GGS-Nachhaltigkeitswerkstatt
Am 27. November bis zum 1. Dezember 2023 führten wir eine interdisziplinäre Veranstaltung zum Themenfeld "Nachhaltigkeit" durch: Die erste GGS-Nachhaltigkeitswerkstatt richtete sich vorwiegend an Nachwuchsforschende und sollte den Dialog zwischen Forschenden der JLU zur Nachhaltigkeit und damit die Innovationsfähigkeit der Universität stärken. Die Nachhaltigkeitswerkstatt ist beendet. Anmeldungen sind daher nicht mehr möglich.
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Die im Drei-Säulen-Modell der nachhaltigen Entwicklung unterschiedenen Aspekte Ökologie, Wirtschaft und Soziales werden allesamt aktiv in den Arbeitsgebieten der drei Kernfachbereiche des GGS (Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften) beforscht.
In den vergangenen drei Jahren fanden durch Sektionen organisierte Veranstaltungen zu Themen wie
- " Education for sustainable happiness and well-being " (2020, Sektion Bildung und Erziehung )
- "Animals on the Move: Histories of Globalization" und "Tiergestützte Interventionen und Human-Animal Studies" (2021, Sektion Human-Animal Studies )
- " Grüner Sozialismus. Warum die Klimabewegung an alten Debatten nicht vorbeikommen wird " und Rechte der Natur (2021, Sektion Menschenrechte und Demokratie )
statt.
Außerdem wurden im Rahmen der GGS-sektionalen " Conference on Behavioral Research in Finance, Governance, and Accounting " 2021 mehrere nachhaltigkeitsbezogene Vorträge gehalten und neben einem Preis für das "Best Paper overall" ein dezidierter Nachhaltigkeitspreis ("Best Paper in the field sustainability") vergeben.
Der innovative Mehrwert der GGS-Nachhaltigkeitswerkstatt besteht auch darin, die Arbeitsgruppen und Abteilungen miteinander zu vernetzen und Synergien und Kooperationen zu ermöglichen. Dazu werden u.a. Definitionen für Nachhaltigkeitsmaßnahmen erarbeitet und reflektiert.
Die GGS-Nachhaltigkeitswerkstatt baut dabei auf bereits bestehenden Strukturen auf. Wenn Sie mehr über das Thema "Nachhaltigkeit" an der JLU erfahren möchten, besuchen Sie auch die folgenden Seiten:
Der Fokus liegt auf den Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften – den Kernbereichen des GGS. In den Fachbereichen wird bereits Forschung zu folgenden Themen betrieben, wir sind aber offen für weitere Ideen und Wünsche und möchten gerne diese Liste erweitern:
- Sustainable Finance
- Sustainable Corporate Governance
- Sustainability Law
- Friedensforschung
- Inklusive Bildung, Vielfalt und gesellschaftliche Teilhabe
- Umweltsoziologie
- Sozialwissenschaftliche und politikwissenschaftliche Forschung zu nachhaltiger Ernährung und Ernährungssicherung
Im Rahmen der Werkstatt möchten wir ein besonderes Augenmerk auf die Offenheit verschiedener Nachhaltigkeitsbegriffe für inter- und transdisziplinäre Untersuchungen legen.
An den 4,5 Tagen erwarten Sie Keynote Lectures, Workshops, Panel Diskussionen, angeleitete sowie freie Networkingformate und Expertengespräche. Wir vom GGS sehen das Ausrichten der Nachhaltigkeitswerkstatt auch als Chance, um als organisierendes Zentrum nachhaltig zu handeln. In diesem Sinne werden wir für einzelne Veranstaltungen der Werkstatt prüfen, ob eine digitale oder hybride Durchführung möglich ist. Zudem werden vorab E-Learning-Module zur Verfügung gestellt.
Bis zum 17. November 2023 können Sie sich noch hier anmelden! Mehr Informationen zu den einzelnen Veanstaltungen (mit Angabe der Räume) finden Sie unter Veranstaltungen .
Unsere Highlights (nach Datum sortiert):
„Nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten und Kontrollstrukturen – was funktioniert wie und warum?“ Dieser Frage geht Prof. Dr. Christina Bannier (Universität Gießen) in der Keynote „ Sustainable Finance & Corporate Governance “ am Thementag Wirtschaftswissenschaften nach und gibt damit auch den Auftakt zu unserem gesamten Programm. Moderiert wird die Keynote von Prof. Dr. Peter Winker , dem Zentralen Nachhaltigkeitsbeauftragten unserer Universität. Montag, den 27. November 2023, 9.00 – 10.30 Uhr , Gustav-Krüger-Saal, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen (hybrid) |
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Die Paneldiskussion „Economy and Sustainable Future Designs“ findet am 28. November 2023 im Universitätshauptgebäude statt (die Diskussion wird auf Englisch geführt). Dienstag, den 28. November 2023, 9.00 – 10.30 Uhr , Gustav-Krüger-Saal, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen (hybrid)
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Nachhaltige Transformation durch das Recht? Dieser Frage geht Dr. Andreas Gutmann (Universität Kassel) in der Keynote am Thementag Rechtswissenschaften nach.
