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Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (Doktorand*in) (m,w,div.) im Bereich Biochemie sekundärer Pflanzenstoffe

Das Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) verbessert mit seiner Arbeit das grundlegende Verständnis von Pflanzensystemen, um die Entwicklung eines nachhaltigen Gartenbaus zu beschleunigen. Wir untersuchen, wie Systeme innerhalb von Pflanzen, zwischen Pflanzen und der natürlichen oder gärtnerischen Umwelt sowie zwischen Pflanzen und Menschen funktionieren und sich ergänzen. Wir gehen damit auf die systemischen und globalen Herausforderungen wie Biodiversität, Klimawandel, Urbanisierung und Fehlernährung ein. Wir liefern wissenschaftlich fundierte Empfehlungen für gesunde Nahrungsmittelsysteme und nachhaltige Wechselwirkungen mit der Umwelt. Am IGZ arbeiten Mitarbeitende aus verschiedenen Disziplinen und mit unterschiedlichem Hintergrund in nationalen und internationalen Forschungskooperationen. Das IGZ hat seinen Sitz in Großbeeren bei Potsdam und Berlin und ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.

Im Institut ist ab dem 01.08.2023, befristet für drei Jahre, im Rahmen des DFG-geförderten Projektes „Untersuchung der enzymatischen Bildung von Aminen aus Glucosinolaten in Brassica Gemüse ‒ VEGAMIN“ folgende Stelle zu besetzen:

Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (Doktorand*in) (m,w,div.) im Bereich Biochemie sekundärer Pflanzenstoffe

Kennz. 16/2023/3

Die Vergütung erfolgt entsprechend Qualifikation und Erfahrung nach dem Tarifvertrag TV–L, bis zur Entgeltgruppe 13, 67% der regulären Arbeitszeit. Es besteht die Möglichkeit zur Promotion an der Technischen Universität Berlin.

Der*die Doktorand*in wird in der Forschungsgruppe „OPTIGLUP-Optimization of Glucosinolate Degradation Pathways“ von Dr. habil. Franziska Hanschen arbeiten. Die Forschungsgruppe wird durch das Programm „Leibniz - Beste Köpfe“ gefördert und ist international exzellent eingebunden. Das Team untersucht mechanistische Zusammenhänge zwischen pflanzlichen Sekundärmetaboliten und der Umwelt, den Einfluss der Lebensmittelverarbeitung und gesundheitsfördernde Effekte dieser Stoffe auf den Menschen. Die Person soll im Rahmen des Projektes die kürzlich entdeckte Rolle von Aminen als Teil des enzymatischen Abbaus von Glucosinolaten in Brassica Gemüsen [1] untersuchen. Ziel ist die Identifizierung der beteiligten Enzyme und deren Charakterisierung. Zudem werden pflanzliche Sekundärmetabolite (Glucosinolate und deren Abbauprodukte) quantifiziert.

Die Aufgaben umfassen

  • Koordination und Durchführung von pflanzenbaulichen Versuchen und von analytischen Messungen sekundärer Pflanzenstoffe mittels HPLC-MS und GC-MS
  • Proteinisolierung und Charakterisierung mittels LC-MS
  • Molekularbiologische Untersuchungen (Genexpressionsanalysen, heterologe Proteinexpression)
  • Versuchsdokumentation
  • Präsentation der Projektergebnisse auf nationalen und internationalen Konferenzen
  • Verfassen wissenschaftlicher Veröffentlichungen in internationalen Fachzeitschriften mit Peer-Review

Ihr Profil

  • ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Master oder Diplom) in Biochemie, Lebensmittelchemie, Biologie, Biowissenschaften oder einem verwandten Fachgebiet mit Schwerpunkt Biochemie und Bioanalytik
  • Erfahrung in der Nutzung instrumentell analytischer Verfahren wie HPLC-MS, GC-MS
  • Kenntnisse in der Aufbereitung von Pflanzengeweben zur Extraktion von Naturstoffen
  • Kenntnisse und Erfahrungen proteinbiochemischer und molekularbiologischer Methoden
  • Bereitschaft zur Einarbeitung in verschiedene Anwendersoftwarepakete und sicherer Umgang mit Excel und MS Office
  • sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
  • hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, Genauigkeit und Konzentrationsfähigkeit
  • Bereitschaft zur Integration in ein internationales Arbeitsumfeld

Wir bieten

  • die Möglichkeit, interdisziplinär an einem hochaktuellen Forschungsprojekt mit Bezug zur Humanernährung mitzuarbeiten
  • eine anspruchsvolle Tätigkeit in der Pflanzenwissenschaft
  • ein inspirierendes und dynamisches Forschungsumfeld mit erstklassiger Laborausstattung in der Nähe von Berlin und Potsdam
  • ein angenehmes und wertschätzendes Betriebsklima
  • flexible und familiengerechte Arbeitszeitmodelle und die Möglichkeit des mobilen Arbeitens (bis zu 50% der Arbeitszeit)

Bitte fügen Sie Ihrer Bewerbung ein Motivationsschreiben bei, das Ihr Interesse am Thema begründet und erläutert, welche besonderen Eigenschaften und Qualifikationen Sie besitzen, die für das Projekt besonders wertvoll sind. Die Bewerbung sollte auch einen Lebenslauf sowie Nachweise von schulischer und universitärer Ausbildung enthalten.

Nähere Auskünfte zum IGZ erhalten Sie im Internet unter www.igzev.de. Rückfragen sind möglich bei Dr. Franziska Hanschen (033701 78 250; hanschen@igzev.de). Weitere Informationen finden Sie auch unter [1] Andernach, L.; Witzel, K.; Hanschen, F. S., Glucosinolate-derived amine formation in Brassica oleracea vegetables. Food Chem. 2023, 405 (Pt B), 134907.

Wir unterstützen die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege. Für das IGZ ist Chancengleichheit von besonderer Bedeutung. Menschen mit Behinderung werden bei gleichwertiger Qualifikation bevorzugt beschäftigt. Das IGZ ist durch die Diversität seiner Mitarbeitenden geprägt und begrüßt Bewerbungen von allen qualifizierten Kandidat*innen, unabhängig von Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung, Religion, Weltanschauung oder ethnischer Herkunft.

Aussagefähige schriftliche Bewerbungen richten Sie bitte bis zum 02.07.2023 vorzugsweise im PDF-Format an bewerbung@igzev.de oder per Post an das Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) e.V., Theodor-Echtermeyer-Weg 1, 14979 Großbeeren.