Studienverlauf
- Studienverlauf
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Das Curriculum des für sechs Semester angelegten Bachelor-Studiengangs Geographie gliedert sich in eine zweisemestrige Einführungsphase, eine dreisemestrige Kernphase und ein Abschlusssemester. Innerhalb der Kernphase können die Studierenden ihre eigenen Schwerpunkte setzen und sich nach ihren Interessen spezialisieren. Weitere Informationen zu den Modulinhalten befinden sich auf dieser Seite. Informationen zu den Projektmodulen der Kernphase finden sich unter „Projektmodule“.
Das Modul teilt sich auf in die Einführungsvorlesung in die Geomorphologie, Geologie, Bodenkunde und Quartärforschung sowie die Einführung in die Klimageographie. Inhaltliche Schwerpunkte sind unter anderem die Vermittlung der grundlegenden Elemente der Geosphäre, die Behandlung ausgewählter Geosysteme sowie ein Einblick in die Fragestellungen und Arbeitsmethoden der Physischen Geographie.
Die Studierenden kennen die Grundbegriffe und sind in der Lage Fragestellungen der Physischen Geographie zu formulieren und beantworten.
Das Modul teilt sich auf in die Vorlesungen „Anthropogeographie“ und „Wirtschaftsgeographie“. Inhaltlich stehen Grundbegriffe und Fragestellungen der Bevölkerungs-, Stadt- und Wirtschaftsgeographie, sowie die Betrachtung dieser in unterschiedlichen räumlichen Maßstabsebenen im Vordergrund.
Mit abgeschlossenem Modul verstehen die Studierenden gesellschaftliche und wirtschaftliche Zusammenhänge und können diese auf vergangene und aktuelle globale Entwicklungen reflektieren und kennen die grundlegenden Arbeitsmethoden der Anthropogeographie.
Das Modul behandelt die wichtigsten Erklärungsansätze der Stadtgeographie und die Grundlagen der Planungstheorie, verkehrsgeographische Grundlagen sowie Theorien räumlicher Mobilität. Weitere Inhalte sind Instrumente und Planaussagen der Raumordnung, Stadtentwicklungsplanung und sektorale Planung (v.a. Verkehrsplanung).
Die Studierenden lernen dabei den Aufbau des deutschen Raumplanungssystems und Planungsrechts kennen, verstehen Prozesse in Stadtentwicklung und Stadtplanung und erhalten Einblick in die Kommunal- und Regionalplanung. Ebenso bekommen Sie einen Überblick über die grundlegenden Methoden der Stadtgeographie, räumlichen Mobilitätsforschung und Raumplanung. Sie lernen die wichtigsten verkehrsgeographischen Grundlagen und Mobilitätsprozesse kennen.
Den Studierenden wird durch die Veranstaltung eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten gegeben. Inhaltlich stehen im Mittelpunkt des Moduls die Einführung und Grundlagen der Datenrecherche und -aufarbeitung, Präsentations- und Verschriftlichungstechniken sowie kommunikationstheoretische Grundlagen.
1. Methoden der Physischen Geographie
Das Methodikmodul behandelt die Grundlagen der methodischen Arbeitsweisen der Physischen Geographie. Inhalte sind unter anderem die Grundlagen der Gelände- und Labormethoden, der Gesteinsbestimmung, der Datenanalyse, Datendarstellung und Dateninterpretation sowie der physiogeographischen Karteninterpretation mit regionalem Bezug. Die Studierenden können physiogeographische Methoden beschreiben, anwenden, bewerten und in Bezug auf das spätere Berufsfeld einschätzen. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Grundlagen der angewandten und quantitativen Geostatistik und Mathematik.
2.Empirische Sozialforschung
Das Methodikmodul gibt eine Einführung in die Sozialforschung unter Berücksichtigung der Besonderheiten anthropogeographischer Forschungsfragen. Weitere Inhalte sind deskriptive und analytische Statistik, qualitative Forschungskonzepte und Vorgehen sowie die Einführung und Bedienung in Computerprogramme MS Excel, SPSS und MaxQDA. Die Studierenden sollen somit ein grundlegendes Verständnis für Problemstellungen und Forschungsfragen der Anthropogeographie entwickeln.
Die Studierenden erlernen die theoretischen Grundlagen Geographischer Informationssysteme (GIS) und führen praktische Übungen am PC mit GIS-Software durch. Weiterhin werden die Grundlagen der Kartographie und Kartengestaltung behandelt. Mit abgeschlossenem Modul können die Studierenden Methoden der Geoinformatik und Kartographie beschreiben, anwenden und bewerten und sind in der Lage räumliche Daten zu modellieren, erfassen und analysieren.
