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Auszeichnung für Gießener Mathematiker

Prof. Dr. Thomas Bartsch erhält die Juliusz P. Schauder-Medaille für außergewöhnliche Leistungen in der nichtlinearen Analysis

Nr. 102 • 21. Juni 2024 

Prof. Dr. Thomas Bartsch mit der Schauder-Medaille. Foto: Andrzej Romański / Nikolaus-Kopernikus-Universität in Toruń
Prof. Dr. Thomas Bartsch mit der Schauder-Medaille. Foto: Andrzej Romański / Nikolaus-Kopernikus-Universität in Toruń

Der Gießener Mathematiker Prof. Dr. Thomas Bartsch, Professor für Analysis am Mathematischen Institut der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU), hat die Juliusz P. Schauder-Medaille 2023 erhalten. Die Auszeichnung erhielt er von der Nikolaus-Kopernikus-Universität Toruń (Polen) für seine außergewöhnlichen Leistungen auf dem Gebiet der nichtlinearen Analysis sowie der topologischen und Variationsmethoden in diesem Bereich. Verliehen wurde ihm die Medaille am 18. Juni 2024 bei einem Symposium an der Universität Toruń. Bartsch ist der erste Preisträger aus Deutschland.

Prof. Bartsch hat seit 1996 die Professur für Analysis an der JLU inne. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit komplexen mathematischen Problemen wie nichtlinearen partiellen Differentialgleichungen, Hamiltonschen Systemen und verschiedenen Methoden zur Analyse von mathematischen Modellen. Mit Hamiltonschen Systemen lässt sich beispielsweise die Evolution eines physikalischen Systems – eines Planetensystems oder eines Elektrons in einem elektromagnetischen Feld – beschreiben.

Juliusz Schauder (1899-1943) war ein bedeutender polnisch-jüdischer Mathematiker aus Lemberg/Lwów, dem heutigen Lwiw in der Ukraine, der 1943 von der Gestapo ermordet wurde. Die Juliusz P. Schauder-Medaille wird seit 2012 alle drei Jahre vergeben.

 

  • Kontakt

Prof. Dr. Thomas Bartsch
Mathematisches Institut
Telefon: 0641 99-32170
E-Mail: thomas.bartsch

 

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