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So wird das Seminargebäude I aussehen

Max Dudler gewinnt Architektenwettbewerb

9. Dezember 2020

Siegreicher Entwurf im Architektenwettbewerb zum Seminargebäude I. Grafik: Max Dudler

Nach dem Spatenstich für den Neubau des Graduiertenzentrums GCSC steht die nächste Baumaßnahme in den Startlöchern. Im Architektenwettbewerb zum Neubau des Seminargebäudes I am Campusplatz hat das Preisgericht Mitte Dezember 2019 einstimmig für den Entwurf des Berliner Architekten Max Dudler votiert. „Mit diesem überzeugenden Vorschlag ist es gelungen, ein sehr konkretes Bild für eines der wichtigsten Gebäude auf dem neuen Campus zu schaffen“, fasst Prof. Zvonko Turkali, der Vorsitzende des Preisgerichts, die Entscheidung des Gremiums zusammen.


In der Beurteilung des Preisgerichts wird vor allem die Klarheit des Entwurfs gelobt. Unmittelbar an der neuen Magistrale angeordnet, wird das neue Seminargebäude den Platz deutlich prägen. Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) und der Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH), die in der Jury mit zahlreichen Vertretern beteiligt waren, zeigten sich hochzufrieden mit der getroffenen Auswahl aus 18 eingereichten Entwürfen. Das neue Gebäude ist gleichermaßen auf die Bedürfnisse von Studierenden, Forschenden und Gästen ausgerichtet und bietet Raum, um zu verweilen, sich auszutauschen und in kleineren informellen Gruppen zu arbeiten. Die Gesamtstruktur des Gebäudes überzeugte in ihrer Klarheit im Ausdruck, einer einfachen Orientierung und einer durchgängigen Übersichtlichkeit.

Der zu planende Neubau des Seminargebäudes I mit seinen rund 3.600 Quadratmetern wird auf der Grundlage des Masterplanes zentral am neuen Campusplatz gelegen sein und in enger Nachbarschaft zu weiteren hochfrequentierten Gebäuden wie dem geplanten Neubau der Mensa und dem Entwicklungsbau der Universitätsbibliothek liegen. Es umfasst eine Vielzahl von unterschiedlichen Nutzungen, die es harmonisch und effizient aufeinander abzustimmen gilt. Neben den Lehr- und Seminarraumflächen wird es einen Tagungsbereich sowie Büro- und Projekträume für kultur- und geisteswissenschaftliche Forschungs-Verbundprojekte geben.

„Ich freue mich, dass mit der Wettbewerbsentscheidung die Umsetzung des Masterplans für den Campus Philosophikum einen weiteren Schritt vorangekommen ist. Mit dem neuen Seminargebäude werden wichtige Lehr- und Arbeitsflächen für die Studierenden der Justus-Liebig-Universität entstehen. Ich gratuliere dem Architekten Max Dudler zu diesem ausgesprochen gelungenen Entwurf, der die Idee der Integration der Campusareale in Form eines zentralen Elementes in der ‚Neuen Mitte‘ am Philosophikum umsetzt", sagte Wissenschaftsministerin Angela Dorn zu dem Ergebnis.

Der im April 2019 gestartete, nicht-offene Realisierungswettbewerb wurde im Dezember 2019 in der Preisgerichtssitzung entschieden. Zugelassen wurden nach einem vorgeschalteten Bewerbungsverfahren insgesamt 25 Büros aus dem In- und Ausland. Eingereicht wurden 18 Wettbewerbsbeiträge. Die Realisierung des Seminargebäudes I ist ab 2022 vorgesehen.

Im Rahmen des Investitionsprogramms HEUREKA des Landes Hessen zum Ausbau und Modernisierung der hessischen Hochschulen plant die Justus-Liebig-Universität Gießen den Neubau des Seminargebäudes I. Auf der Grundlage eines von Ferdinand Heide Architekten und TOPOS Landschaftsplanung entwickelten Masterplans wurde mit der Zusammenführung der bisher getrennten Campusbereiche Philosophikum I und II zu einem integrierten und identitätsstiftenden „Campus der Zukunft“ begonnen. Die ersten Bausteine wurden dazu bereits realisiert (Seminargebäude II), befinden sich im Bau (GCSC II) oder sind in Architekturwettbewerben entschieden (Erweiterungsbau der Universitätsbibliothek).