Dienstag, den 28. November 2023, 13.30 – 15.00 Uhr , Gustav-Krüger-Saal, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen (hybrid) |
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Ein weiteres Highlight unserer Nachhaltigkeitswerkstatt:
Dienstag, den 28. November 2023, 15.30 – 17.00 Uhr , Gustav-Krüger-Saal, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen (präsenz)
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Nachhaltigkeit braucht Sozialwissenschaft: Diesem Appell geht Prof. Dr. Michael Böcher (Universität Magdeburg) am Beispiel der politikwissenschaftlichen Nachhaltigkeitsforschung nach. Donnerstag, den 30. November 2023, 9.00 – 10.30 Uhr , Gustav-Krüger-Saal, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen (hybrid) |
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Die Paneldiskussion „How Can Interdisciplinary (Research) Projects on Sustainability Succeed?" findet am 1. Dezember 2023 im Universitätshauptgebäude statt (die Diskussion wird auf Englisch geführt). Freitag, den 01. Dezember 2023, 9.00 – 10.30 Uhr , Gustav-Krüger-Saal, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen (hybrid) |
Montag, 27. November 2023
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9.00 – 10.30 Uhr
, Gustav-Krüger-Saal (Raum 105)
Nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten und Kontrollstrukturen – was funktioniert wie und warum? War das Thema Nachhaltigkeit vor wenigen Jahren noch recht unbekannt, haben wir nun schon einige Erfahrungen mit der Umsetzung der Nachhaltigkeits-Transformation unserer Wirtschaft gemacht. Nicht alle Erfahrungen waren dabei einfach, unproblematisch oder positiv – vielmehr haben sich einige Trade-offs aufgetan, mit denen wir nun umgehen lernen müssen. Was heißt das für Praxis und Forschung? Und wie können beide Sphären voneinander lernen, um effiziente Lösungen für die drängenden Probleme unserer Zeit zu finden? |
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11.00 – 12.30 Uhr
, Gustav-Krüger-Saal (Raum 105)
Workshopsprache: Englisch The workshop offers in-depth insights into the concepts and potentials of the bioeconomy in the context of sustainable regional development. The bioeconomy is a multidisciplinary approach that aims at the sustainable use of biological resources to develop products, processes and services that contribute to economic development while protecting the environment. This workshop will address the principles of the bioeconomy, the sustainable use of (biogenic) resources, innovations in the bioeconomy, policy frameworks, as well as socioeconomic impacts and societal acceptance. Using case studies and practical examples on the construction sector, participants will be encouraged to understand the interrelationships between the economy, the environment and society and they will develop strategies for a sustainable bioeconomy. The bioeconomy holds tremendous potential for transforming the construction sector, which generates substantial problems for the climate and the environment, for example through the use of environmentally harmful materials such as cement, steel and sand. Both simple biobased products (e.g., timber construction, natural insulation materials) and technological innovations (e.g., wood mycelium, bioplastics) are already available on the market. Nevertheless, the transition process is slower than necessary - but why is that? In the workshop we will jointly search for answers. |
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11.00 – 12.30 Uhr
, Senatssaal
Workshopsprache: Deutsch Das Seminar ist eine herzliche Einladung an Lehrende und Forschende der Wirtschaftswissenschaften, aber auch an Lehrende und Forschende anderer Fachgebiete, die Bildung für Nachhaltige Entwicklung und Nachhaltigkeit zum Gegenstand ihrer Lehre machen wollen. Die Teilnehmenden setzen sich in dem Workshop mit der Vielfalt des Nachhaltigkeitsbegriffs auseinander und reflektieren seine Anschlussmöglichkeit an ihre Lehrinhalte. Im Einzelnen werden die Teilnehmenden ausgewählte Kompetenzlisten für die Gestaltung einer nachhaltigen Entwicklung kennenlernen, methodische und didaktische Kompetenzen mit Bezug auf Nachhaltigkeit überschauen und einen Ausblick in die eigene Lehr-Lern-Praxis machen. Im Wechsel von Vortrag und Gruppenarbeit sowie in systemischen Visualisierungen erarbeiten sich die Teilnehmende neue Bilder einer nachhaltigkeitsbezogenen Lehre. |
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13.30 – 17.00 Uhr
, Senatssaal
Workshopsprache: Deutsch Das Ziel dieses Workshops ist es, die grundlegenden Konzepte der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) vorzustellen. Dabei werden wir zunächst einen kurzen historischen Überblick über die SDGs und ihre Beziehung zu den Millennium-Entwicklungszielen geben. Anschließend werden wir diskutieren, wie nachhaltige Entwicklung anhand von Indikatoren auf Länderebene gemessen werden kann. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die technischen Schritte zur Erstellung dieser Indizes sowie auf die verschiedenen Arten der benötigten Daten und deren Verfügbarkeit gelegt. Zudem werden wir uns die neuesten Forschungsergebnisse in diesem Bereich ansehen, um ein umfassendes Bild der aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen zu erhalten. |
13.30 – 15.00 Uhr
, Gustav-Krüger-Saal (Raum 105)
Workshopsprache: Deutsch Das Ziel dieses Workshops ist es, die grundlegenden Elemente der nachhaltigen Unternehmensführung, unter besonderer Berücksichtigung von Klimaschutz und Umweltrecht vorzustellen. Dabei wird u. a. auf die freiwilligen Selbstverpflichtungen der Wirtschaft aus dem Klima- und Umweltschutz eingegangen und die untersuchte Rechtsprechung erörtert. In diesem Workshop wird ein gemeinsames Verständnis für das Recht in der unternehmerischen Nachhaltigkeitsberichterstattung diskutiert. Zunächst werden die rechtlichen (nationalen und europäischen) Grundlagen vorgestellt. Danach werden Beispiele aus der Praxis diskutiert. |
Dienstag, 28. November 2023
9.00 – 10.30 Uhr
