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Gießener Agrarwissenschaften bei der Internationalen Landwirtschaftsausstellung EuroTier in Hannover

Informationen zum Bachelor- und Masterstudium sowie zu Forschungsergebnissen in der Nutztierhaltung

Nr. 200 • 31. Oktober 2014
Agrarwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) beteiligen sich mit einem eigenen Stand an der größten Internationalen Landwirtschaftsausstellung EuroTier vom 11. bis 14. November in Hannover. Das Dekanat des Fachbereichs Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement wird im Rahmen der Messe Informationen zum Bachelor- und Masterstudium an der JLU vermitteln. Gleichzeitig werden mehrere Arbeitsgruppen in Halle 26 A 18 ihre aktuellen Forschungsergebnisse im Agrarbereich vorstellen.

So präsentiert die Arbeitsgruppe Tierhaltung und Haltungsbiologie (Prof. Dr. Steffen Hoy) ein Verfahren zur Prognose des Abkalbezeitpunktes durch automatische Messung der Wiederkauaktivität. Bei etwa 80 Prozent der Abkalbungen ist sechs bis vier Stunden vor der Geburt des Kalbes eine signifikante Reduzierung der Wiederkaudauer zu erkennen. In einem zweiten Exponat werden Ergebnisse zur automatischen Kategorisierung von Jungsauen in ranghohe beziehungsweise rangniedere Tiere mit Hilfe der elektronischen Futterstation präsentiert. Ranghohe Tiere sind offensichtlich vitaler und durchsetzungsfähiger und haben eine höhere Nutzungsdauer und Fruchtbarkeitsleistung im Betrieb.

Ein drittes Projekt informiert die Besucher über die Festlegung des optimalen Besamungszeitraumes bei Kühen mithilfe der automatischen Aktivitätsmessung. Werden Kühe etwa neun bis 24 Stunden nach der registrierten höchsten Aktivität besamt, erreichen sie eine um zehn bis über 20 Prozent höhere Konzeptionsrate. In einem Poster wird zudem die Bedeutung der Fußbodenqualität im Abferkelstall für die Zitzengesundheit von Sauen dargestellt. Nur gesunde Zitzen können eine hohe Milchleistung erbringen. Ansätze zur Verbesserung werden aufgezeigt. Außerdem informiert die Arbeitsgruppe über eine neue Kenngröße – den Ferkelindex Lebensleistung – zur Bewertung der Fruchtbarkeitsleistung von Sauen verschiedener Betriebe und Genotypen.

Die Professur für Haustier- und Pathogenetik (Prof. Dr. Gesine Lühken) berichtet bei der EuroTier über die Anfälligkeit von Schafen gegenüber Maedi Visna sowie über das Thema Hornlosigkeit. Das Institut für Tierernährung und Ernährungsphysiologie (Prof. Dr. Klaus Eder) stellt im Poster die Wirkung der Tierernährung zur Umweltentlastung (am Beispiel der Methan-Reduzierung) und zur Verbesserung der Tiergesundheit (Einsatz von Traubentrester zur Verminderung der Häufigkeit von Entzündungen) vor.

 

  • Termin

11. bis 14. November in Hannover (Halle 26 A 18)

 

  • Kontakt

, Institut für Tierzucht und Haustiergenetik
Leihgesterner Weg 52, 35392 Gießen
Telefon: 0641 99-37622

 

Pressestelle der Justus-Liebig-Universität Gießen, Telefon 0641 99-12041