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Pharmakovigilanz-Zentrum Gießen

Das Pharmakovigilanz-Zentrum am Institut für Pharmakologie und Toxikologie in Gießen ist ein dezentrales Zentrum zur Erfassung und Übermittlung von Arzneimittelrisiken beim Tier nach der neuen Tierarzneimittel-Verordnung (VO (EU) 2019/6) in Kooperation mit dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL).

Der Begriff der Pharmakovigilanz steht für die systematische Erfassung und Bewertung von unerwünschten Ereignissen (UE) durch Behörden, Zulassungsinhaber und Angehörige der Heilberufe. Die Meldung von UE fördert die Sicherheit von Tierarzneimitteln nach ihrer Zulassung. Davon profitieren in erster Linie die Patienten, darüber hinaus der Verbraucherschutz und alle für die Tiergesundheit tätigen Kollegen.

Die Mitarbeiter des Pharmakovigilanz-Zentrums Gießen dienen als Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Tierarzneimittelsicherheit. Es werden regelmäßig Abfragen zu möglichen UE durchgeführt. Die Daten werden von unseren Mitarbeitern erfasst, aufgearbeitet und an das BVL übermittelt. Des Weiteren stehen die Mitarbeiter des Zentrums für sämtliche Fragen zum Thema Pharmakovigilanz zur Verfügung.

 

Die Pharmakovigilanz-Meldung

Gemeldet werden UE, selbst wenn ein Zusammenhang mit der Anwendung eines oder mehrerer Präparate nur vermutet wird. Dazu zählen insbesondere:

  • „klassische“ Nebenwirkung (Tierarzneimittel/Humanarzneimittel)
  • unerwünschte Wirkung nach Umwidmung („off-label use“)
  • unerwünschte Wirkung beim Anwender
  • mangelnde Wirksamkeit
  • Wechselwirkungen mit anderen AM
  • nicht ausreichende Wartezeit
  • negative Auswirkungen auf die Umwelt (Ökotoxizität)

Auch bereits bekannte und in der Gebrauchsinformation beschriebene UE sollen gemeldet werden, da ihre Kenntnis wesentlich zur Nutzen-Risiko-Abschätzung beiträgt.

 

Kontakt

Datenschutzinformation Pharmakovigilanz-Zentrum Gießen

Datenschutzerklärung der Justus-Liebig-Universität Gießen

Weitere Informationen des BVL zur Pharmakovigilanz für Tierarzneimittel