, Gustav-Krüger-Saal (Universitätshauptgebäude der Justus-Liebig-Universität Gießen)
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11.00 – 12.30 Uhr
, Gustav-Krüger-Saal (Raum 105)
Moderationssprache: Deutsch In dieser Session werden die Teilnehmenden nach der Methode des Bar Camps eigene Themen rund um den Themenkomplex Nachhaltigkeit mit Fokus Wirtschaftswissenschaften in Kleingruppen besprechen. Geleitet durch das Team des GGS werden die üblichen Schritte der Methode durchgeführt: 1. Sammlung von Themen im Plenum, 2. Priorisierung von Themen, die in den Gruppen besprochen werden, 3. gemeinschaftlicher Austausch (ca. 30 Min.) zu gewählten Themen und Festhalten von Ergebnissen an der Pinnwand, 4. Vorstellen der Ergebnisse im Plenum. Ziel des Bar Camps ist es, durch den Austausch in der Gruppe andere Teilnehmende kennenzulernen, neue Erkenntnisse zu gewinnen und gemeinsam Ideen zu generieren - vielleicht auch für gemeinsame Projekte im Anschluss. |
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13.30 – 15.00 Uhr
, Gustav-Krüger-Saal (Universitätshauptgebäude der Justus-Liebig-Universität Gießen)
Vortragssprache: Deutsch Der Nachhaltigkeitsbegriff ist auch in den Rechtswissenschaften angekommen. Das Recht wird allgemein als ein wichtiges Instrument im Kampf gegen die Zerstörung der Umwelt und somit als Werkzeug für die Transformation in Richtung einer nachhaltigen Gesellschaft gesehen. Große Beachtung hat hier etwa der Klimabeschluss des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2021 gefunden, der über das Instrument der „intertemporalen Freiheitssicherung“ die Berücksichtung der Interessen zukünftiger Generationen einfordert, was gewissermaßen den Nachhaltigkeitsgedanken adaptiert. Dennoch wird häufig statuiert, dass das Recht den aktuellen Herausforderungen planetarischen Ausmaßes nicht gerecht wird und die Bewältigung der Umweltkrise ein grundlegend neues Recht erfordert. Vorschläge hierfür sind etwa ein „Earth System Law“ oder „Rechte der Natur“. Ausgehend vom aktuellen Stand der Nachhaltigkeitsdiskussion im Recht möchte der Vortrag die aktuellen Herausforderungen an das Recht und verschiedene Konzepte, die zu deren Bewältigung vorgeschlagen wurden, beleuchten. Hierbei soll insbesondere die Frage leitend sein, inwiefern diese eine gerechte sozial-ökologische Transformation ermöglichen. |
15.30 – 17.00 Uhr
, Seminarraum 315
Workshopsprache: Englisch What is the economic necessity and function of law – specifically of criminal law? To what extent do economic considerations and principles as well as societal interests play a role in its design? How does a sustainable legal regulation of (economic) environmental activity look like? The workshop "The Economic Analysis of Law and the (Criminal) Regulation of Economic Environmental Activity" combines law and economics as well as theory and practice. With an opening session the economic analysis of law – especially of criminal law – will be presented in its main features, areas of application and points of criticism with a focus on the regulation of economic environmental activity. In an interactive workshop format, the topics will be further explored, discussed, and developed by means of case studies. Finally, a practical input on the regulatory status quo and development trends will round off the session. |
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15.30 – 17.00 Uhr
, Gustav-Krüger-Saal (Raum 105)
Diskussionssprache: Deutsch Am 24. März 2021 erklärte das Bundesverfassungsgericht Inhalte des Klimaschutzgesetzes des Bundes (KSG) für unvereinbar mit der Verfassung. Man stellte fest, dass die Regelungen des Klimaschutzgesetzes, welche die Reduktion von Treibhausgasemissionen lediglich bis ins Jahr 2030 normierten, zwar weder gegen aus Art.2 II und Art. 14 GG abgeleitete Schutzpflichten noch gegen das Klimaschutzgebot aus Art. 20a GG verstößt. Jedoch entfaltete die in § 4 KSG festgelegte Emissionsmenge eine „eingriffsähnliche Vorwirkung“ in intertemporale Freiheitsrechte, da sie bei einem Verbrauch des für Deutschland bestehenden Restbudgets, dazu führt, dass zukünftige Generationen aufgrund der hohen Last zur Emissionsreduktion in ihrer Freiheit beschränkt werden. Daher müssen die Restemissionsmengen angemessen über die Zeit verteilt werden, damit nicht eine Generation die Freiheitseinbußen allein zu tragen hat. Daraus folgt, dass auch die Reduktionserfordernisse für die Jahre nach 2030 festgelegt werden müssen. Insoweit wurde das Klimaschutzgesetz für verfassungswidrig erklärt. Dieses Urteil war 2021 vor allem auch symbolisch eine Errungenschaft der Klimabewegungen. Aber was hat das Urteil wirklich bewirkt? Hat es das Bundes-Klimaschutzgesetz (KDG) verändert oder ist es bei einem symbolischen Akt geblieben? Wie lässt sich der Beschluss von 2021 aus heutiger Perspektive rechtlich einordnen und inwiefern beeinflusst es Diskurse über Nachhaltigkeit und Nachhaltigkeitsrecht? Diese und ähnliche Fragen beleuchten die Expert:innen des Panels in der Diskussion. |
Mittwoch, 29. November 2023
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9.00 – 12.30 Uhr
, Gustav-Krüger-Saal (Raum 105)
Workshopsprache: Deutsch Der Workshop richtet sich an Rechtswissenschaftler:innen oder Vertreter:innen anderer Disziplinen, die das Recht in Nachhaltigkeitskontexten erforschen oder Bezüge zum Nachhaltigkeitsrecht in ihrer Forschung berücksichtigen möchten. Er soll inhaltlich Systemwissen darüber vermitteln, welches „Nachhaltigkeitsrecht“ bereits existiert und wie Nachhaltigkeit, sozial-ökologische Transformationen und die Bewältigung der Klimakrise bereits im Recht adressiert und in den Rechtswissenschaften diskutiert werden. So soll ermöglicht werden, die eigene Forschung in das System des Nachhaltigkeitsrechts einzuordnen und für die eigene Forschung relevante Diskursstränge im Nachhaltigkeitsrechts zu identifizieren. Dies soll ermöglichen die eigene Forschung an die relevanten rechtswissenschaftlichen und interdisziplinären Fachdiskurse rückzubinden. Es wird auch Raum zum Austausch über empfundene Herausforderungen bei der Arbeit mit Nachhaltigkeitsforschung gegeben. Welche Forschungsergebnisse rezipiere ich wie? Wie verliere ich mich nicht in allgemeinen Debatten? Welche „Communities“ eignen sich für Vernetzung und Konferenzteilnahmen? |
