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Forschung

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  • Orales Mikrobiom und Orale Gesundheit
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  • Oberflächen-Biofunktionalisierung

 

Arbeitsgruppe für Oberflächen-Bio­funktionalisierung

Die Arbeitsgruppe für Oberflächen-Bio­funktionalisierung (OBI) an der Poliklinik für Zahn­erhaltungs­kunde und Endodontologie befasst sich mit der Entwicklung neuartiger Materialien für den medizinischen und zahnmedizinischen Einsatz mit den Schwerpunkten präventive und restaurative Zahnheilkunde (d. h. Prävention von Karies und Erosionen sowie Füllungstherapie) und Therapie von oralen Erkrankungen. In der Arbeitsgruppe werden insbesondere Forschungsarbeiten zu den Themen Oberflächen­technik, Biofunktiona­lisierung, Biowerkstoffe sowie Laser-basierte Dünnschicht­verfahren für die Zahn­erhaltung durchgeführt. Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung und Untersuchung von neu­artigen funktionellen 2D-Materialien, die frei verwendet oder als Beschichtung aufgetragen werden können. Von besonderem Interesse sind maß­geschneiderte Oberflächen­­konditionierungs­maßnahmen zur Förderung der Remineralisation, der anti­bakteriellen Wirkung, der Kariesprävention und entzündungshemmender Effekte. Durch gezielte Entwicklung von innovativen Werkstoffen wird die Beeinflussung und Kontrolle des Mikrobioms für den lebenslangen Zahnerhalt angestrebt. Durch eine systematische Planung der Studien sollen die zugrunde­liegenden Mechanismen aus wissenschaftlicher Sicht aufgedeckt und somit in Zukunft kontrolliert und gezielt eingesetzt werden. Neben den zahnmedizinischen Aspekten konzentriert sich die Arbeitsgruppe auf die Entwicklung multifunktioneller Implantate, die mehrere biologische Eigenschaften wie Osseointegration, Hämo­kompatibilität und antibakterielle Wirkung aufweisen und somit eine verbesserte Implantatintegration in den Körper bei minimiertem Infektionsrisiko gewährleisten können.

Aktuell werden folgende Schwerpunkte in der OBI-Arbeitsgruppe erforscht:

  1. Anwendung des innovativen 2D-Werkstoffs Graphen und von Graphen-Derivaten in der modernen Therapie von oralen Erkrankungen
  2. Entwicklung von MXene-Harz-Verbundwerkstoffen zur Verbesserung der biologischen Eigenschaften und effizienter Prävention von Sekundärkaries
  3. 2D-Werkstoffe für die Anwendung in der Pulparegeneration
  4. Bioprinting für die Pulparegeneration
  5. Karies-/Biofilm-Modelle (Microcosmos-Biofilm-Modell und prä-klinische In-situ-Studien)
  6. Auslösung antibakterieller Effekte auf unterschiedlichen Implantatoberflächen durch 2D-Beschichtungen
  7. Einfluss von Chemie, Topografie und Kristallinität von monokristallinen Keramiken auf Blut-, Endothel- und Mesenchymalzellen sowie Bakterien zur Entwicklung innovativer personalisierter Implantate für Patientinnen und Patienten
  8. Neuartige Keramik-Metall-Beschichtungen für koronare Implantate zur Reduktion lokaler thrombotischer Ereignisse und zur Verbesserung der Hämokompatibilität, mechanischen Stabilität und chemischen Langzeitbeständigkeit (DFG Vorhaben-CeramStent2)
  9. Biomimetische In-situ-Kopräzipitation von Kalziumphosphatbeschichtungen und arzneimittelhaltigen Nanosphären auf Zirkoniumdioxid-Keramik zur Oberflächenfunktionalisierung im Hinblick auf antimikrobielle und osteokonduktive Eigenschaften (DAAD-Vorhaben)

Im Rahmen der oben genannten Projekte werden zahlreiche Themen für Abschlussarbeiten (Dr. med. dent., Dr. med., Bachelor-, Masterarbeiten) angeboten.

 

Mitglied des Zentrums für Materialforschung der JLU in Gießen

https://www.uni-giessen.de/de/fbz/zentren/lama/team/sammlung/wiss_sortiert/r-z/schickle_karolina

 

Wenn Ihr Interesse geweckt wurde, melden Sie sich gerne bei uns! Wir freuen uns auf Sie!

 

KONTAKT

Priv.-Doz. Dr.-Ing. Karolina Schickle
Leiterin der Arbeitsgruppe für Oberflächen-Biofunktionalisierung

Mail: Karolina.Schickle@dentist.med.uni-giessen.de

Poliklinik für Zahnerhaltungskunde und Endodontologie
Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
Direktorin: Prof. Dr. Marcella Esteves Oliveira
Schlangenzahl 14
35392 Gießen