PC-Nutzung
Bildschirmeinstellungen anpassen
Bei der Nutzung von PCs und Laptops kann durch wenige Änderungen Energie eingespart werden, indem Sie die Bildschirmhelligkeit absenken und den Computer bei kurzer Inaktivität in den Ruhezustand oder Energiesparmodus versetzen, statt einen Bildschirmschoner zu verwenden. Bei Letzterem verbraucht Ihr PC in etwa so viel Strom wie bei Abspielen eines Spielfilms und verursacht so im Schnitt 8 € zusätzliche Stromkosten pro Jahr[i][ii]. Wenn Sie Ihr Laptop an einen externen Monitor anschließen und nur diesen nutzen, können Sie den Bildschirm des Laptops in den Einstellungen für dieses Szenario deaktivieren. So vermdeiden Sie, dass zwei Monitore denselben Inhalt zeigen (Duplex-Anzeige). Vergessen Sie nicht, externe Monitore nach dem Herunterfahren des PCs auszuschalten.
Internetrecherche optimieren
Durch das Setzen von Lesezeichen auf häufig besuchten Seiten und das Abspeichern von Kontakten im Adressbuch Ihres E-Mail-Programms vermeiden Sie energieintensive Suchmaschinen-Anfragen – das geht auch auf dem Smartphone. Eine Google-Suchanfrage verbraucht 0,3 Wattstunden; 20mal gegoogelt, hat man in etwa so viel Energie verbraucht, wie eine Energiesparlampe in einer Stunde[iii]. Die voreingestellte Hauptsuchmaschine lässt sich durch eine klimafreundliche Suchmaschine ersetzen. So pflanzt die deutsche Suchmaschine Ecosia für jede Suchanfrage Bäume und schützt vor Tracking von Drittanbietern, während Qwant und DuckDuckGo für mehr Datenschutz und unabhängigere Ergebnisse werben.
E-Mail-Anhänge ersetzen
Verzichten Sie, wenn möglich, auf das Versenden größerer E-Mail-Anhänge. Stattdessen können Sie die Daten auf dem Netzlaufwerk (winfile) oder in der Hessenbox ablegen und nur den entsprechenden Zugriffslink senden.
Kameranutzung reduzieren
Bei Videokonferenzen spart das Abschalten der Kamera etwa 96 % der Energie ein[iv]. Beispielsweise können im Anschluss an die Begrüßung die Teilnehmenden bis auf die sprechende Person ihre Kamera deaktivieren.
Neubeschaffung hinterfragen
Bevor Sie neue PCs oder Laptops anschaffen, prüfen Sie, ob Sie auf gebrauchte Geräte zurückgreifen können oder Nachrüstung bzw. Reparatur in Frage kommt. Klären Sie vor dem Neukauf Ihre Anforderungen an Komponenten wie Prozessor, Grafikkarte und Netzteil. Je leistungsstärker ein Gerät ist, desto mehr Strom verbraucht es in der Regel auch. Energieeffiziente Computer erkennen Sie an Labeln wie zum Beispiel dem Blauen Engel, dem Energy Star oder dem Gütesiegel TCO-oriented. Der Energieverbrauch eines externen Monitors ist oft höher als der des Computers – überdenken Sie deshalb, welche Größe Sie benötigen. Nutzen Sie Ihre Geräte möglichst lange. Das Entfernen von „Datenmüll“ und die Nutzung von Software-Tools hilft dabei, dass die Geräte wieder effizienter laufen.
[i] Vattenfall: Infowelt Energie – Bildschirmschoner: Das macht er mit Ihrem PC (https://www.vattenfall.de/infowelt-energie/das-macht-ein-bildschirmschoner)
[ii] RZ News 2006/1,2; S. 4 (https://www.scc.kit.edu/downloads/oko/rznews_2006_1.pdf)
[iii] SWR: Weltweiter Stromfresser. In diesem Ausmaß verbraucht die Digitalisierung Energie (https://www.swrfernsehen.de/landesschau-rp/gutzuwissen/stromfresser-digitalisierung-100.html)