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9.00 – 12.30 Uhr
, Senatssaal
Workshopsprache: Deutsch Die Veranstaltung behandelt das Thema Unternehmensverantwortung und greift rechtliche und politische Aspekte auf. Anhand von Fallstudien zivilgesellschaftlicher Organisationen wie Oxfam werden zunächst die desaströsen Arbeits-, Umwelt- und Klimabedingungen vor Ort vermittelt, um dann die globale rechtliche Regelungslücke der Unternehmenshaftung für Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden in Lieferketten aufzuzeigen. Es werden vertiefend Fälle wie der Fabrikbrand des kik-Zulieferers in Pakistan, der Firma Ali Enterprises, der Zusammensturz der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch mit über 1000 Toten oder Klagen gegen Shell wegen der Ölverschmutzung im Niger-Delta aufgearbeitet. Dabei werden rechtliche Probleme und Lösungen anhand verschiedener existierender nationaler Gesetze wie das deutsche und EU-„Lieferkettengesetz“ diskutiert. |
13.30 – 15.00 Uhr
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Online
Workshopsprache: Deutsch ESG- und Nachhaltigkeitsthemen bieten für Unternehmen neue Herausforderungen – aber auch viele neue Chancen. Das gilt insbesondere für Unternehmen, die am nachhaltigen Kapitalmarkt aktiv sind. In diesem Workshop "Grundzüge von Sustainable Finance" erlangen Sie einen Überblick über die aktuellen Regeln und lernen, wie diese in der Praxis gelebt werden. Sie erfahren, welche Vorgaben zu beachten sind, welche Themen am Markt gerade aktuell werden und gewinnen in ausgewählte Bereiche einen vertiefenden Einblick. Inhalte:
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13.30 – 15.00 Uhr
, Senatssaal
Workshopsprache: Englisch Social sciences and their intersections with the study of law have increasingly engaged with discussions of ethics, safety aspects and the societal impact of research. This workshop seeks to elaborate the implications of these strands of thought for what sustainable research could and should mean in theoretical and practical terms. It starts with insights from research in peace and conflict studies to then elaborate what it means to do sustainable research across disciplines. Participants will obtain insights into relevant approaches such as feminist, collaborative and action research as well as recent developments of the idea of social impact, which will be critically assessed and discussed as to the usefulness for participants own research endeavours. |
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15.30 – 17.00 Uhr, Gustav-Krüger-Saal (Raum 105)
Moderationssprache: Deutsch In dieser Session werden die Teilnehmenden nach der Methode des Bar Camps eigene Themen rund um den Themenkomplex Nachhaltigkeit mit Fokus Rechtswissenschaften in Kleingruppen besprechen. Geleitet durch das Team des GGS werden die üblichen Schritte der Methode durchgeführt: 1. Sammlung von Themen im Plenum, 2. Priorisierung von Themen, die in den Gruppen besprochen werden, 3. gemeinschaftlicher Austausch (ca. 30 Min.) zu gewählten Themen und Festhalten von Ergebnissen an der Pinnwand, 4. Vorstellen der Ergebnisse im Plenum. Ziel des Bar Camps ist es, durch den Austausch in der Gruppe andere Teilnehmende kennenzulernen, neue Erkenntnisse zu gewinnen und gemeinsam Ideen zu generieren - vielleicht auch für gemeinsame Projekte im Anschluss. |
Donnerstag, 30. November 2023
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9.00 – 10.30 Uhr
, Gustav-Krüger-Saal (Raum 105)
Vortragssprache: Deutsch Der Beitrag stellt ins Zentrum, warum Sozialwissenschaften unabdingbar für die Nachhaltigkeitsforschung und das Erreichen gesellschaftlicher Nachhaltigkeitsziele sind. Anhand der Politikwissenschaft und der eigenen Forschung werden zentrale Fragestellungen, wichtige Erkenntnisse, aber auch potenzielle Probleme einer mit Ansprüchen an Inter- und Transdisziplinarität konfrontierten sozialwissenschaftlichen Nachhaltigkeitsforschung aufgezeigt. Deutlich werden soll, dass die Transformation zu Nachhaltigkeit ein ergebnisoffener politischer Prozess ist, zu dessen besserem Verständnis politikwissenschaftliche Erkenntnisse unabdingbar sind. Zudem sollen potenzielle Probleme sozial- und politikwissenschaftlicher Nachhaltigkeitsforschung aufgezeigt werden, indem diskutiert wird, wieviel Politik die Wissenschaft verträgt und inwieweit Nachhaltigkeitsforscher*innen auch Aktivist*innen sein müssen. Dabei wird die Position vertreten, dass Wissenschaftler*innen – auch zum Selbstschutz – stets ihre Rolle transparent machen müssen und als Wissenschaftler*innen nicht zu Aktivisten werden dürfen. |
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11.00 – 12.30 Uhr
, Gustav-Krüger-Saal (Raum 105)
Workshopsprache: Deutsch Wer kennt das nicht an der Uni? Die eigene Forschung erzielt wichtige Ergebnisse, die relevant für Gesellschaft und Politik sind. Doch häufig werden diese kaum beachtet oder bisherige Strategien, diese „an den Mann / an die Frau“ zu bringen, waren nicht sehr erfolgreich. In dem Workshop sollen zunächst auf der Basis des in der Nachhaltigkeitsforschung etablierten Research – Integration – Utilization (RIU) – Modells Faktoren für einen erfolgreichen Wissenstransfer aus der Nachhaltigkeitsforschung in die Praxis anhand konkreter Beispiele kennengelernt werden. Anschließend werden mit den Teilnehmenden Ansätze zu einer Optimierung der eigenen Wissenstransferstrategie erarbeitet. Die Teilnehmer*innen sollen dazu eigene Beispiele und ihre damit gemachten Erfahrungen aktiv einbringen und gemeinsam Stärken und Schwächen sowie Verbesserungspotenziale auf der Basis des RIU-Modells und dessen Checklisten diskutieren. |
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11.00 – 17.00 Uhr
, Senatssaal
