Auszeichnung für Gießener Physiker Prof. Dr. Michael Düren
Deutsche Physikalische Gesellschaft würdigt unter anderem Engagement als Wissenschaftsvermittler in die Zivilgesellschaft
Nr. 182 • 26. November 2020
Die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) hat den Gießener Physiker Prof. Dr. Michael Düren mit dem Robert-Wichard-Pohl-Preis ausgezeichnet. Er erhält den mit 5.000 Euro dotierten Preis „in Würdigung seiner Experimente auf dem Gebiet der Teilchen- und Hadronenphysik sowie für sein unermüdliches und vielfältiges Engagement als Wissenschaftsvermittler in der Zivilgesellschaft und sein kompetentes Werben für eine globale Energiewende“, wie die DPG mitteilte.
„Es sind die verschiedenen Facetten von Michael Düren, seine erfolgreiche Tätigkeit in der anspruchsvollen Experimentalphysik an Großgeräten einerseits, wie auch andererseits seine verantwortungsbewusste Öffentlichkeitsarbeit für die Zivilgesellschaft, die ihn auszeichnen“, hieß es in der Begründung für die Vergabe des Preises. „Seine vielseitigen Aktivitäten umfassen Schülerprojekte, Hochbegabtenförderung, Lehrerfortbildung und vielfältige öffentliche Auftritte. Er vertritt dabei das generelle Ziel, die am CERN praktizierte, streng zielorientierte und dennoch höchst demokratisch ablaufende Organisation einer internationalen, interkulturellen und diversen Gemeinschaft von Wissenschaftlern möglichst auch auf die gesamte Zivilgesellschaft zu übertragen.“
Michael Düren studierte Physik an der RWTH Aachen, wo er auf dem Gebiet der Kern- und Teilchenphysik promoviert wurde. Seine berufliche Laufbahn führte ihn zu Experimenten am CERN, zum MPI für Kernphysik Heidelberg, zum DESY Hamburg und über die Universitäten Erlangen-Nürnberg und Bayreuth zur Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU). Parallel zu seiner Forschung im Bereich der Teilchenphysik engagiert er sich intensiv im Arbeitskreis Energie der DPG und im Vorstand des Zentrums für internationale Entwicklungs- und Umweltforschung (ZEU) in Gießen.
„Ich gratuliere Prof. Dr. Michael Düren sehr herzlich zu der verdienten Auszeichnung für seine besonderen Leistungen in Forschung, Lehre und Transfer“, sagte JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee.
Der Robert-Wichard-Pohl-Preis wird jährlich für hervorragende Beiträge zur Physik verliehen, die eine besondere Ausstrahlung auf andere Disziplinen in Wissenschaft und Technik haben, für außergewöhnliche Leistungen in der Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnis, in der Lehre, im Unterricht und in der Didaktik der Physik.
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