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Liberal Arts and Sciences: Neue Perspektiven für Studierende in der Ukraine

Justus-Liebig-Universität Gießen unterstützt Einführung interdisziplinärer Liberal-Arts-and Sciences-Studiengänge an ukrainischen Universitäten – Förderung im Programm Erasmus+

Nr. 188 • 11. Dezember 2024 

Die JLU unterstützt die Einführung von Liberal-Arts-and Sciences-Studiengängen an ukrainischen Universitäten. Auf ukrainischer Seite liegt die Federführung des Projekts bei der langjährigen JLU-Partneruniversität, der National University of Kyiv-Mohyla Academy (NaUKMA). – Auf dem Bild zu sehen ist rechts die Flagge der NaUKMA neben der ukrainischen Flagge.
Die JLU unterstützt die Einführung von Liberal-Arts-and Sciences-Studiengängen an ukrainischen Universitäten. Auf ukrainischer Seite liegt die Federführung des Projekts bei der langjährigen JLU-Partneruniversität, der National University of Kyiv-Mohyla Academy (NaUKMA). – Auf dem Bild zu sehen ist rechts die Flagge der NaUKMA neben der ukrainischen Flagge. Foto: Serhiy Rossinsky

Welche Studienangebote sind für junge Menschen in der Ukraine geeignet, die sich unter den Bedingungen des russischen Angriffskriegs ihre Zukunft aufbauen? Wie können sie in dem vom Krieg erschütterten Land und in einer sich schnell wandelnden Welt umfassend auf die Herausforderungen von morgen vorbereitet werden? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des neuen EU-geförderten Projekts „Designing and Implementing Liberal Arts Studies in Ukraine“ zum Aufbau eines neuen Studienangebots in der Ukraine. Vom 16. bis 18. Dezember 2024 findet an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) das offizielle Kick-Off-Treffen des Projekts statt, dessen Federführung bei der langjährigen Partneruniversität der JLU in Kyjiv, der National University of Kyiv-Mohyla Academy (NaUKMA), liegt. Das Projekt wird gefördert aus Mitteln der EU über das Programm Erasmus+ „Kapazitätsaufbauprojekte im Hochschulbereich“. Die JLU bringt ihre Erfahrungen aus dem neuen Studiengang „Liberal Arts and Sciences“ mit ein.

Das dreitägige Treffen bringt neben JLU-Präsidentin Prof. Dr. Katharina Lorenz, JLU-Vizepräsident Prof. Dr. Alexander Goesmann, zuständig für das Ressort Studium und Lehre, und NaUKMA-Präsident Prof. Dr. Sergiy Kvit, auch Vertretungen ukrainischer und europäischer Partnerinstitutionen zusammen. Ziel des Projekts ist es, während einer dreijährigen Laufzeit durch innovative Bachelor-Programme im Bereich Liberal Arts and Sciences für zukünftige ukrainische Studierende attraktive Studienangebote an den heimischen Universitäten zu schaffen. 

Neben der NaUKMA beteiligen sich vier weitere Universitäten aus allen Regionen der Ukraine – von Zaporizhzhya über Poltava und Ternopil bis Izmail – an dem Projekt. Dabei stützt sich das Konsortium auf Erfahrungen europäischer Partneruniversitäten, darunter die JLU, die Maastricht University, die Bratislava International School of Liberal Arts (BISLA), die Universität Warschau und die Adam-Mickiewicz-Universität Posen. Unterstützt wird das Projekt außerdem von der Europäischen Vereinigung für Liberal Arts and Sciences (ECOLAS) sowie vom ukrainischen Bildungsministerium (MESU) und der National Agency for Higher Education Quality Assurance (NAQA). 

Die JLU steht fest an der Seite der NaUKMA. Gerade vor dem Hintergrund des anhaltenden Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine möchten die Partnerinnen und Partner eine neue Generation von Studierenden fördern, die interdisziplinär denken, kritisch hinterfragen und aktiv Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen entwickeln können. Zusätzlich zu den Arbeitssitzungen, in denen Projektmanagement, Zeitpläne, Kommunikationsstrukturen und die Entwicklung der Studiengänge diskutiert werden, gibt es bei dem Treffen in Gießen Gelegenheiten für die ukrainischen Partnerinnen und Partner zum Austausch mit Lehrenden und Studierenden des Gießener Studiengangs „Liberal Arts and Sciences“.

Das neue Projekt reiht sich ein in eine Vielzahl von Aktivitäten in Forschung und Lehre, die die JLU seit über zehn Jahren eng mit der NaUKMA verbinden. Diese Partnerschaft wird im Dezember über das Kick-Off-Treffen hinaus durch weitere Aktivitäten im Rahmen des Besuchs der Universitätsleitung der NaUKMA in Gießen gestärkt. Präsident Prof. Kvit wird dabei mit dem Präsidium der JLU über den Ausbau der Kooperation beraten, wobei ein besonderer Fokus auf dem Gießener Zentrum Östliches Europa (GiZo) und dem Physikalisch-Chemischen Institut liegt. Darüber hinaus wird sich die Vizepräsidentin für Forschung der NaUKMA, Prof. Olha Poliukjovych, mit den Gießener Partnerinnen und Partnern der Vertiefung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit und der Förderung gemeinsamer Promotionsprogramme widmen.

Bachelor-Studiengang „Liberal Arts and Sciences“
Die JLU bietet seit dem 2023/24 den Bachelor-Studiengang „Liberal Arts and Sciences“ an, der sich mit Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung und gesellschaftlichem Wandel beschäftigt. Die Studierenden wählen nach einem ersten gemeinsamen Orientierungsjahr ab dem dritten Studiensemester individuelle Schwerpunkte in unterschiedlichen Fachtracks und erwerben – je nach Ausrichtung – einen Bachelor of Arts oder Bachelor of Sciences (https://www.uni-giessen.de/de/fbz/zentren/clas).

 

  • Weitere Informationen

https://www.uni-giessen.de/de/fbz/zentren/clas/clas

https://www.uni-giessen.de/internationales/infopoints

zum Studiengang LA:
https://www.uni-giessen.de/de/fbz/zentren/clas/bachelor

 

  • Kontakt

Dr. Charlotte Kitzinger, College of Liberal Arts and Sciences der JLU Gießen 
Telefon: 0641/99-12161 
E-Mail: charlotte.kitzinger
https://www.instagram.com/clas.jlu

Julia Volz
Leiterin Akademisches Auslandsamt der JLU Gießen
julia.volz 

Susanne Faber, JLU Information Points, Akademisches Auslandsamt
Telefon: 0641 99-12261
susanne.faber

https://www.instagram.com/jlu.international/ 

 

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