Workshopsprache: Deutsch In diesem Workshop soll zunächst ein gemeinsames Verständnis für hochschulische Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ausgearbeitet und diskutiert werden, um sich dann einem Kompetenzentwicklungsmodell für Studierende als „Change Agents“ anzunehmen. Hier steht die Frage im Vordergrund, wie universitäre Lehre sowohl die notwendigen akademischen Kompetenzen sowie das grundlegende Fachwissen, als zusätzlich auch spezielle Skills für die Gestaltung einer nachhaltigen und gerechten Umwelt und Gesellschaft bei den Studierenden ausbilden kann. Als methodisches Good-Practice-Beispiel für die Hochschullehre betrachten wir hier das Konzept Service Learning, bei dem Theorielernen und das Lernen in der Praxis durch Engagement kombiniert und reflektiert werden. Mit diesem Konzept erarbeiten wir anhand realer Praxispartnerinstitutionen aus der Region Mittelhessen schließlich fiktive Service Learning Aufgabenstellungen, die in die Hochschulseminare der JLU integriert werden können. |
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13.30 – 17.00 Uhr
, Gustav-Krüger-Saal (Raum 105)
Workshopsprache: Deutsch Die Weichenstellungen, die nötig sind, um den Umbau zu einer klimaneutralen Wirtschaft voranzutreiben, gehen an das Herz etablierter Produktions- und Lebensweisen. Daher ist die klimapolitische Regulation auf globaler wie nationaler Ebene kein Problem allein der Koordination. Vielmehr ergeben sich zahlreiche neue Verteilungskonflikte, in denen Gerechtigkeitsvorstellungen, Interessen an der Besitzstandswahrung und das Erfordernis schnellen und tiefgreifenden Wandels miteinander kollidieren. In dieser Werkstatt beleuchten wir internationale wie nationale Verteilungskonflikte, erörtern Vorstellungen eines „gerechten Übergangs“ ( just transition ) und wagen uns in ein kleines Rollenspiel zur europäischen Klimapolitik. |
Freitag, 01. Dezember 2023
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9.00 – 10.30 Uhr
, Senatssaal
Workshopsprache: Deutsch
Der äthiopische Staat hat es sich zum Ziel gesetzt, die agrar-basierte Ökonomie des Landes zu überwinden und in naher Zukunft ein modernes Industrieland zu werden. Durch die Transformation sollen hunderttausende Arbeitsplätze für die junge und wachsende Bevölkerung entstehen. Eine zentrale Rolle spielt in dem Industrialisierungsprozess der Bekleidungs- und Textilsektor. Dem äthiopischen Staat ist es gelungen, zahlreiche internationale Investoren anzuwerben, die sich in den vergangenen Jahren in den modernen Industrieparks Äthiopiens angesiedelt haben. Allerdings kämpft der noch relativ junge Sektor mit massiven Herausforderungen. Dazu gehört die hohe Arbeitskräftefluktuation, durch welche die Firmen ihren wirtschaftlichen Erfolg gefährdet sehen.
Die Forschungsergebnisse geben Aufschluss über die Arbeitsbedingungen in der Textilwirtschaft Äthiopiens. Im Zentrum stehen die Perspektiven der (überwiegend weiblichen) Arbeitnehmerschaft. Die Diskussion der Forschungsergebnisse leitet hin zu der wichtigen und schwierigen Frage, wie die deutsche Bundesregierung die Schaffung fairer und nachhaltiger Jobs in Ländern, wie Äthiopien, unterstützen kann. |
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9.00 – 10.30 Uhr
, Gustav-Krüger-Saal (Raum 105)
Diskussionssprache: Englisch The sustainability turn is an undertaking that affects all facets of society, as well as transformation can only be achieved, if a variety of actors and perspectives are considered successfully. It is therefore hardly surprising that, research in sustainability should be interdisciplinary. But that sounds easier as it is: Distinct perspectives, unique findings and disciplinary discourses are (or where) constitutive for science to move forward and deepen knowledge. It is (or was) crucial for young scientists to build their unique profile in their respective communities. Still, coming from “Social Sciences, Business, Economics and Law”, the scientific sustainability discourse seems to be dominated by perspectives from the natural sciences. Thus, we want to discuss at the GGS „How can interdisciplinary (research) projects on sustainability succeed?” By looking into the debate around how interdisciplinary (research) projects on sustainability can succeed, we can therefore address several connected questions for our future. What are the principles that shall guide future societies? Which understanding of science do we need? Perhaps, successful interdisciplinary research needs to find new ways of working together, new ways to establish expertise, to recognise it, and to communicate it. |
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11.00 – 12.30 Uhr
, Gustav-Krüger-Saal (Raum 105)
Moderationssprache: Deutsch In dieser Session werden die Teilnehmenden nach der Methode des Bar Camps eigene Themen rund um den Themenkomplex Nachhaltigkeit mit Fokus Sozialwissenschaften in Kleingruppen besprechen. Geleitet durch das Team des GGS werden die üblichen Schritte der Methode durchgeführt: 1. Sammlung von Themen im Plenum, 2. Priorisierung von Themen, die in den Gruppen besprochen werden, 3. gemeinschaftlicher Austausch (ca. 30 Min.) zu gewählten Themen und Festhalten von Ergebnissen an der Pinnwand, 4. Vorstellen der Ergebnisse im Plenum. Ziel des Bar Camps ist es, durch den Austausch in der Gruppe andere Teilnehmende kennenzulernen, neue Erkenntnisse zu gewinnen und gemeinsam Ideen zu generieren - vielleicht auch für gemeinsame Projekte im Anschluss. |
Prof. Dr. Christina E. Bannier (Justus-Liebig-Universität Gießen) Christina Bannier ist seit 2016 Professorin für Banking and Finance an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Zuvor hatte sie Professuren an der Gutenberg-Universität Mainz, der Frankfurt School of Finance & Management und der Leibniz-Universität Hannover inne. Neben ihrer akademischen Tätigkeit ist Christina Bannier Mitglied in unterschiedlichen Aufsichtsräten sowie branchen-nahen Arbeitskreisen und Expertengruppen in den Themenbereichen Nachhaltigkeit und Governance. Sie ist Mitherausgeberin der ESGZ, des Journal of Business Economics sowie des Global Finance Journals und leitet das BMBF-geförderte Verbundprojekt „SATISFY - Szenarioanalyse als ein Werkzeug für Investor:innen, Unternehmen und Regulatoren auf dem Weg hin zu Klimaneutralität“. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Sustainable Finance, Corporate Governance und Compliance sowie Data Analytics. |
