Mission Statement
Mission Statement
Ob im Rechtssystem, in politischen Handlungskontexten oder auch in alltäglichen, soziokulturellen Kontexten: Menschenrechte spielen eine immer größere Rolle im Selbstverständnis und in den Haltungen migrationsgesellschaftlicher Akteur:innen. Diese „Vermenschenrechtlichung“ migrationsgesellschaftlicher Diskurse und die Bezugnahme auf Menschenrechtsnormen in diesen Zusammenhängen sind die zentralen Ausgangspunkte für die GGS-Arbeitsgruppe „Menschenrechtsdiskurse in der Migrationsgesellschaft“.
Die Arbeitsgruppe untersucht auf interdisziplinäre Weise diskursive Menschenrechtspraktiken in der Migrationsgesellschaft und schafft somit einen innovativen und fächerübergreifenden Forschungsschwerpunkt. Sie strebt zugleich die qualifizierte Aus- und Weiterbildung ihrer Mitglieder (Qualifikation), den wissenschaftlichen Austausch (Vernetzung) und einen intensiven Forschungsdialog an (Forschung).
Die Arbeitsgruppe schafft somit wesentliche Strukturen, die der Vernetzung für Forschende und Nachwuchsforschende dienen, aber darüber hinaus auch eigenständige Forschungstätigkeiten unterstützen und ermutigen. Ziel ist es, durch Vermittlung von Methoden sowie inhaltlichem Wissen ein grundlegendes Verständnis von Menschenrechtsdiskursen und -praktiken in der Migrationsgesellschaft zu generieren. Die Relevanz dieser Themen für die Wissenschaft soll durch die Arbeit der Arbeitsgruppe hervorgehoben werden. Die erhöhte Sichtbarkeit begünstigt den inner- sowie außeruniversitären Austausch zwischen den Mitgliedern der Sektion/Arbeitsgruppe mit Interessierten über ihre individuellen Forschungsprojekte, was die Weiterentwicklung dieser vorantreiben kann. Hervorzuheben ist hier der interdisziplinäre Wissenstransfer und nachhaltige Austausch zwischen Promovierenden, Postdocs und anderen Expert:innen.
Im Kern spiegelt die GGS-Sektion/Arbeitsgruppe auf Ebene der Nachwuchswissenschaftler:innen (Promovierende und Postdocs) die interdisziplinäre DFG-Forschungsgruppe „Menschenrechtsdiskurse in der Migrationsgesellschaft“ wider. Gegenstand des interdisziplinären DFG-Verbundprojekts sind Reichweite, Formen und Folgen des Vordringens von Menschenrechtsdiskursen in Migrationsgesellschaften. Die rechts-, sozial- und kulturwissenschaftliche Analyse bildet die empirische Grundlage für eine Theorie migrationsgesellschaftlicher Diskurspraxis und ermöglicht so ein neues Verständnis der Rolle der Menschenrechte in kontemporären – insbesondere europäischen – Gesellschaften.
Wir freuen uns über alle Interessierten, die sich mit ihren Forschungsinteressen im Kontext von Menschenrechtsdiskursen und -praktiken in der Migrationsgesellschaft verorten.