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Interview mit Dinah Leschzyk zum Thema: "Radikale Rhetorik"

IDAHOBIT 2020: Ein Blick auf die Situation von LGBTIQ* in Brasilien von Dinah Leschzyk

 

Am 17. Mai 1990 beendete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein unrühmliches Kapitel ihrer Geschichte: 

Dinah Leschzyk. Foto: privat.
Dinah Leschzyk. Foto: privat.
An diesem Tag strich sie Homosexualität aus ihrer International Classification of Diseases (ICD). Die diskriminierende Kategorisierung von Trans* änderte die Organisation hingegen erst knapp dreißig Jahre später. Der Kampf um gleiche Rechte geht indes weiter. Ihm ist der 17. Mai, der International Day Against Homo-, Bi-, Inter- and Transphobia (IDAHOBIT), gewidmet. 

Anlässlich des IDAHOBIT 2020 sprach Sarah Bast (Frauenzentrum Mainz e. V.) mit Dr. Dinah Leschzyk (Justus-Liebig-Universität Gießen, Zentrum für Medien und Interaktivität, Sektion Medien und Gender) über die anhaltende Diskriminierung von LGBTIQ*. Im Fokus stand die Rhetorik des amtierenden brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro, der seine Menschenverachtung ungefiltert zum Ausdruck bringt. Mittel seiner verbalen Diskriminierung sind u. a. dehumanisierende Metaphern, Stigmawörter und Kriegsrhetorik. Daneben gibt Dinah Leschzyk einen Einblick in die queere und feministische Bewegung und zeigt, wie Widerstand in Brasilien aussieht. Das Interview ist abrufbar unter: https://frauenzentrum-mainz.de/die-sprachnachricht-unser-neues-interviewformat/

 

 

 

(28.05.2020, Komla Digoh, Anette Feller)