Anwendung & Praxispartner
Anwendung
Wo ist ein geeigneter Lebensraum für geschützte Tierarten in einer Landschaft? Welche Landschaftsabschnitte sind wichtig für ein funktionierendes Ökosystem? Diese sind relevante Fragen für die Planung von Raum und Landschaft, z.B. bei der Ausweisung von Standorten für Windkraftanlagen oder wertvollen Landschaftsbestandteilen durch Agrarumweltmaßnahmen.
Im Projekt ÖkoService werden Erkenntnisse und Methoden aus der ökologischen Forschung getestet und aufbereitet. Die Konsequenzen einer geplanten Landschaftsveränderung für geschützte Arten und Leistungen der Natur können so abgeschätzt und fundierte Empfehlungen gegeben werden. Beispielsweise kann eine Vorauswahl von Flächen zur Bebauung bzw. Schutz vor Bebauung basierend auf den aggregierten Erkenntnissen und Methoden aus dem Projekt ÖkoService spätere Konflikte und Kosten minimieren. |
Weitere Einsatzmöglichkeiten beinhalten:
- Eingriffs-Ausgleichs-Regelungen
- Umweltverträglichkeitsprüfungen
- Regional- und Landschaftsplanung
- Agrarumweltmaßnahmen
- Betriebliche Umweltqualitätsstandards
- Pflege- und Managementpläne
- Nationale Strategie zur Biologischen Vielfalt
Praxispartner
Das Projekt-Team von ÖkoService arbeitet mit folgenden Partnern aus der Praxis zusammen:
Deutsche Vernetzungsstelle ländlicher Räume (DVS) der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), deren Aufgaben die Vernetzung, Begleitung und Information von Akteure in Agrarumweltprogrammen (z.B. ELER-Förderung) beinhaltet. |
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Obere Naturschutzbehörde am Regierungspräsidium Gießen, die die Berücksichtigung der naturschutzfachlichen Belange in laufenden Verfahren des Regierungspräsidiums prüft wie bei der Genehmigung von Straßenbauprojekten, Bahntrassen, Abbauvorhaben oder Gewässerausbaumaßnahmen. Sie erteilt Genehmigungen z.B. bei Eingriffsregelungen, FFH-Verträglichkeitsprüfungen und artenschutzrechtlichen Ausnahmen. Die Obere Naturschutzbehörde ist zudem für die Auswahl, Sicherung und Betreuung der Natura-2000-Gebiete verantwortlich. |
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Naturschutzgroßprojekt Vogelsberg, das zum Hauptziel hat, ein nachhaltiges Maßnahmenkonzept zu entwickeln, das Naturschutz in die Land- und Forstwirtschaft integriert. Das Naturschutzgroßprojekt deckt ein 92.000 ha großes Projektgebiet in der Region Vogelsberg ab. |
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Untere Naturschutzbehörde Wetterau, die sich mit Eingriffs-/Ausgleichsregelungen und regionalen Fragen der Landschaftspflege und des Naturschutzes im Wetteraukreis befasst. |
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Servicezentrum für Forsteinrichtung und Naturschutz (FENA) des Landes Hessen, dessen Aufgaben die Konzeption und Koordination der hessischen Gebietsmeldungen im Rahmen der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie umfassen, sowie die Berichtspflicht an die Europäische Union und das Monitoring von Lebensräumen und Arten. |
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Der Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) ist ein Zusammenschluss aller landesweiten und regionalen ornithologischen Verbände in Deutschland, der avifaunistische Erfassungsprogramme in ganz Deutschland organisiert und koordiniert. |
Transferschnittstellen
Folgenden Transferschnittstellen unterstützen ÖkoService, um nach der Validierungsphase einen nahtlosen Anschluss an eine wirtschaftliche Verwertung zu ermöglichen:
Gründerzentrum der mittelhessischen Hochschulen ECM (Entrepreneurship Cluster Mittelhessen), das als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Praxis den Wissenstransfer aus den Universitäten in die Wirtschaft und die aktive Förderung von Unternehmensausgründungen zum Ziel hat. |
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Die Gesellschaft für Technologietransfer mbH (TransMIT), die als Schnittstelle zwischen Hochschulen und Wirtschaft, Kontakte und Ideen vermitteln, WissenschaftlerInnen beim Schutz von Erfindungen unterstützen und Hilfestellung leisten bei der Vermarktung von Technologien und Entwicklungen. |