Sektion 4 des ZMI lädt zum Gespräch mit Viola Roggenkamp ein
Sektion 4 des ZMI lädt zum Gespräch mit Viola Roggenkamp ein
Thema des Gesprächs ist "Ein journalistisches Doppelleben. Schreiben für DIE ZEIT und Schreiben für Emma". Bevor sich die bekannte Journalistin und Essayistin der Schriftstellerei zuwandte, war sie über viele Jahre eine begehrte freie Autorin sowohl bei der ZEIT in Hamburg als auch bei der Emma in Köln. Das lag natürlich an ihren ausgezeichneten Reportagen. Gleichzeitig schmückte sich die ZEIT bei geeigneten Anlässen gerne mit der Emma-Autorin, um Liberalität zu demonstrieren, während es Viola Roggenkamp (siehe Bild) bei Emma und Alice Schwarzer zusätzlichen Respekt verschaffte, bei der renommierten bildungsbürgerlichen Wochenzeitung ein und aus zu gehen. Sie schrieb für beide Blätter über Unterschiedliches, und in beiden Blättern registrierten die Kolleginnen und Kollegen aufmerksam, was sie am jeweils anderen Ort publizierte.
Wie keine andere kann Viola Roggenkamp daher berichten über die unterschiedlichen Arbeitsbedingungen in einer Männerhochburg und einer Frauenredaktion, über die ihr dort jeweils möglichen und unmöglichen Themen, über Fragen der Wahrnehmung und die kaum verhüllte Neugier, von ihr zu erfahren, wie es denn wohl so sei mit "Alize" bzw. mit "der Gräfin".
Wir freuen uns daher sehr, dass Viola Roggenkamp die Einladung angenommen hat, von ihren Erfahrungen zu berichten. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, den 15. Januar 2015, 12 - 14 Uhr, Phil I, Raum C 214 statt. Eingeladen sind alle interessierten Studierenden und Lehrenden. Ausgerichtet wird der Event in Kooperation mit der Professur für Fachjournalistik Geschichte und dem Büro für Frauen- und Gleichberechtigungsfragen der Stadt Gießen.