Sektion III
Transnationalität: Kontaktzonen und Kulturtransfers
Das östliche Europa fordert durch seine Multikulturalität und Multiethnizität die Kulturwissenschaften in besonderem Maße heraus. Dementsprechend widmet sich die Sektion "Transnationalität" kulturellen Transfers. Im Mittelpunkt steht die vergleichende Erforschung verschiedener Verflechtungsstrukturen und -prozesse. Eine besondere Rolle spielen dabei Grenzphänomene, insbesondere im Verhältnis zwischen den Vielvölkerreichen des östlichen Europa. Einen Schwerpunkt bildet die ostmitteleuropäische Kontaktzone zwischen dem alten Polen und dem imperialen Russland, zwischen dem Habsburgerreich und dem Osmanischen Reich. Die Region wurde einst als Germania-Slavica bezeichnet und firmiert neuerdings unter dem Begriff Sarmatische Landschaften. Aus der Perspektive der Gegenwart werden u.a. Aspekte der Sowjetisierung und der Transformation in Betracht gezogen.
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