Die Module in einem großen oder zwei kleinen Nebenfächern (insgesamt 36 CP bzw. zweimal 18 CP) werden über den gesamten Studienverlauf verteilt absolviert. Die derzeit wählbaren Nebenfächer sind: Öffentliches Recht, Wirtschaftswissenschaften, Transformationsökonomik, Politik, Soziologie, Informatik, Umweltmanagement (Bodenkunde, Wasserhaushalt, Ökologie etc.) und Agrarökonomie. Weitere Fächer (wie z. B. Geologie) sind auf Anfrage möglich.
Im Verlauf des Studiums werden AfK-Module im Rahmen von 6 CP absolviert. Beispiele für Modulthemen der AfKs sind: Diskussionstechniken, Medientechnik, Bewerbung und Vorstellungsgespräch, Business English, Präsentationstechniken, Grundlagen PR und Pressearbeit, Literaturrecherche, Technik wissenschaftlichen Arbeitens, Logik, etc. sowie zahlreiche Sprachkurse verschiedener Sprachen.
Die Veranstaltung bringt den Studierenden die wesentlichen Grundlagen des Prozessmanagements der Teamarbeit näher. Neben Theoretischen Grundlagen (z. B. Kommunikationstheorie, Organisationstheorie) werden Methoden wie Moderation, Kostenkalkulation und Marketing behandelt. Ausgewählte Methoden werden an studiengangsbezogenen Beispielen geübt.
Die Projektmodule sind in einen fachwissenschaftlichen Teil, einen methodischen Teil und einen praktischen Teil gegliedert. Der fachwissenschaftliche Teil vermittelt vertiefende fachliche Inhalte, der methodische Teil beinhaltet spezielle weiterführende methodische Kenntnisse, die dann zusammen an einer konkreten Fragestellung oder im Rahmen einer Exkursion oder eines Geländeaufenthalts angewandt werden sollen. Projekte werden von jedem Fachbereich des Instituts angeboten, wodurch die Studierenden Ihre individuelle fachliche Spezialisierung vornehmen können.
In der Veranstaltung verknüpfen die Studierenden ihre Kenntnisse aus Grundlagenmodulen und Studienprojekten entlang der Kernbegriffe des Lehr- und Forschungsgegenstandes einer ausgewählten Professur am Institut. Neben den inhaltlichen Kenntnissen des jeweiligen Fachbereichs werden auch die Recherchefähigkeiten und das Leseverständnis in Bezug auf wissenschaftliche Texte erweitert.
Innerhalb des Studiums absolvieren die Studierenden ein 11-wöchiges Praktikum ( Dokument Pflichtpraktikum für Praktikumsgeber ). Dort lernen sie eine Institution oder einen Akteur aus der Berufspraxis der Geographie kennen und wenden die im Studium gelernten theoretischen und methodischen Inhalte in der Praxis an. Verantwortlich ist Prof. Dr. Christian Diller, christian.diller
Es gelten folgende Regelungen:
- Das Praktikum kann als ein zusammenhängendes Praktikum bei einem Praktikumsgeber, aber auch in Form mehrerer Praktika bei unterschiedlichen Praktikumsgebern absolviert werden.
- Das Praktikum muß grundsätzlich einen klar erkennbaren Bezug zur Geographie haben. Nach Rücksprache per E-mail mit dem Praktikumsverantwortlichen können maximal 5 Wochen vorheriger Berufstätigkeit oder ein Praktikum mit weniger engem Bezug zur Geographie anerkannt werden.
- Tätigkeiten an externen Forschungseinrichtungen mit geographischen Bezug können als Praktika anerkannt werden. Tätigkeiten an der JLU können in der Regel nicht als Praktikum anerkannt werden. Keinesfalls können Tätigkeiten als Hiwi in der Lehre oder innerhalb regulärer Professuren an der JLU anerkannt werden. Ausnahmen können Praktika in JLU Forschungseinrichtungen wie dem ZEU sein.
- In Zweifelsfällen empfiehlt sich eine vorherige Anfrage per E-mail, in der das Praktikum und der Praktikumsgeber genau beschrieben sein sollten.
- Die Anerkennung erfolgt, wenn alle Praktika absolviert sind. Dazu muß für jedes Praktikum ein Bericht auf Basis des Formulars auf der StudIP Seite Praktikum BSC Geographie geschrieben und im StudIP hochgeladen werden. Dieser Bericht ist zusammen mit der Praktikumsbescheinigung unter Angabe der Matrikelnummer direkt zu schicken an christian.diller
Die studienabschließende Bachelorthesis dient als Nachweis für die Fähigkeit der Studierenden eine wissenschaftliche Problemstellung innerhalb einer vorgegebenen Frist selbstständig nach wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten. Im begleitenden Thesis-Seminar wird das Konzept der Arbeit vorgestellt und diskutiert sowie vor Fertigstellung ein Ausblick auf die Ergebnisse gegeben.