubert – hannah.klaubert@gcsc.uni-giessen.de