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Bioremediation of Organochlorine Pesticides in Soils of Azerbaijan (BioRem)

Postdoctoral Fellowship für Dr. Elbay Babayev "Bioremediation of Organochlorine Pesticides in Soils of Azerbaijan -BioRem-"

Projekt: Bioremediation of Organochlorine Pesticides in Soils of Azerbaijan (BioRem)

Projektbeteiligte: Dr. Elbay Babayev, Dr. Leonard Böhm, Prof. Dr. Rolf-Alexander Düring

Laufzeit: 2019-2022

 

Kurzbeschreibung:

Organochlorpestizide (OCPs) sind aufgrund ihrer Stabilität, ihres Bioakkumulationspotentials und ihrer Toxizität als ernsthafte Bedrohung für die Umwelt und die menschliche Gesundheit anerkannt. OCPs wurden in der ehemaligen Sowjetunion (FSU) über einen langen Zeitraum in großen Mengen hergestellt und verwendet. Da die Landwirtschaft in Aserbaidschan schon immer ein wichtiger Wirtschaftssektor war, waren OCPs in diesem Land unverzichtbare Produktionsmittel. Aserbaidschan ist bestrebt, seine landwirtschaftliche Produktivität auszuweiten, um stärker in die Weltwirtschaft eingebunden und integriert zu sein. Da die EU der größte Handelspartner Aserbaidschans ist, ist es von großer Bedeutung, die EU-Vorschriften über Qualitäts- und Hygienestandards für landwirtschaftliche Produkte anzugleichen. Ausgehend von einem laufenden, vom BMBF geförderten Projekt, in dem potenzielle Optionen für Bioremediationsstrategien im Südkaukasus erarbeitet werden, besteht das wissenschaftliche Ziel der vorgeschlagenen Arbeit darin, zu bestätigen, dass die Bioremediation eine wirksame und umweltfreundliche Methode zur Reinigung kontaminierter Böden von OCPs ist. Die technischen Ziele dieser Studie sind: Identifizierung einheimischer Mikroorganismen und Pflanzen, die in der Lage sind, OCPs abzubauen, Untersuchung des Abbaumechanismus von OCPs, Schaffung einer Technologie zur Reinigung von OCPs mit Hilfe von Mikroorganismen und Pflanzen. Eine synergistische Methodik mit in Aserbaidschan angewandten mikrobiologischen Techniken und in Deutschland durchgeführten chemischen Analysen wird die wissenschaftlichen Ergebnisse dieses Stipendiums erleichtern. Ein wechselseitiger Wissenstransfer wird durch die Beteiligung eines deutschen Post-Doc-Forschers gewährleistet. Der deutsche Partner als Gastgeber während der Besuche des Antragstellers in Deutschland verfügt über langjährige Erfahrung in der Umweltchemie und koordiniert internationale Forschungs- und Austauschprojekte.

 

Förderung: Volkswagenstiftung