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Tim Becker, M.Sc. (Justus-Liebig-Universität Gießen)
Tim Becker, M.Sc. ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geographie im Bereich Wirtschaftsgeographie und im TRABBI-Projekt des Instituts für Geographie. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Grüne Technologien und Umweltinnovationen, Innovationsgeographie sowie Nachhaltigkeitstransitionen und Bioökonomie mit Schwerpunkt China. |
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Dr. Sebastian Losacker (Justus-Liebig-Universität Gießen)
Dr. Sebastian Losacker ist Gruppenleiter am Institut für Geographie im Bereich Wirtschaftsgeographie und Projektleiter des TRABBI-Projekt des Instituts für Geographie. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen der Nachhaltigkeitstransitionen, Bioökonomie, grünen Technologien und Umweltinnovationen
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Dr. Nadine Husenbeth (Universität Bremen, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Fachbereich Nachhaltiges Management) Dr. Nadine Husenbeth ist Betriebswirtschaftlerin, Leistungssportlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bremen bei Prof. Dr. Georg Müller-Christ. Ein großer Schwerpunkt Ihrer Arbeit liegt in der Entwicklung und Erprobung von innovativen Lehr-Lern-Szenarien. Dr. Nadine Husenbeth hat zum Thema „Der Bremer Geist -Eine systemische Analyse des Narrativs für das Bremer Gründungssystem“ promoviert und dabei gezeigt, wie ein Forschungsprozess mit Erkundungsaufstellungen und einer erkundenden Forschungshaltung erfolgreich gelingen kann. |
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Dr. Magdalena Jaś-Nowopolska (Justus-Liebig-Universität Gießen) Magdalena Jaś-Nowopolska ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Post-Doc) an der Professur für Öffentliches Recht und Völkerrecht an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Sie ist Partnerin im Rahmen eines von der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung geförderten Projekts das den Namen „Wirtschaft, Finanzen und nachhaltige Entwicklung“ trägt. Ihre Forschungsinteressen liegen auf dem Wirtschaftsrecht, Energierecht, Verfassungsrecht und Europarecht. |
Dr. Christoph Funk (Zentrum für internationale Entwicklungs- und Umweltforschung (ZEU), Justus-Liebig-Universität Gießen) Dr. Christoph Funk arbeitet seit 2020 am Zentrum für internationale Entwicklungs- und Umweltforschung (ZEU) der JLU Gießen. Er studierte Volkswirtschaftslehre in Gießen, an der Karlstad University und an der University of Wisconsin-Milwaukee mit Schwerpunkten in Mathematik und Ökonometrie. Es folgte eine binationale Promotion an der JLU Gießen und der Macquarie University. Seine Interessens- und Forschungsschwerpunkte liegen im Monitoring der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs), in den Folgen des Klimawandels auf Mikro- und Makroebene sowie in Text-Mining-basierten Analysen im Anwendungsbereich der Ökonomie.
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Prof. Dr. Wencke Gwozdz (Justus-Liebig-Universität Gießen) Wencke Gwozdz ist Professorin für Verbrauchs- und Versorgungsforschung an der Justus-Liebig-Universität Gießen seit 2018 mit Schwerpunkt auf nachhaltigem Konsum, Gesundheitsverhalten und Verbraucherpolitik, insbesondere im Bereich Ernährung. Sie promovierte in Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hohenheim und verbrachte anschließend zehn Jahre an der Copenhagen Business School in Dänemark. Ihre Forschungsarbeit konzentriert sich darauf, die Auswirkungen des Verbraucherverhaltens auf Individuen, die Umwelt und die Gesellschaft zu verstehen und Wege zur Förderung von Verhaltensänderungen zu finden. Sie ist spezialisiert auf quantitative Methoden wie Umfragen, Tagebuchstudien und Feldexperimente und verfügt über ein starkes interdisziplinäres Netzwerk durch ihre Beteiligung an verschiedenen europäischen Forschungsprojekten.
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Alix Auzepy, M.Sc. (Justus-Liebig-Universität Gießen) Alix Auzepy ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Lehrstuhl für Banking & Finance (BWL6). Ihre Forschungsinteressen umfassen Themen wie Sustainable Finance, ESG, Klimarisiken und Investor Behavior. Sie hat einen Master (M.Sc.) in Finance von der Bocconi Universität und einen Master of Public Policy (MPP) von der Hertie School of Governance. Vor ihrer Promotion arbeitete sie bei der KfW IPEX-Bank, wo sie unter anderem als Portfolio Managerin und zuletzt als Referentin Strategy & Nachhaltigkeit tätig war.
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Simon Sutterlütti
Simon Sutterlütti forscht seit 12 Jahren zum Thema postkapitalistische Alternativen, Commons und gesellschaftlicher Transformation. Er ist Co-Autor des Buches "Kapitalismus aufheben" (2018) und arbeitet in dem Projekt "Gesellschaft nach dem Geld".
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Dr. Andreas Gutmann (Fachgebiet Just Transitions, Kassel Institute for Sustainability und Institut für Sozialwissenschaften, Universität Kassel) Andreas Gutmann hat Rechtswissenschaften in Freiburg studiert und sich an der Universität Bremen mit der Arbeit „Hybride Rechtssubjektivität, die Rechte der „Natur oder Pacha Mama“ in der ecuadorianischen Verfassung von 2008“ promoviert. Nach dem Rechtsreferendariat am Kammergericht Berlin mit Stationen unter anderem beim European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR) und beim Bundesverfassungsgericht arbeit er derzeit als Postdoc am Kassel Institute for Sustainability an der Universität Kassel. |
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Prof. Dr. Gabriele Britz (Professur für Öffentliches Recht und Europarecht Justus-Liebig-Universität Gießen, Richterin des Bundesverfassungsgerichts a.D.)
