Vom Wissen zum nachhaltigen (Ernährungs-) Handeln
Promotionsvorhaben: Vom Wissen zum
nachhaltigen (Ernährungs-) Handeln – Reflexionsfähigkeit als
Schlüsselfaktor im Rahmen von Bildung für nachhaltige
Entwicklung
Bearbeiterin: Dipl. oec. troph. Martina Metz, M.Sc.
Mit einem zunehmenden Bewusstsein für globale, komplexe Problemzusammenhänge intensiviert sich die Forderung nach Nachhaltigkeit und einer nachhaltigen Entwicklung von Ernährung und anderen Konsumbereichen. Dies ist mit verschiedenen Herausforderungen verbunden, z.B. wenn der alltägliche Lebensmitteleinkauf möglichst nachhaltig sein soll, die gegenwärtig höheren Kosten aber stärker wahrnehmbar sind, als die zukünftig zu erwartenden ökologischen Vorteile. Zur Förderung nachhaltiger Konsumhandlungen ist es notwendig, Kompetenzen für nachhaltiges Handeln zu fördern. Es kann angenommen werden, dass vor allem die Reflexionsfähigkeit gestärkt werden muss.
Ziel des Promotionsvorhabens ist die Entwicklung, Implementierung und Evaluation eines Kompetenzmoduls „Nachhaltiger Lebensstil und nachhaltiger Konsum“ an einer Hochschule. Im Rahmen des Moduls werden:
- Kompetenzen für nachhaltiges Konsumhandeln untersucht und beschrieben.
- für nachhaltiges Konsumhandeln notwendige Kompetenzen bei den TeilnehmerInnen gestärkt.
- die Methode der reflexiven Fotografie in das Konzept von Bildung für nachhaltige Entwicklung eingebunden und ihr Potential untersucht.
- Reflexionsfähigkeit als Schlüsselfaktor für nachhaltiges Handeln im Rahmen des Moduls untersucht und gestärkt.
Das Lehrkonzept des Kompetenzmoduls basiert auf Prinzipien von Bildung für nachhaltige Entwicklung. Es ist partizipativ angelegt und handlungsorientiert. Ein Baustein des Moduls ist die Methode der reflexiven Fotografie, bei der die TeilnehmerInnen Fotodokumentation erstellen und reflexiv präsentieren. Die Evaluation es Moduls folgt einer Mixed-Methods-Strategie. Die qualitative Auswertung der Fotopräsentationen wird begleitet von einer quantitativen Untersuchung der Reflexionsfähigkeit.
Es wird erwartet, dass die ModulteilnehmerInnen unterstützt werden, das eigene Verhalten zu beobachten, zu bewerten und dann ggf. motiviert sind, ihr Verhalten selbstorganisiert zu modifizieren.