Ärztliche Gesprächsführung
Ein Training mit SchauspielpatientInnen
Ansprechpartnerin
Im Rahmen des Kursus der Medizinischen Psychologie trainieren die Studierenden u.a. mit Hilfe von SchauspielpatientInnen (auch sog. SímulationspatientInnen) ihre Fertigkeiten in der ärztlichen Gesprächsführung. Dieses Praktikum ist eine Pflichtveranstaltung für alle Studierenden der Humanmedizin der Justus-Liebig-Universität und ist ein wesentliches Element des Longitudinalem Curriculum Sprechende Medizin.
In dieser Lehrveranstaltung erhalten alle Studierenden bereits im vorklinischen Abschnitt die Gelegenheit zum aktiven Training kommunikativer Basisfertigkeiten. Wesentliche Kompetenzen, die in diesem Praktikum vermittelt und trainiert werden, sind u. a. Nutzung der verschiedenen Kommunikationskanäle, Verinnerlichung therapeutischer Basishaltungen, Training in aktivem Zuhören, Selbstreflexion des eigenen Kommunikationsverhalten.
Neben Übungen in Kleingruppen führt jeder Studierende ein simuliertes Arzt-Patient-Gespräch mit einer Schauspielpatientin / einem Schauspielpatienten (SPs). Dieser Unterricht bietet dadurch eine besondere Praxisnähe zu ärztlichen Tätigkeit. Die Studierenden können in einer geschützten Umgebung ihr Gesprächsverhalten in verschiedenen medizinischen Kontexten erproben, ohne durch eventuelle Fehler reale Patienten zu beeinträchtigen. Weiterhin erhalten sie ein differenziertes und konstruktives Feedback aus der Sicht der Mitstudierenden, der Dozenten und speziell auch von den SPs selbst. Gerade dieses Feedback stellt für die Studierenden eine besondere Möglichkeit dar, sich in ihrem Kommunikationsverhalten zu schulen. Die Veranstaltung findet große Akzeptanz bei den Studierenden und wird durchweg als sehr positiv und hilfreich bewertet.
Insgesamt umfasst diese Lehrveranstaltung 36 Unterrichtsstunden, die die Studierenden wahlweise als einwöchige und ganztägige Blockveranstaltung oder als semesterbegleitenden wöchentlichen Kurs absolvieren können.