Gabriele Britz studierte Rechtswissenschaft an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main und promovierte nach dem ersten juristischen Staatsexamen 1993 zu dem Thema „Die Bedeutung des Europäischen Gemeinschaftsrechts für die örtliche Energieversorgung unter besonderer Berücksichtigung kommunaler Gestaltungsmöglichkeiten“. Im Jahr 2000 habilitierte sie sich ebenfalls in Frankfurt mit einer Arbeit über „Kulturelle Rechte und Verfassung“ und folgte 2001 einem Ruf an die Justus-Liebig-Universität Gießen, wo sie seither die Professur für Öffentliches Recht und Europarecht innehat. Von 2011 bis 2023 war sie Richterin des Bundesverfassungsgerichts im Ersten Senat, wo sie als Berichterstatterin insb. für Verfahren aus dem Familienrecht, dem Umweltrecht und dem Datenschutzrecht zuständig war, darunter der Klimaschutzbeschluss von 2021 (BVerfGE 157, 30). |
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Prof. Dr. Thomas Heimer
(Hochschule RheinMain)
Thomas Heimer studierte Wirtschaftswissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main (1983-1988). Anschließend war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität tätig (1988 - 1995). Er promovierte 1993 zu dem Thema "Zur Ökonomik der Entstehung von Technologien". Im Rahmen der Aktivitäten des Europäischen Sozialfonds war er Berater und Dozent für die Gestaltung und Durchführung europäischer Erwachsenenbildung (1988-1995). 1990 Aufenthalt als Research Fellow an der Columbia University in New York und DAAD-Gastdozentur für Volkswirtschaft an der Universität Leipzig (WS 1990 -1991). Von 1995 bis 1999 waqr er Leiter des Bereichs Gesellschaft beim VDI/VDE-Technologiezentrum Informationstechnik in Teltow. Von 1999 bis Juli 2009 war er Professor für Innovationsmanagement und Geschäftsführender Dekan der Frankfurt School of Finance & Management in Frankfurt am Main. Seit August 2009 ist er Professor für Innovationsmanagement und Projektmanagement an der Hochschule RheinMain in Rüsselsheim. Thomas Heimer ist Vorsitzender des Beirats "Go-Cluster" des BMWK und Mitglied des Expertenrats für Klimafragen sowie Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung Carolinum. Er ist wissenschaftlicher Leiter der Technopolis Deutschland GmbH, einem Forschungs- und Beratungsinstitut für Innovations- und Technologiepolitik. |
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Ulrike Jürschik
(Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen, Universität Greifswald)
Ulrike Jürschik ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Umwelt-, Energie- und Seerecht. Zu ihren Aufgaben dort gehörte zuletzt vor allem, Sabine Schlacke bei ihrer Tätigkeit als Co-Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen zu unterstützen. Ulrike Jürschik promoviert mit dem Thema „Suffizienz und Recht“ an der Universität Münster und absolviert derzeit ihr Rechtsreferendariat am Landgericht Münster. |
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Luisa Keßler
(Justus-Liebig-Universität Gießen)
Luisa Keßler ist nach Abschluss ihres ersten juristischen Staatsexamens im Jahr 2022 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für öffentliches Recht und Europarecht von Prof. Dr. Gabriele Britz an der Justus-Liebig-Universität tätig. Neben der Übernahme von Lehrverpflichtungen, vorrangig im Bereich des Verfassungsrechts, promoviert sie zu dem Thema „Suffizienz als Rechtsprinzip und ihr verfassungsrechtlicher Rahmen“. Seit dem aktuellen Wintersemester unterrichtet sie zudem als Lehrbeauftragte an der Hessischen Hochschule für öffentliche Management und Sicherheit. |
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Franca Langlet, LL.M. (Eberhard Karls Universität Tübingen) Franca Langlet, LL.M. ist Doktorandin an der Stiftungsprofessur für Kriminalprävention und Risikomanagement an der Eberhard Karls Universität Tübingen und Associate bei PwC Deutschland (PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft) im Bereich Risk & Regulatory, Forensic Services. In ihrer Dissertation beschäftigt sie sich mit der Ökonomischen Analyse des Rechts, insbesondere in Hinblick auf Umweltstraftaten im Unternehmenskontext. Zuvor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Stiftungsprofessur, Promotionsstipendiatin der Landesgraduiertenförderung sowie Doctoral Researcher an der Hebrew University of Jerusalem und der University of Glasgow. |
Dr. Philipp Lottholz (Philipps-Universität Marburg)
Philipp Lottholz ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Post-Doc) am Zentrum für Konfliktforschung der Philipps-Universität Marburg und am Sonderforschungsbereich/Transregio "Dynamiken der Sicherheit". Seine Forschungsinteressen liegen an der Schnittstelle von Friedens-, Konflikt- und Sicherheitsforschung und umfassen urbanen Aktivismus, Friedens- und Staatsaufbau, Wissensproduktion, post- und dekoloniale Theorie sowie kooperative, dialogische und aktivistische Forschungsansätze. |
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Dr. Franziska Humbert (Oxfam Deutschland)
Franziska Humbert hat in Heidelberg, London, Bern und Berlin Rechtswissenschaften studiert. Sie promovierte am World Trade Institute der Universität Bern zum Thema "The Challenge of Child Labour in International Law". Im Jahr 2021 wurde ihre Habilitationsschrift zum Thema Welthandel und Konstitutionalismus im Völkerrecht von der juristischen Fakultät der Universität Bern angenommen. Von 2001 bis 2003 arbeitete sie als Rechtsanwältin im Bereich des Arbeits-, Medien- und Wettbewerbsrechts. Seit 2004 arbeitet sie bei der internationalen Nichtregierungsorganisation Oxfam im Bereich Wirtschaft und Menschenrechte, u.a. zu Gesetzen wie dem deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, und leitet dort das Team „gerechtes Wirtschaften“. Sie forscht zu Menschenrechten in Wertschöpfungsketten, veröffentlicht Studien und arbeitet mit unternehmerischen und politischen Entscheidungsträgern zusammen. Sie lehrte unter anderem internationales Wirtschaftsrecht an der Universität Zürich und führte mehrere Lehrveranstaltungen zu Wirtschaft und Menschenrechten an der Universität Lüneburg durch. |
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Dr. Christian Richter-Schöller (DORDA)
