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Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (Doktorand*in) in Chemische Ökologie der biotischen Wechselwirkungen zwischen Pflanzen (w,m,div.)

Das Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) verbessert mit seiner Arbeit das grundlegende Verständnis von Pflanzensystemen, um die Entwicklung eines nachhaltigen Gartenbaus zu beschleunigen. Wir untersuchen, wie Systeme innerhalb von Pflanzen, zwischen Pflanzen und der natürlichen oder gärtnerischen Umwelt sowie zwischen Pflanzen und Menschen funktionieren und sich ergänzen. Wir gehen damit auf die systemischen und globalen Herausforderungen wie Biodiversität, Klimawandel, Urbanisierung und Fehlernährung ein. Wir liefern wissenschaftlich fundierte Empfehlungen für gesunde Nahrungsmittelsysteme und nachhaltige Wechselwirkungen mit der Umwelt. Am IGZ arbeiten Mitarbeitende aus verschiedenen Disziplinen und mit unterschiedlichem Hintergrund in nationalen und internationalen Forschungskooperationen. Das IGZ hat seinen Sitz in Großbeeren bei Potsdam und Berlin und ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.

Für ein internationales Kooperationsprojekt suchen wir ab dem 01.04.2023 eine*n engagierte* und motivierte*n

Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (Doktorand*in) in Chemische Ökologie der biotischen Wechselwirkungen zwischen Pflanzen (w,m,div.)

Kennz. 05/2023/D

Das Beschäftigungsverhältnis ist zunächst auf drei Jahre befristet mit der Aussicht um eine Verlängerung von einem Jahr. Die Vergütung erfolgt entsprechend der Qualifikation und Erfahrung nach dem TV–L, bis zur EG 13 (65 % der regulären Arbeitszeit). Es besteht die Möglichkeit zur Promotion an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Der*die Doktorand*in wird der Teil der Forschungsgruppe „Plant Biotic Interactions“ sein, deren Ziel es ist, die molekularen und chemischen Mechanismen zu entschlüsseln, die die Interaktionen zwischen Pflanzen und Organismen in ihrer Umwelt steuern. Die Person wird im DFG-Projekt „Hybridisierung als Weg zum Erfolg? Adaptive Hybridisierung in Weiden im Angesicht von biotischen und abiotischen Selektionsdrücken“ arbeiten. In diesem Projekt wird Salix als vielfältige und dominante Schlüsselpflanzengattung genutzt werden, um zu erforschen, ob die Hybridisierung bei Pflanzen durch die Anpassungsfähigkeit von Hybriden angesichts biotischer und abiotischer Selektionszwänge vorangetrieben wird. Das Projekt umfasst Felduntersuchungen und Laborexperimente mit Prädatoren, um zu testen, ob sich die Auswirkungen der chemischen α- und β-Diversität in der durch Infochemikalien vermittelten Hybridchemie im multitrophischen Kontext ändern.

Die Aufgaben umfassen

  • In-situ-Probenahme von flüchtigen Stoffen und Blättern von Salix (Weiden) in der Tschechischen Republik, Österreich und Deutschland
  • Einrichtung von Gewächshausversuchen mit Weidenklonen am IGZ
  • Bioassays mit Insektenprädatoren und Parasitoiden
  • Analyse von flüchtigen Profilen und Blattmetabolomen von Weiden mit GC-MS- und LC-MS-Analyseplattformen
  • Datenverarbeitung und statistische Analysen
  • gemeinsame Nutzung von Metabolomics/flüchtigen Daten in öffentlichen Repositories auf der Grundlage der FAIR-Prinzipien
  • Präsentation der Projektergebnisse auf nationalen und internationalen Konferenzen
  • Verfassen wissenschaftlicher Veröffentlichungen in internationalen Fachzeitschriften mit Peer-Review
  • Teilnahme an Workshops mit den tschechischen und deutschen Projektpartnern*innen

Wir erwarten

  • ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Master oder Diplom) in Biologie, Pflanzenwissenschaften oder einem verwandten Fachgebiet mit Schwerpunkt auf chemischer Ökologie
  • Erfahrung mit Feldarbeit, Planung und Durchführung biologischer Experimente und/oder Bioassays
  • Kenntnisse der chemischen Analyse mit GC- oder LC-MS, praktische Erfahrung ist wünschenswert
  • Grundkenntnisse in Statistik, vorzugsweise einschließlich multivariater statistischer Analysen
  • Verhandlungssichere Englischkenntnisse in Wort und Schrift, gute Kommunikationsfähigkeiten
  • gute Fertigkeiten im wissenschaftlichen Schreiben in englischer Sprache
  • eine verantwortungsbewusste Persönlichkeit, die gerne in (internationalen) Teams arbeitet
  • europäische Fahrerlaubnis Klasse B

Wir bieten

  • ein anregendes und dynamisches wissenschaftliches Umfeld mit erstklassiger Laborausstattung
  • ein engagiertes und kompetentes Team und eine herausfordernde Tätigkeit, die Grundlagenforschung mit angewandter Forschung verbindet
  • eine lebendige und internationale Gemeinschaft von Wissenschaftler*innen in der Nähe von Potsdam und Berlin
  • flexible und familiengerechte Arbeitszeitmodelle

Bitte fügen Sie Ihrer Bewerbung ein Motivationsschreiben bei, das Ihr Interesse am Thema begründet und erläutert, welche besonderen Eigenschaften und Qualifikationen Sie besitzen, die für das Projekt besonders wertvoll sind. Die Bewerbung sollte auch einen Lebenslauf sowie Nachweise von schulischer und universitärer Ausbildung enthalten.

Nähere Auskünfte zum IGZ erhalten Sie im Internet unter www.igzev.de. Rückfragen sind möglich bei Prof. Dr. Nicole van Dam (033701 78 105; vandam@igzev.de).

Wir unterstützen die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege. Für das IGZ ist Chancengleichheit von besonderer Bedeutung. Menschen mit Behinderung werden bei gleichwertiger Qualifikation bevorzugt beschäftigt. Das IGZ ist durch die Diversität seiner Mitarbeiter*innen geprägt und begrüßt Bewerbungen von allen qualifizierten Kandidat*innen, unabhängig von Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung, Religion, Weltanschauung oder ethnischer Herkunft.

Aussagefähige schriftliche Bewerbungen unter Angabe der Kennziffer richten Sie bitte bis zum 16.02.2023 vorzugsweise im PDF-Format an bewerbung@igzev.de oder per Post an das Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau, Theodor-Echtermeyer-Weg 1, 14979 Großbeeren.