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Architektur

Das Schloss Rauischholzhausen wurde von dem Architekten Carl Schaefer, einem Schüler von Gottlieb Ungewitter, im Klein-Potsdamer Stil entworfen.

 

Fotos: Rolf K. Wegst

Der Bau des reichlich verzierten Schlosses dauerte von 1871 (andere Quellen sprechen von 1873) bis 1878. 1873 brach der Bau zusammen, da man beim Bau der Fundamente zu wenig sorgfältig gewesen war. Carl Jonas Mylius und Alfred Friedrich Bluntschli, zwei Schüler des Architekten Semper, wurden beauftragt, das Schloss basierend auf Schaefers Originalplänen neu zu entwerfen. 1875 wurde der Bau des Daches und des südöstlichen Flügels abgeschlossen. Das Hauptgebäude, eine Reminiszenz an den englischen Gutsherrenstil, wurde ein Jahr später fertig. 1878 wurde der Fachwerk-Flügel des Gebäudes beendet.

Die Herren Rau von Holzhausen wohnten zunächst in der Alten Mühle, die sich am unteren Schlosseingang befindet und im 16. Jahrhundert erbaut wurde. An der Stelle des heutigen Teiches befand sich eine Wasserburg, die man durch das große Portal, welches noch heute das Atrium des Schlosses schmückt, betreten konnte. Der Türrahmen ist mit einem Löwenkopf mit einem Ring im Maul verziert; die ionischen Säulen gehören eindeutig in die Renaissance.

(Texte zu Geschichte, Architektur und Schlosspark zusammengestellt aus "Schloß Rauischholzhausen - The Castle of Rauischholzhausen Conference Centre" und "Kurzer Abriss aus der Geschichte von Rauischholzhausen" des Bildungsseminars Rauischholzhausen des Landesbetriebs Landwirtschaft Hessen)