Zellkultur ohne Verwendung tierischer Bestandteile: Möglichkeiten und Einschränkungen
Das Vorhaben adressiert Nachhaltigkeit in der Forschung: Die weitverbreitete tierkomponentenbasierte Zellkultur (Fötales Kälberserum, FCS) soll durch tierfreie Reagenzien als ethisch verantwortungsvolle Alternativen ersetzt werden. Dazu werden ausgewählte Lehrmodule der Genetik im Bereich Tumorbiologie überarbeitet und an neueste Entwicklungen im Bereich der 3R-Prinzipien (Replace, Reduce, Refine) bezüglich der Nutzung tierischer Komponenten angepasst.
Geplant ist die Umstellung eines Lehramtsmoduls als Pilotstudie im Sommersemester. Im Nachgang wird ein Großmodul der Biologie umgestellt. Besonders das Großmodul stellt den ersten Kontakt der Studierenden im 1. Semester mit diesem Fachgebiet dar, weshalb die Lehrenden bereits zu Beginn des Studiums Schlüsselakteurinnen und -akteure bei der Vermittlung von tierfreien Alternativen in der für Forschung und Lehre essentiellen Zellkultur sind.
Neben der Modulumstellung ist eine Informationsveranstaltung geplant, welche das Projekt außenwirksam an die interessierte Öffentlichkeit vermittelt. Zu diesem Zweck soll eine Zusammenarbeit mit der Wissenschaftskommunikation der JLU erfolgen.
Ansprechperson:
Institut für Genetik
Akad. R. Dr. Antje Richter (antje.m.richter)