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W1‐Professur (mit Tenure Track nach W2) für Polymerchemie mit dem Schwerpunkt Organische Materialien

 

Im Fachbereich Biologie und Chemie ist ab dem 1. Oktober 2025 die

W1‐Professur (mit Tenure Track nach W2) für Polymerchemie
mit dem Schwerpunkt Organische Materialien

unter Beachtung des § 70 Abs. 3 und 4 Hessisches Hochschulgesetz (HessHG) für die Dauer von sechs Jahren zu besetzen. Gemäß § 70 Abs. 3 HessHG soll die Bewerberin oder der Bewerber (m/w/d) an einer anderen Hochschule als der Justus‐Liebig‐Universität Gießen (JLU) promoviert haben oder nach der Promotion mindestens zwei Jahre außerhalb der JLU wissenschaftlich tätig gewesen sein. Die Dauer der wissenschaftlichen Tätigkeit während und nach der Promotion soll in der Regel neun Jahre oder die Tätigkeit nach der Promotion vier Jahre nicht übersteigen. Im Fall der Bewährung, die gem. § 70 Abs. 2 HessHG in einem Evaluationsverfahren festzustellen ist, wird die dauerhafte Übertragung einer W2‐Professur zugesagt.

Aufgaben:

Die zu besetzende Professur ist dem Institut für Organische Chemie zugeordnet, das zusammen mit dem Zentrum für Materialforschung (ZfM) der JLU ein exzellentes Forschungsumfeld bietet und hierüber am Exzellenzcluster Post Lithium Storage (POLiS) beteiligt ist. Sie forschen an zukunftsweisenden und grundlegenden Fragestellungen im Bereich nachhaltiger Polymere, Depolymerisation oder organischer Funktionsmaterialien. In diesem Zusammenhang sind wissenschaftliche Kooperationen innerhalb der JLU, insbesondere mit dem ZfM im Rahmen des Gießen Center for Electrochemical Materials Research, erwünscht.

Ihre Forschung umfasst Anknüpfungsmöglichkeiten an den Potentialbereich „Material und Energie (Schwerpunkt: Speichermaterialien)“ und/oder den Akzentbereich „Nachhaltige Synthesen und Prozesse“. Jenseits der JLU ist Ihre Forschung anschlussfähig an den Campus‐Schwerpunkt „Material, Molekül und Energie“ des Forschungscampus Mittelhessen (FCMH); Forschungskooperationen innerhalb des FCMH werden daher erwartet.

Sie vertreten das gesamte Fachgebiet Polymerchemie in der akademischen Lehre in den chemischen und materialwissenschaftlichen Bachelor‐ und Master‐Studiengängen des Fachbereichs Biologie und Chemie. Die konzeptionelle Weiterentwicklung von Lehrangeboten inkl. des Einsatzes digitaler Medien wird erwartet. Unterrichtssprachen sind Deutsch und Englisch.

Die Professur soll weiterhin zur Stärkung der laufenden Internationalisierungsaktivitäten des Fachbereichs und der JLU beitragen, u. a. durch die Beteiligung am Aufbau von englischsprachigen Modulen sowie durch aktive Mitwirkung in bestehenden und geplanten Forschungsverbundvorhaben. Daneben wird ein starkes Engagement in der Ausbildung von Promovierenden, z. B. im Gießener Graduiertenzentrum für Naturwissenschaften und Psychologie (GGN), erwartet.

Während Ihrer Tätigkeit an der JLU werden Erfolge in der eigenständigen Einwerbung von Drittmitteln sowie ein Engagement hinsichtlich drittmittelfinanzierter Verbundprojekte erwartet.

Voraussetzungen:

Gesucht wird eine international ausgewiesene Persönlichkeit, die in einem aktuellen Forschungsgebiet der nachhaltigen Polymere, der Depolymerisation oder der organischen Funktionsmaterialien hervorragend ausgewiesen ist. Neben der Befähigung zur wissenschaftlichen Arbeit, die in der Regel durch eine herausragende Promotion nachgewiesen wird, wird eine den Lehraufgaben entsprechende pädagogische Eignung vorausgesetzt, um das Fachgebiet in der akademischen Lehre möglichst breit zu vertreten. Zudem werden internationale Vernetzungen und englischsprachige Lehrkompetenz vorausgesetzt. Aufgrund der bestehenden Lehrverpflichtung werden zudem deutsche und englische Sprachkenntnisse vorausgesetzt (Deutsch: Sprachniveau C1, Englisch: Sprachniveau C1).

Vorausgesetzt werden weiterhin ein abgeschlossenes naturwissenschaftliches Hochschulstudium – vorzugsweise im Fach Polymerchemie, organische Chemie oder einem vergleichbaren Fach, eine herausragende, fachlich einschlägige Promotion sowie Publikationen mit peer‐review im Bereich nachhaltiger Polymere, Depolymerisation oder organischer Funktionsmaterialien. Erste Erfahrungen in der Einwerbung von Drittmitteln sind erwünscht.

Darüber hinaus sollen Erfahrungen in der akademischen Lehre an einer wissenschaftlichen Hochschule vorhanden sein. Wünschenswert sind Belege Ihrer sehr guten didaktischen Fähigkeiten durch positiv evaluierte Lehrveranstaltungen. Erste Erfahrungen im Bereich der akademischen Selbstverwaltung sind zudem von Vorteil.

Bei Überschreitung der grundsätzlichen Altersgrenze von 50 Jahren setzt die Begründung eines Beamtenverhältnisses gem. § 66 Abs. 3 Satz 2 und 3 HessHG i. V. m. § 11 Hessische Laufbahnverordnung (HLVO) ein besonderes dienstliches Interesse voraus.

Die JLU strebt einen höheren Anteil von Frauen im Wissenschaftsbereich an; deshalb bitten wir qualifizierte Wissenschaftlerinnen nachdrücklich, sich zu bewerben. Aufgrund des Frauenförderplanes besteht eine Verpflichtung zur Erhöhung des Frauenanteils. Die JLU verfolgt auch das Ziel einer verstärkten Gewinnung von Führungskräften mit Gender‐ und Familienkompetenz. Die JLU versteht sich als familiengerechte Hochschule. Bewerberinnen und Bewerber (m/w/d) mit Kindern sind willkommen. Bewerbungen Schwerbehinderter werden bei gleicher Eignung bevorzugt.

Zu den Einstellungsvoraussetzungen und erforderlichen Bewerbungsunterlagen bitten wir, die Hinweise in unserem Informationsblatt zu beachten.

Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit den erforderlichen Unterlagen über das Onlineformular bis zum 27. November 2024 unter Angabe der Referenznummer 8-15/2024 an die Präsidentin der Justus-Liebig-Universität Gießen.

 

 

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