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Forschung

Zu den zentralen Forschungsschwerpunkten gehören der Entwurf und der Bau des Mikrovertex-Detektors und des elektromagnetischen Kalorimeters des PANDA-Experiments an der künftigen FAIR-Forschungsanlage in Darmstadt sowie die Untersuchung der Natur und des Spektrums von Hadronen bei den Crystal Barrel/TAPS-Experimenten an der ELSA-Beschleunigeranlage in Bonn und CLAS am Jefferson Lab in Newport News, VA, USA. Zu den anstehenden Projekten gehören außerdem Forschungen zur Weltraumstrahlung und zur Neutronendosimetrie in der Tumorbestrahlungstherapie.

 

PANDA

PANDA ist eines der großen Detektorsysteme der sich im Bau befindlichen Forschungsanlage FAIR in Darmstadt. In diesem Zusammenhang ist die Arbeitsgruppe Brinkmann an der Planung und Realisierung der Teilsysteme des Mikrovertexdetektors (MVD) und des Elektromagnetischen Kalorimeters (ECAL) sowie an Simulationsstudien für das Physikprogramm beteiligt.

Für die Aktivitäten im Zusammenhang mit dem PANDA-Experiment wird die Arbeitsgruppe Brinkmann vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Forschungsschwerpunkts ErUM-FSP T08 finanziell unterstützt.

PANDA ECAL Logo small

PANDA MVD1

RUBIK

Mit dem RUBIK-Detektor soll die Flugbahn kosmischer Primärteilchen mit Hilfe einer im Weltraum kreisenden Detektorplattform gemessen werden. Er besteht aus einer Reihe von kleinen aktiven Würfeln aus Szintillationsmaterial. Das segmentierte Detektionsvolumen ermöglicht eine 3D-Rekonstruktion der Flugbahn von Teilchen, die den Detektor durchlaufen. Der RUBIK-Detektor ist Teil der Satellitenmission Research and Observation in Medium Earth Orbit (ROMEO).

ADMIT

Der LOEWE-Forschungsschwerpunkt ADMIT konzentriert sich darauf, innovative Bildgebungs- und computergestützte Verfahren mit fortschrittlichen therapeutischen Strategien zur frühzeitigen Diagnose und Behandlung von Krebs und neurodegenerativen Erkrankungen zu kombinieren. Durch die Integration von Fachwissen mehrerer Universitäten und klinischer Partner zielt ADMIT darauf ab, die bildgestützte Therapie zu verbessern und neue medizinische Methoden zu entwickeln, die der Patientenversorgung zugutekommen.

Die AG Brinkmann ist Teil des Projektbereichs A, der darauf abzielt, die Neutronenexposition während der Tumortherapie mit Protonen genau zu bestimmen.

 

CLAS

Das CLAS-Experiment am CEBAF-Elektronenbeschleuniger des Thomas Jefferson National Accelerator Facility (Jefferson Lab) in Newport News, Virginia untersucht auch die Struktur der starken Wechselwirkung bei der Foto- und Elektroproduktion hadronischer Zustände. Die Gruppe Brinkmann beschäftigt sich hauptsächlich mit kaskadierenden Zerfällen von Baryonresonanzen und unterstützt den Detektorbereich für die neue Ausbaustufe des Experiments, CLAS12.

High-D

Das High-D-Konsortium ist ein groß angelegtes, koordiniertes Bestreben zur Entwicklung hochpräziser Detektoren für Anwendungen in der Hochenergie- sowie Hadronen- und Kernphysik. Die Forschungsarbeit umfasst zehn Universitäten und vier Forschungszentren, um eine neue Generation von Detektoren mit beispielloser räumlicher, zeitlicher und energetischer Auflösung zu entwickeln. Das Projekt wird vom BMBF unterstützt.

 

ELSA

An der ELSA-Elektronenbeschleunigeranlage in Bonn wird am Crystal Barrel/TAPS-Experiment das Spektrum der Hadronen und deren Eigenschaften untersucht. Die Gruppe Brinkmann beschäftigt sich hauptsächlich mit der Produktion von Pseudoskalar-Meson-Paaren und ist zusammen mit der Universität Basel auch für den miniTAPS-Subdetektor verantwortlich, einem elektromagnetischen Kalorimeter im Aufbau des CBELSA/TAPS-Experiments.