Invektive und Polemik

Öffentliche Diffamierungen einzelner Personen werden nicht selten als ein neuartiges Phänomen betrachtet und gern ursächlich mit dem Medienwandel der letzten Jahre in Verbindung gebracht. Tatsächlich haben Invektive und Polemik eine lange Vorgeschichte. Im Rahmen unserer diesjährigen Summerschool möchten wir Sie einladen, diese mit uns gemeinsam zu entdecken und uns dazu auf eine Zeitreise von der griechischen Antike bis in die frühe Neuzeit zu begleiten. Wir werden uns vielfältige Text- und Bildmedien – darunter nicht wenige mit bissigem Spott – ansehen und gemeinsam interpretieren. Im Zentrum werden dabei ebenso Fragen nach der politisch-gesellschaftlichen wie nach der ästhetischen Dimension/Funktion invektiver und polemischer Darstellungen stehen. Dabei wollen wir in diachroner Perspektive auch übergreifende Fragestellungen wie etwa den Aspekt von Kontinuität und Wandel innerhalb eines Zeitraumes von über 2000 Jahren diskutieren.

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Der Arbeitskreis Antike und Mittelalter, bestehend aus Lehrenden aller Disziplinen an der JLU Gießen, die sich mit der Antike oder dem Mittelalter befassen, organisiert jedes Jahr in der ersten Oktoberwoche eine Sommer- (bzw. Herbst-) Schule, die sich an Studierende aller Disziplinen im In- und Ausland, aber auch an Interessierte von außerhalb der Universität richten. In einzelnen Seminareinheiten, die von den verschiedenen Lehrenden angeboten werden, wird ein Phänomen behandelt, das sich durch die Epochen durchzieht und das aus den Perspektiven der verschiedenen Disziplinen beleuchtet wird. 

Anmeldung per e-Mail mit einem kurzen Motivationsschreiben (max. 1 Seite DIN A4) bis zum 7.7.2024 an: Helmut.Krasser@klassphil.uni-giessen.de oder Karen.Piepenbrink@geschichte.uni-giessen.de