„Stimmen aus der Praxis“-Reihe: Marc Wiese spricht zum Thema „movies that matter. Parteinahme im Dokumentarfilm“ am 25. Mai 2023
Anhand seines neuen Filmes „Mein gestohlenes Land“ spricht Marc Wiese in seinem Vortrag am Donnerstag, den 25. Mai 2023, über Parteinahme und Objektivität im Journalismus. „Mein gestohlenes Land“ handelt von dem massiven Hunger Chinas nach Ressourcen und dessen aggressiven Vorgehens, diesen Hunger zu stillen. Der Film führt die Zuschauenden nach Lateinamerika, in ein Land mit immensen natürlichen Ressourcenreserven, unberührter Natur und einer korrupten Führung: Ecuador. Der Film beleuchtet nicht nur das ausbeuterische Vorgehen und die korrupte Regierungspolitik, sondern auch den indigenen Widerstand gegen chinesische Bergbauunternehmen.
In der Veranstaltung geht es zudem um die Frage, wie man Dokumentarfilmer wird. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Stimmen aus der Praxis“ der ZMI-Sektion „Medien und Geschichte“ in Kooperation mit dem Studiengang Fachjournalistik Geschichte.
Marc Wiese studierte Philosophie und Journalistik in Dortmund. Er arbeitet seit 25 Jahren als Dokumentarfilmer und Fernsehjournalist und lebt in Gießen. Für seine Filme erhielt er zahlreiche Preise, darunter den Grimme-Preis, den Katholischen Medienpreis und den F:ACT Award des CPH:DOX.
(Anette Feller, 16.05.2023)