Kunstweg
Der Gießener Kunstweg umfasst insgesamt 15 Kunstwerke, die auf einer Strecke von gut einem Kilometer im Bereich Mensa, UB, Phil I und Phil II aufgestellt sind. Folgt man von der Innenstadt kommend dem Fußweg entlang des Klingelbachs, erreicht man auf Höhe des Studentenwerks als erstes die „Erhöhte Abstufung“ von Claus Bury, die Anfang 2020 von der Mitte des Kunstwegs hierher versetzt wurde. Bis auf Peter Knapps „Marmor Nr. 126“ und H.A.P. Grieshabers Druckstöcken „Josefslegende“, die sich beide in der UB befinden, sind alle Kunstwerke frei zugänglich. Der „Wiehernde Hengst“ von Gerhard Marcks steht seit 1974 vorm Philosophikum I und ist damit älter als der Kunstweg selbst, der 1982 ins Leben gerufen wurde. Gottfried Boehm, damals Professor für Kunstgeschichte an der JLU, hatte die Idee zum Kunstweg, der mit Mitteln des "Sonderbaufonds zur künstlerischen Ausgestaltung und Ausstattung von Gebäuden des Land Hessen" verwirklicht wurde. Anstatt Kunstwerke auf unterschiedliche Gebäude zu verteilen, entschied man sich für eine Präsentation im öffentlichen Raum in Form eines Kunstwegs. Das jüngste Kunstwerk sind „Die Marken“ von Norbert Radermacher. Die insgesamt 16 Bronzeplaketten wurden im Jahr 2004 vor dem Audimax im Boden eingelassen. Aktuell sind sie aufgrund von Umbauarbeiten nicht zu sehen, sollen aber nach der Fertigstellung wieder an ihrem ursprünglichen Platz verlegt werden.
Informationen zu den einzelnen Kunstwerken finden Sie auf der Seite der Universitätsstadt Gießen unter Kunst im öffentlichen Raum: Gießener Kunstweg.
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Sammlungskoordination
Podcast: „Kunstfrontation. Der Podcast zum Gießener Kunstweg“
- Am richtigen Ort? Ortsspezifität und Kontextualität der Werke am Gießener Kunstweg
- Von Marmor bis Metall. Die materielle Vielfalt des Gießener Kunstwegs
- 15 Kunstwerke und 15 Künstler – Der Kunstweg aus feministischer Perspektive
- Vandalismus oder doch künstlerische Intervention?
- Mit Hammer und Meißel – Interview mit Helga Knapp
- Achtung, ewiger Student! Karo und Jacob reden über den Kunstweg
- Ein Gespräch zum Gießener Kunstweg mit Prof. Martin Schepers und der Studentin Anny Laura Ambrósio Garcia
Der Podcast untersucht, wie sich die Kunstwerke des Gießener Kunstwegs zu ihrer Umwelt positionieren, beschäftigt sich mit der Materialität der Kunstwerke, befragt ihn aus feministischer Perspektive und diskutiert die vandalistischen oder interventionistischen Aktionen, denen er immer wieder ausgesetzt war und ist. Außerdem wurde die Witwe des früh verstorbenen Bildhauers Peter Knapp ausfindig gemacht und interviewt; weitere Interviews zum Gießener Kunstweg entstanden mit Dozierenden und Studierenden sowohl innerhalb als auch außerhalb des Instituts für Kunstpädagogik. Sie alle beschäftigen sich damit, wie der mittlerweile historisch gewordene Kunstweg seine Wirkung in der Gegenwart entfaltet.
Teilnehmer*innen des 1. Seminars: Maja Battefeld, Miriam Lara Vanessa Braun, Lara Buurman, Rosemarie Fischer, Teresa Glöckler, Anne Horz, Sabine Kempken, Annika Ines Koch, Regina Makko, Mirjam Mattern, Elisabeth Raszka, Juliane Ritter, Marley Schlarb, Johanna Spengler, Karina Maria Krämer, Kübra Aylin Türkyilmaz, Alexandra Volk, Laura Walter, Sebastian Weismann
Teilnehmer*innen des 2. Seminars: Michelle De Rooy, Bianca Diendorf, Kenan Dennis Fazio, Elina Gross, Piratanja Kanagalingam, Josefine Kohl, Karina Maria Krämer, Franziska Lemmer, Hanna Riegel, Helena Clara Semmler, Lara Nastasja Theofel, Michaela Maria Wagner, Katarina Iolanta Zajarnyj
Mitarbeit Shownotes: Lena Heinstadt, Icon: Regina Makko
Storymap: Der Kunstweg kann seit dem Sommersemester 2021 auch mit einer interaktiven Storymap erkundet werden. Die Storymap entstand im Seminar „Grundlagen der Gestaltung“ der Fachjournalistik Geschichte unter der Leitung von Uta Oettel und wurde von den Studierenden Benjamin Herzog, Johanna Klöppel und Louisa Schulz entwickelt: https://storymaps.arcgis.com/stories/5c8ad17d7ea7432593d6873fa8889ab0