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ORG-VITI

Nachhaltige Nutzung organischer Reststoffe in der Republik Kosovo: Konzeptentwicklung und Entwicklung von Umsetzungswegen am Beispiel der Kommune Viti (ORG-VITI)

 

Koordinator: Prof. Dr. Rainer Waldhardt

Bearbeiter: Labinot Kryeziu

Laufzeit: 6/2024-5/2027

Fördergeber: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Nachhaltige Nutzung organischer Reststoffe in der Republik Kosovo: Konzeptentwicklung und Entwicklung von Umsetzungswegen am Beispiel der Kommune Viti (ORG-VITI)

In der Republik Kosovo werden organische Siedlungs- und Landwirtschaftsabfälle nicht nachhaltig genutzt, sondern in einer Weise entsorgt, die zu Risiken für Natur, Umwelt und Menschen führt. Das Interesse an nachhaltiger Nutzung von organischen Reststoffen als Bioressourcen besteht auf kommunaler Ebene, jedoch stellen die Konzeptentwicklung und die Entwicklung von Umsetzungswegen für den jeweiligen Raum passender Formen der Kreislaufwirtschaft für die lokalen Akteure große Herausforderungen dar, die in partnerschaftlicher Zusammenarbeit von Kommunen und Hochschulen besser gemeistert werden könnten. Diese Ziele verfolgt das transdisziplinäre und binationale Projekt ORG-VITI mit Fokus auf die Kommune Viti in der Republik Kosovo. Das methodische Vorgehen im Projekt erfolgt in einer Weise, dass methodische Schritte und Ergebnisse des Projekts auf weitere Kommunen der Republik Kosovo bzw. des Westbalkans übertragbar sein werden.

Im Projekt arbeiten Wissenschaftler der Universitäten Prishtina "Hasan Prishtina" (Prof. Dr. Arben Mehmeti, Prof. Dr. Hysen Bytyqi) und der Justus-Liebig-Universität Gießen (Prof. Dr. Rolf-Alexander Düring, Prof. Dr. Rainer Waldhardt, N.N.) sowie Vertreter der Kommunalverwaltungen von Viti und der Stadt Kirchhain gemeinsam an den Projektzielen. Die Expertise mehrerer assoziierter Projektpartner aus beiden Ländern (u.a. NGO "GLV Vitia", Region Marburger Land e.V., GoBeyond) unterstützt die Arbeit der Projektpartner. In das Projekt einbezogen werden auch am Themenfeld interessierte Schüler der Kommune Viti und Studierende der Republik Kosovo und weiterer Länder des Westbalkans, sowie potenzielle Investoren zur späteren Umsetzung von Projekten der nachhaltigen Nutzung von organischen Siedlungs- und Landwirtschaftsabfällen in Viti. Wichtige Grundlagen der Zusammenarbeit der Projektpartner sind eine 2017 begonnene kommunale Nachhaltigkeitspartnerschaft der Kommunen Viti und Kirchhain, die seit Anfang 2023 als Städtepartnerschaft beider Kommunen vertraglich geregelt ist, sowie eine seit 2012 ebenfalls bestehende Kooperation der genannten Universitäten. Das Projekt wird ab Juni 2024 durch eine(n) wissenschaftlichen Mitarbeiter(in) an der Universität Gießen koordiniert, die/der zugleich für Datenerhebungen zu den Mengen und Qualitäten organischer Reststoffe in Viti sowie für chemische Analysen dieser Reststoffe zuständig sein wird.

Pressemitteilung der JLU über das Projekt (Januar 2024)