Polarforschung in Gießen
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Gießen beteiligt an DFG-Schwerpunktprogramm zur Antarktisforschung – Koordinationsworkshop in Gießen
Nr. 162• 20. September 2018
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) forschen auch in der Antarktis: Über die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Petra Quillfeldt (Professur für Verhaltensökologie und Ökophysiologie an der JLU) sind sie an dem Schwerpunktprogramm Antarktisforschung (SPP 1158) der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) beteiligt. Aktuell werden zwei an der JLU angesiedelte Forschungsprojekte gefördert, die sich mit der Nahrungssuche von Pinguinen und mit Schadstoffen im Südpolarmeer beschäftigen. Regelmäßig nehmen Studierende sowie Doktorandinnen und Doktoranden an Antarktisexpeditionen teil, die mit Mitteln des SPP 1158 gefördert werden.
Im Mittelpunkt des bereits seit dem Jahr 1981 geförderten DFG-Schwerpunktprogramms zur Antarktisforschung stehen vergleichende Untersuchungen in arktischen Eisgebieten. Die vier interdisziplinären Themen des aktuellen SPP-Periode sind „Development of the Continent“, „Gateways to Lower Latitudes“, „Dynamics of Climate System Components“ und „Response to Environmental Change“. Das Programm spricht unter anderem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Biologie, Klimaforschung und Geophysik an. Es ermöglicht universitären Forschergruppen, die vom Alfred-Wegener-Institut (AWI) in Bremerhaven sowie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover zur Verfügung gestellte Logistik zu nutzen. So können Forscherinnen und Forscher beispielsweise an Antarktisexpeditionen zu Stationen auf dem antarktischen Kontinent und den Südshetland-Inseln oder an den Schiffsexpeditionen mit der MS Polarstern teilnehmen.
Prof. Dr. Petra Quillfeldt ist seit dem Jahr 2014 für die Koordination der Biowissenschaften innerhalb des SPP 1158 zuständig. Zur Koordination des gesamten Schwerpunktprogramms findet jedes Jahr ein Workshop statt – vom 12. bis 14.September 2018 tagten die Antarktisforscherinnen und -forscher in Gießen. Die Koordinationsworkshops, an denen Antragstellerinnen und Antragsteller sowie aktuelle geförderte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler teilnehmen, dienen der Vorstellung von Projektskizzen sowie dazu, die Bandbreite der Antarktisforschung kennenzulernen und sich zu vernetzen.
- Weitere Informationen
https://www.spp-antarktisforschung.uni-rostock.de/
- Kontakt
Prof. Dr. Petra Quillfeldt
AG Verhaltensökologie und Ökophysiologie
Institut für Tierökologie und Spezielle Zoologie
Heinrich-Buff-Ring 26, 35392 Gießen
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