Virtuelle Rekonstruktionen in transnationalen Forschungsumgebungen
Das Portal: Schlösser und Parkanlagen im ehemaligen Ostpreußen
Kooperationsprojekt, Hauptantragsteller: Herder-Institut, Prof. Dr. Peter Haslinger
Das kulturelle Erbe der ehemals deutschen Region Ostpreußen bildet heute einen Bestandteil der Kulturlandschaft Polens, der Russischen Föderation und Litauens. Ein erheblicher Teil der architektonischen Denkmäler ist jedoch durch die Kriegszerstörungen und Vernachlässigungen inzwischen unwiederbringlich verloren. Hierzu zählen auch jene Schloss- und Parkanlagen, die im 18. Jahrhundert entstanden sind und nun, über zwanzig Jahre nach den Umbrüchen von 1989/91, besondere Anforderungen an die historische, bau- und kunstgeschichtliche Erforschung sowie die Dokumentation stellen.
Das aufgebaute Wissensportal am Beispiel zweier heute fast vollständig zerstörter Barockschlösser, Schlodien (Gładysze in Polen) und Friedrichstein (Каменка in der Kaliningrader Oblast, Russland), ist im Überschneidungsbereich zwischen Architektur, Kunstgeschichte, Geschichte, Informatik und Wissenstransfer angelagert und zielt auf die Definition von Standards für die Erstellung und Präsentation von Daten in einem räumlichen Ordnungssystem im Sinne der "Charta zur Erhaltung
In der Projektlaufzeit soll neben der forschungsgestützten 3D-Computer-Rekonstruktion der beiden Barockschlösser das verfügbare Wissen gebündelt und durch eigene Forschungen ergänzt werden. Das Portal entstand als offene Forschungsumgebung, die von den beteiligten Partnern wissenschaftlich und didaktisch konzipiert wurde und nach Abschluss des Projekts gemeinsam um weitere Komponenten ergänzt werden soll.
Eine virtuelle Rekonstruktion von Schloss Schlodien
Schloss Schlodien – Eine virtuelle Rekonstruktion
Eine virtuelle Rekonstruktion von Schloss Friedrichstein
Schloss Friedrichstein – Eine virtuelle Rekonstruktion
Weitere Informationen zum Projekt:
- Flyer des Projektes (englisch)