Dr Christian Richter-Schöller ist als Rechtsanwalt im Bank- und Kapitalmarktrecht und im Versicherungsrecht tätig. Sein besonderer Fokus liegt auf ESG-Recht und Nachhaltigkeitsrecht. Er ist unter anderem Co-Leiter der DORDA Sustainability Group und leitet ein europaweites ESG-Anwaltsnetzwerk. Seine Spezialisierungen sind Sustainable Finance und Regeln rund um Lieferketten/Wertschöpfungsketten. |
Prof. Dr. Michael Böcher (Universität Magdeburg)
Michael Böcher ist Professor für Politikwissenschaft am Institut für Gesellschaftswissenschaften der Universität Magdeburg. Seine Arbeitsgebiete sind politikwissenschaftliche Nachhaltigkeitsforschung, u.a. in den Bereichen Klima-, Umwelt- und Forstpolitik, sowie Wissenstransfer und wissenschaftliche Politikberatung. Er berät zudem seit mehr als 15 Jahren Institutionen im In- und Ausland als Politikberater. Er ist Mitglied im Bioökonomierat der deutschen Bundesregierung sowie im wissenschaftlichen Klimaschutzbeirat des Landes Sachsen-Anhalt. |
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Juliana Hilf, M.A./ M.Sc. (Universität Magdeburg)
Juliana Hilf hat Pädagogik, Psychologie und International Vocational Education studiert und arbeitet seit 2019 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Uni Magdeburg, zunächst in der Ingenieurpädagogik und nun am Lehrstuhl für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Nachhaltige Entwicklung. Sie koordiniert das Nachhaltigkeitszertifikat der Uni, arbeitet an verschiedenen internationalen Projekten und lehrt und forscht zu Themen einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Hier setzt sie einen besonderen Fokus auf spezielle BNE-Kompetenzentwicklung und die Methode des Service Learning in der Hochschullehre. |
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Dr. Michaela Fink (Justus-Liebig-Universität Gießen)
Dr. Michaela Fink war bis Ende 2023 wissenschaftliche Mitarbeitern am Institut für Soziologie der JLU Gießen in dem dreijährigen Foschungsprojekt “Arbeitskräftefluktuation in sich industrialisierenden Ländern. Textilwirtschaft in Äthiopien” (BMZ, 2020-2022, Leitung: Prof. Dr. Reimer Gronemeyer). Davor hat sie in Namibia (DFG: vulnerable Kinder) und Malawi (GIZ: Mangelernährung) geforscht. |
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Prof. Dr. Reimer Gronemeyer
(Justus-Liebig-Universität Gießen)
Prof. Dr. Reimer Gronemeyer hat von 2020 bis 2022 am Institut für Soziologie der JLU ein dreijähriges, vom BMZ gefördertes Forschungsprojekt geleitet, in dem die Ursachen der massiven Arbeitskräftefluktuation in der äthiopischen Textilwirtschaft untersucht wurden. Aktuell leitet er ein Forschungsprojekt zum Thema “Demenz und gesellschaftliche Teilhabe” (DFG, 2023-2025). |
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Jakob Lundgren, PhD (Universität Göteborg, Schweden)
Jakob Lundgren is a researcher in Theory of Science. His research interests include boundary crossing in science and the relation between science and the broader society. His thesis investigates collaborative judgments of scientific quality in transdisciplinary contexts.
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Prof. Dr. Daniel Mertens (Universität Osnabrück)
Daniel Mertens ist Professor für Internationale Politische Ökonomie an der Universität Osnabrück. Er forscht unter anderem zu gesellschaftlichen Dimensionen der Klimafinanzierung im Projektverbund Climate Finance Society, zu den politökonomischen Voraussetzungen von Dekarbonisierung und zum European Green Deal. Er ist unter anderem Mitautor eines neuen Lehrbuchs „Politische Ökonomie“ (Springer 2023) und eines Bandes zur Rolle von Investitionsbanken in der europäischen Industriepolitik (Oxford 2021). |
Dr. Sandra Schwindenhammer (Justus-Liebig-Universität Gießen)
Dr. Sandra Schwindenhammer ist stellvertretende Verbundkoordinatorin und Teilprojektleiterin im BMBF-Verbundforschungsprojekt „SUSKULT: Entwicklung eines nachhaltigen Kultivierungssystems für Nahrungsmittel resilienter Metropolregionen“ (https://suskult.de/) am Fachbereich 03 der Justus-Liebig-Universität Gießen. Sie ist Sprecherin des Arbeitskreises „Umweltpolitik und Global Change“ der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft und forscht zu den Schwerpunktthemen Nachhaltigkeitstransformation und Normen (Sustainable Development Goals), (urbane) Agrarsysteme der Zukunft und Nachhaltigkeits-, Ernährungs- und Landwirtschaftspolitik. |
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Prof. Dr. Stefan Wahlen (Justus-Liebig-Universität Gießen)
Stefan Wahlen ist Professor für Ernährungssoziologie an der Justus-Liebig-Universität Giessen. Er studierte Ökotrophologie an der Universität Bonn und promovierte im Fach Verbraucherwissenschaften an der Universität Helsinki (Finnland). Im Anschluss war er am Lehrstuhl für Konsumsoziologie der Universität Wageningen (Niederlande) tätig. Seine Forschung widmet sich zum Einen nachhaltiger Ernährungskultur und Ernährungsweisen im Sinne eines „doing food“ sowie zum Anderen den organisationalen und sozio-politischen Dimensionen nachhaltiger Ernährungssysteme wie beispielsweise dem Einfluss von sozialen Bewegungen. |
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Dr. Benjamin Bunk (Justus-Liebig-Universität Gießen)
Benjamin Bunk hat zum Thema "Bildung und Soziale Bewegungen" in der Erziehungswissenschaft, an der Schnittstelle zur Soziologie und Politikwissenschaft an der FSU Jena promoviert, war als Junior Fellow am Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien der Universität Erfurt und mit einem Feodor Lynen-Forschungsstipendium zu Forschungs- und Feldaufenthalten in Brasilien (Soziologie) und Finnland (Politikwissenschaft) zu Müllsammler-Initiativen und Landlosen-Siedlungen. Aktuell ist er in der interdisziplinären DFG-Forschungsgruppe "Menschenrechtsdiskurse in der Migrationsgesellschaft" (MeDiMi), als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Pädagogik des Jugendalters, tätig. Zivilgesellschaftlich ist Benjamin Bunk seit längerem in Thüringen im Eine-Welt-Kontext engagiert, war dort in verschiedenen bildungspolitischen Gremien tätig und ist aktuell Juror für die UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" der deutschen UNESCO-Kommission. |
Bei Fragen wenden Sie sich gerne an:
Mia Feline Wagenbach
Mitarbeiterin der Geschäftsstelle
Tel.: +49 641 99 21374
Email:
info@ggs.uni-giessen.de
Dennis Klein
Mitarbeiter der Geschäftsstelle
Teil.: +49 641 99 21373
Email: info@ggs.uni-giessen.de